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Test: Kurzweil KDFX Effektboard für K2500, K2600

(ID: 3645)

Das passiert

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Kurzer Einschub: Die folgenden Zeilen setzen zwar kein profundes, doch wenigstens ein grundsätzliches Verständnis der Architektur der K-Synthesizer voraus. Wer sich entsprechend bilden möchte, dem empfehlen wir die Lektüre unseres Kurzweil Specials.

Im Gegensatz zum werksseitig bereits beigesteuerten Effektprozessor von Digitech erfolgt die Einbindung des KDFX komplett auf digitaler Ebene, das sichert nicht nur bestmögliche Audioqualität (das Signal wird einmal D/A-gewandelt, bevor es in den »alten« Digitech-Prozessor geschickt wird!), sondern ist ferner Voraussetzung für die zwei »Beigaben« KDS- und Digital-Out, der übrigens bei Bedarf mit bis zu 20 Bit Auflösung arbeitet.

Die KDFX-Option erweitert die Klangerzeugung des K-2500, einfach gesprochen, um fünf stereophone Effektprozessoren. Bei vier dieser Prozessoren handelt es sich um sogenannte »FXBusse«, die nach dem Insert-Prinzip arbeiten, und um einen »AuxFX«, einem globalen Summeneffekt. Die Rechenpower der Karte ist in sieben »PAUs« (Processing Allocation Units) aufgeteilt, wobei allen FXBussen insgesamt vier, frei disponible PAUs und dem AuxFX drei PAUs zugedacht wurden. Logischerweise verbrauchen komplexere Effekte mehr Rechenzeit, so daß sich der AuxFX beispielsweise für hochwertige Hall-Algorithmen anbietet. Ein komplettes KDFX-Setup schimpft sich übrigens »Studio« und läßt sich selbstredend als solches speichern. Wieviele Studios im K-2500 Platz finden, kann man pauschal nicht sagen, da das batteriegepufferte RAM dynamisch verwaltet wird.

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Schlaue Leser haben’s gewiß schon erahnt: Die vier FXBusse sind dazu gedacht, den »Programs« im Multimodus oder in den »Setups« individuelle Effekte zuweisen zu können. Doch ganz so simpel (Kanal 1 einfach auf FXBus 1 schicken) ist das Routing der KDFX-Karte nicht: Wie jeder Besitzer eines K-Synthesizers weiß, lassen sich Programme und deren Bestandteile, die »Layer«, individuell auf die vier Ausgangspaare A, B, C und D des Synthesizers leiten. Ist die KDFX-Option installiert, erfolgt an gleicher Stelle zunächst die Zuweisung auf einen der vier KDFX-Stereo-Inputs. Das Routen auf die Einzelausgänge nimmt man nun im »Output«-Bereich der KDFX-Software vor.

Jeder KDFX-Input bietet als erstes einen Hi- und Lo-Shelf-Filter, bevor das Signal auf maximal zwei der FXBusse geleitet wird. Die vier Effektblöcke sind also immer im »Doppelpack« kombinierbar. Die FX- und AuxBusse greifen, das ist nichts Besonderes, auf Effektprogramme zurück, die sich neben dem eigentlichen Algorithmus und dessen Parametern aus den Daten für den endgültigen Mix und, im Falle der FXBusse, aus den Send-Pegeln für den AuxBus zusammensetzen – jeder FXBus läßt sich also individuell auf den Master-Effekt routen.

Kolossal ist die Zahl der Effektalgorithmen: Nicht weniger als 999 (neunhundertundneunundneunzig) Stück stehen zur Verfügung. Abgedeckt werden in der Tat alle erdenklichen Effektvarianten: Hall in verschiedenen Charakteristika (und mit unterschiedlichem PAU-Hunger), Modulationseffekte bis zum Abwinken, Filter, Morphing-Filter, Dynamikprozessoren bis hin zum Multiband-Kompressor, Vocoder, Verzerrer, Tube-Amp-Simulationen – sogar eine Art neue Syntheseform ist mit Algorithmus 908, dem »Pitcher«, hinzugekommen. Anhand komplizierter Filterfunktionen läßt sich geräuschhaftem Material eine definierte Tonhöhe entlocken.

Ebenfalls unter den Myriaden an Algorithmen das »Stereo Retrieval System« von der Firma SRS-Systems, das eine Positionierung von Schallquellen außerhalb der Lautsprecherboxen ermöglichen soll.

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