Bei der Anzahl von 11 Potis, bzw. Wahlschaltern pro Kanal braucht es aber eine gewisse Eingewöhungszeit bis man beispielsweise die Kanal-Effekte genau so intuitiv steuert wie man mittlerweile einen klassischen 3-Band EQ bedient.
Besonders der Eingangswahlschalter pro Kanal erfordert ein Umdenken bei den DJs. Wo man bisher bestenfalls zwischen Line, Phono und Mikrofon umschalten konnte, haben wir beim Zero4 gleich acht mögliche Quellen!
Auf der Geräteoberfläche findet sich ein (phantomgespeister) XLR-Mikrofon Eingang sowie eine mit „Guitar“ bezeichnete 6,3mm Klinkenbuchse.
Neben diesen beiden Eingängen bietet der Zero pro Kanal das Klassische Phono/Line Duo sowie einen weiteren Stero 6,3mm Klinkeneingang.
Soweit zu den klassischen Audio-Mischer Eingängen. Wer richtig mitgezählt hat weiss, dass noch drei Möglichkeiten fehlen. Im einzelnen sind das „FireWire Audio“ – welches die Audiospur(en) des Rechners auf den Kanal routet.
„FireWire Audio + Midi“ routet ebenfalls die Rechnerspur auf den Kanal, zusätzlich dienen die vier Effektpotis als Midicontroller. In diesem Fall sind die Zero-internen Kanal-Effekte deaktiviert.
„Midi Control“ In diesem Fall dient der Zero-Kanal komplett als Midi-Controller. Ein anliegendes Line-Signal wird in diesem Fall direkt an den Master-Out geroutet wobei lediglich der Gain-Poti noch eine Eingriff-Möglichkeit erlaubt.
Alle anderen Kanalcontroller senden Mididaten aus. Mit Hilfe der mitgelieferten Zero-Edit Software lassen sich Controllerwerte den Bedienelementen zuweisen.
Installation
Kurz zur Installation – hierzu muss man nicht viel Sagen, die mitgelieferte Software liess sich Einwandfrei auf meinem XP-Rechner und einem MacBook Pro mit dem neuen Leopard OS Installieren und betreiben.
Die mitgelieferte Ableton Live Korg Edition erkannte den Zero sofort und nach kürzester Zeit konnte ich loslegen. Leider ist die Ableton Version derart eingeschränkt, dass eigentlich alle Demosongs nicht liefen da die Scenen hier auf vier beschränkt sind. Wir wollen uns nicht beschweren denn immerhin spart man hier über 200,- wenn man auf eine Vollversion upgradet. Dennoch wären Demosongs die dem Funktionsumfang der Software entsprechen schön gewesen.
Funktionen
Vierkanal-Stereo-Mischpult
24Bit Stereo Digital Mixer mit bis zu 192kHz (Mac bis 96kHz)
Pro Kanal wahlweise jeweils ein Phono, Zwei 6,3mm Klinke, Mikrophon oder oder Chinch-Line Eingang)
In heutiger Zeit eigentlich ein ganz anständiges Live Act Pult das vergleichsweise günstig gebraucht zu bekommen ist und auch weniger anfällig als sein großer Bruder. Schade ist trotz Multi Effekt, das keine Send und Return Wege vorgesehen sind.