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Test: Kramer, 84 Baretta Red, E-Gitarre

(ID: 622)

Was die Baretta deutlich von einer Fender Strat unterscheidet ist, wie meistens, die Kopfplatte. Hier haben wir eine Bananenform, die sich eher an dem Headstock einer Gibson Explorer orientiert. Gehalten und gespannt werden die Saiten durch schwarze Goto-Mechaniken. Auf der Rückseite des Kopfes sind zwei Innensechskantschlüssel installiert, welche zum Einstellen des Vibratos bzw. Lösen oder Anziehen des Sattels verwendet werden können. Sozusagen eine Toolbox on Board, wie man es von vielen Gitarren aus dieser Zeit kennt. Die Verarbeitung der in Korea hergestellten Gitarre ist makellos. Die Lackierung ist sauber, der Hals hat keinerlei Ecken und Kanten, die Bundstäbchen sind alle perfekt eingesetzt und verarbeitet. Kein Bauteil wirkt billig, wackelt oder weist qualitative Mängel auf. Also freuen wir uns mal, wie das so weiter geht. Los geht es zum Praxistest!

-- Der Kopf erinnert an einen Hockeyschläger --

— Der Kopf erinnert an einen Hockeyschläger —

Praxis

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Auf dem Schoß macht die Baretta 1984 erst mal eine sehr gute Figur, austariert liegt sie gut an und ist, trotz des etwas größeren Headstocks, nicht kopflastig. Die Saitenlage ist ab Werk wie so oft etwas zu hoch für meinen Geschmack, doch dieses Problem ist mit ein-zwei Handgriffen und dem jederzeit griffbereiten Werkzeug an der Kopfhinterseite schnell behoben. Nach kurzem Nachstimmen und Überprüfen der Hardware kann es auch schon losgehen. Die Goto-Machineheads sind wie üblich gut verarbeitet und nicht zu weich/locker in der Handhabung. Nach grobem Einstimmen werden die Saiten ja ohnehin zuerst mittels des Toplock-Sattels arretiert, der weitere abschließende Stimmvorgang wird dann auf die Feinmechaniken an der Brücke übertragen. Am Floyd Rose Vibrato gibt es auch nichts zu meckern, alles bestens abgestimmt und verarbeitet, die Stimmschrauben laufen sauber und der Hebel wird so fixiert, dass er spielfrei zu bedienen ist. Was will man mehr von einem frei schwebenden Whammy Bar?!

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Die ersten Töne, noch nicht am Verstärker angeschlossen, sind auch schon sehr vielversprechend. Schön sauber schwingt sich der Ton ein und man merkt schon relativ schnell, dass Ahorn, auch wenn es etwas schwerer ist, eine gute Wahl für den Korpus einer solchen Gitarre ist. Der Ton klingt sehr ausgewogen und verfügt schon im „trockenen Spiel“ über ein längeres Sustain und etwas mehr Breite im Frequenzbild – im Vergleich zu den typischen Strathölzern wie etwa Esche oder Erle. Somit hebt sich die Baretta 84 schon allein über den Klang des Holzes ab und bildet eine kleine Brücke zur Les Paul. Es gibt keine Dead-Spots, in jeder Position auf den 22 Bünden lässt es sich sauber intonieren.

-- 80er Brett (!) --

— 80er Brett (!) —

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Klangbeispiele
Forum

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