In Sachen Effekten lassen sich aus den Standardeffekten Distortion, Delay, Modulation, Filter und Reverb über einhundert verschiedene Effekt-Modelle erstellen, wobei die Funktionen Tuner und Tap Delay über den rechten Fußschalter ständig zugänglich sind. Schön ist die Tatsache, dass man den unterschiedliche Effekttypen verschiedene Hintergrundbeleuchtungen zugeordnet hat. So erscheinen zum Beispiel alle Distortion-Programme in gelb, der Modulation-Bereich in blau usw.
Achtung, der M5 ist kein Multieffektgerät im herkömmlichen Sinne, will heißen, es lässt sich immer nur ein(!) Effekt zur gleichen Zeit abrufen. Wer hofft, für unter 200,- Euro eine Mehrfachlösung in Sachen Effekte zu erwerben, muss leider enttäuscht werden. Selbige Tatsache, einhergehend mit den oben genannten Anschlussmöglichkeiten, bringt ein Problem auf den Tisch. Will man den M5 als klassische Stompbox vor dem Amp als Distortion, Overdrive, Pitchshifter etc. verwenden, ist das alles kein Problem. Möchte man jedoch Effekte wie beispielsweise Delay und Reverb nutzen, welche zweifelsohne bei einem übersteuerten Amp in den FX-Loop gehören, kann man die Verzerrer Funktionen nicht nutzen, es sein denn, man ist großer Robert Fripp Anhänger.
Folgerichtig muss man sich im Vorfeld entscheiden, Vor-Vorstufen-Betrieb und Raumeffekte nur bei clean eingestellten Amp, oder FX-Loop Wirering und die Overdrive Effekte bleiben zu Hause. Einen Ausweg aus dieser Situation würde nur eine aufwendigere Signalführung mit unterschiedlichen Anzapfungen bringen, welche sich aber wahrscheinlich aus Budgetgründen nicht umsetzen lassen.
Zitat: Achtung, der M5 ist kein Multieffektgerät im herkömmlichen Sinne, will heißen, es lässt sich immer nur ein(!) Effekt zur gleichen Zeit abrufen. Zitat Ende
Wenn man nur einen Effekt „gleichzeitig“ abrufen kann, ist es doch eigentlich ein sinnloses Gerät….Aber das ist mir in letzter Zeit, schon öfter aufgefallen, das Hersteller Geräte auf dem Markt werfen, die nicht ausgereift sind. Siehe auch Zoom G1x, wo der Prozessor zu schwach ist und daher viele Zusammenstellungen nicht machbar sind, da vom Gerät gesperrt……
Oder Line6 Spider V der zu viele Speicherplätze hat und zu viele Sachen wie AMP, Delay etc. die man zusammen stellen kann. Man ist mehr am PC die Sound am erstellen als am Gitarre spielen.
Oder das Boss Katana Head 100, bei dem man, stellt man es auf ein Fullstack, die „genial“ in der hinteren Reihe angebrachten Regler nicht mehr sehen kann. Beim Katana Combo ist das gut, so kann man im Stehen, sitzen etc. direkt auf die Regler sehen, aber bei einem Head, sollten die Regler sinnigerweise am Frotpaneel sein……..
Und so reiht sich auch das Line6 M5 in die Reihe der sinnlosen bzw. unbrauchbaren Geräte ein. Aber es hat ein schönes buntes Display………