Für wen sind diese Lautsprecher ideal?
LD-Systems/Adam Hall spricht selbst von einer „Installationsserie“ und genau das sind sie: gutklingende Lautsprecher für Bars, Bistros, Messestände oder auch privat als Partyanlage für die Kellerbar oder das Vereinsheim. Als reine PA sind sie zu „schön“ im Klang, haben zu wenig Durchsetzungsvermögen und sind für dauerhafte Mobileinsätze einfach auch nicht robust genug. Allerdings kann ich mir sie für kleine Veranstaltungen im Musiklokal bis 50 Personen durchaus vorstellen, wenn sie dort am richtigen Platz fest installiert werden.
Für das Homerecording oder gar Studio sind sie mir – egal welche Box bzw. Kombination – eine merkliche Spur zu wenig präzise und neutral, es klingt alles doch stets zu schön. Sie lullen immer ein wenig ein und haben den Hang zur rosaroten Akustik-Brille, was einem alten Genelec-Anwender wie eurem Autor dann doch gleich ins akustische Auge sticht.
Mein persönlicher Klangfavorit in diesem Test? Kein eindeutiger. Je nach Klangmaterial war die Kombination SAT 62A plus dem Subwoofer mein Favorit, dann wieder SAT 82A plus Sub. Nur ganz ohne Sub war ich nie wirklich zufrieden. Ich mochte bei manchen Titeln diesen knackigen Sound der kleineren 62A gut leiden, welcher durch den soliden Bassboden des SUB 88A eine sehr gutklingende Ergänzung findet, bei anderen Stücken fand ich die Kombination des Subwoofers mit der größeren SAT 82A einfach luftiger und offener.
Wer allerdings explizit etwas ohne Subwoofer sucht, dem würde ich doch sehr zur SAT 82A raten, da diese auch ohne den Tieftonspezialisten schon ein gewisses „Pfund“ mitbringt. Aber auch diese klingt mit dem SUB 88A noch eine deutliche Spur größer und wuchtiger.