Die Transport Funktionen brauche ich wohl nicht näher zu erläutern, mir ist jedoch aufgefallen, dass der Record-Taster leider nicht mechanisch vor unabsichtlicher Bedienung geschützt ist. Ein Punkt, der bei diesem Konzept nicht so extrem ins Gewicht fällt, da man eine unbeabsichtigte Aufnahme durch die Undo Funktion der Host Software Rückgängig machen kann. Die beiden neben den Bank Select liegenden Taster sind als RTZ (Return To Zero) und END (springe zum Ende) ausgelegt, können aber per Shift als Punch In/Out genutzt werden.
Der Bereich in dem sich auch die Shift Taste befindet, ist zum einen für die Automationsfunktionen, aber auch zum Aufrufen von Fenstern gedacht. Besonders nett ist der dezidierte Undo-Taster, der die lästige STRG-Z Verrenkung überflüssig macht.
Automationsgeschichten
Ein echtes luxuriöses Highlight sind die Touch Fader, die bei dynamischer Automation ihr Können unter Beweis stellen.Angenommen man hat gerade eine schwierige Stelle dynamisch in der Lautstärke ausgefahren, aber das Ergebnis ist noch nicht befriedigend. Zum einen kann man mit der Maus die fehlerhafte Stelle ausbessern, aber ist das nicht unelegant? Schicker ist, mit dem Touch-Fader die Stelle einfach nachzufahren. Beim Griff an den Fader tut er das was man möchte, lässt man ihn los, folgt er der vorherigen Aufzeichnung. Einfacher geht es wohl kaum. Mit dem Bypass Taster können die Automationsfunktionen umgangen werden, wenn sie z.B. den Pan oder FX-Send eines Kanals statisch ändern möchten. Mit aktiviertem Read Taster folgt die B-HUI den aufgezeichneten Daten. Solange Write nicht aktiviert ist können keine weiteren Automationsdaten aufgezeichnet werden. Unter ProTools kann mit dem Touch Taster die Touch-Funktion der Fader aktiviert werden. Der Clou ist aber, dass man mit Shift die Automationsfunktionen der Fader, der Mutes, der Pans und der Send Levels an und ausschalten kann. In der Regel wird man sowieso nur die Fader und evtl. die Mutes automatisieren.