Voice Funktionen
Wie eingangs bereits erwähnt, verfügt der MP10Pro über einen internen Vocal Harmonizer, der aus dem anliegenden Mikrofonsignal einen bis zu 3-stimmigen Chor zaubern kann. Leider arbeitet der Harmonizer nur mit dem XLR-Input 1 zusammen. Input 2 bleibt außen vor, kann aber zumindest mit Pan, EQ und Reverb versehen werden. Die Steuerung des Harmonizers erfolgt entweder über eine Akkordspur des MIDI-Files oder aber in Echtzeit über die auf einem Keyboard gedrückten Akkorde. Während des Tests funktionierte das insgesamt sehr gut und es kam zu keiner erkennbaren Verzögerung. Die Qualität ist sehr gut, was aber nicht verwundert, da der Vocal Harmonizer aus dem Hause TC Helicon stammt. Insgesamt ist die Funktion besonders für DJs oder Alleinunterhalter interessant, die neben dem Abspielen von Songs gelegentlich auch selbst zum Mikro greifen und sehr schnell einen großen und guten Sound erzeugen können. Fertige Presets, die die wichtigsten Einsatzgebiete des Harmonizers abdecken, können per Knopfdruck aufgerufen werden.
Sehr schön ist die Talk-Taste, die alle Einstellungen hinsichtlich des Mikrofoninputs zurücknimmt und die Lautstärke des Players automatisch absenkt. Wer will denn auch schon seine Ansage zusammen mit einem 3-stimmigen Chor samt Delay und Reverb machen.
Marktausblick
Als direkten Konkurrenten für den MP10Pro sehe ich derzeit nur den MP-11 von Miditemp. Beide Produkte sind ähnlich aufgebaut und bieten neben dem Organisieren, Editieren und Abspielen von MIDI- und Audiodaten auch interne Sounds sowie Harmonizer Funktionen. Ich selbst sehe den Korg MP10Pro allerdings etwas weiter vorne, da sowohl Harmonizer, als auch Klangerzeugung einen etwas besseren Eindruck auf mich machen. Die Bedienung ist ohnehin Geschmackssache, aber auch hier sehe ich den MP10Pro aufgrund des Touch Displays etwas weiter vorne. Wer sich für die Geräte interessiert, sollte aber unbedingt beide Produkte antesten.