Sound & Praxis
Beim Durchhören der Presets zeigt sich ein recht durchwachsenes Bild. Während die Modulations- und Raumeffekte wie Chorus, Phaser, Flanger, Hall und Delay in Verbindung mit einem z.B. cleanen Preamp-Sound sehr gut klingen, fällt die Qualität bei den Distortionsounds deutlich ab. Trotz der von Korg stolz angepriesenen REMS Modeling Technologie klingen die Overdrive-Sounds doch eher dürftig und ohne große Dynamik im Signal. Das ist auch davon unabhängig, ob das Pedal mit eingeschalteter Speakersimulation nun vor einem Mixer oder ganz klassisch vor einem Gitarrenamp postiert wird – die Qualität der Distortion bzw. Overdrive-Sounds ist leider in allen Facetten als eher unbrauchbar einzustufen. Am sinnvollsten ist es, man schleift das Korg Pandora Stomp in den Effektweg des Amps ein, nutzt die wirklich gut klingende Effektsektion, aber macht besser einen großen Bogen um die doch recht matschigen Overdrive-Sounds.
Sehr viel Spaß macht allerdings das Jammen mit dem integrierten Drumcomputer, der das Üben mit seinen 100 Preset Rhythmen geradezu luxuriös gestaltet! Ein kurzer Druck auf die RHYTHM Taste und schon stehen Drumsounds für verschiedenste Stile wie Rock, Pop, Jazz oder R’n’B zur Verfügung. Diese lassen sich sogar noch mit einer Prise Hall verfeinern und somit kann man für ein recht behagliches Übungs-Ambiente sorgen. Wer auf diesen Luxus aber verzichten kann, darf auch gerne das eingebaute Metronom aktivieren.
Die Erfahrung von Korg im Bau von zuverlässigen und zudem einfach zu bedienenden Stimmgeräten schlägt sich auch beim Pandora Stomp nieder. Das Tuner Display ist auch bei Dunkelheit sehr gut abzulesen und der Stimmvorgang ist jederzeit frei von unerwünschten Nebeneffekten, wie etwa das bekannte „Zappeln“ der Balkengrafik.