Konstruktion
Die einzelne Mackie MR5 MK3 Box kommt mit einem Gewicht von 5,5 kg und den Abmessungen 198 mm x 287 mm x 277 mm (B x H x T) daher, was einer minimalen Abnahme in Höhe und Breite, beziehungsweise einer dezenten Zunahme in der Tiefe gegenüber dem Vorgänger entspricht. Auf einem moderaten Schreibtisch dürften die Boxen ihren Platz finden, es ist jedoch wie bereits erwähnt zu beachten, dass sich genügend Abstand zur nächsten Wand einrichten lässt, da aufgrund der rückwärtigen Bassreflexöffnung das System schnell zum Dröhnen im Bassbereich neigt.
Frequenztechnisch kommt das Mackie MR5 MK3 System in 2-Wege-Form daher, unterteilt in einen 5,25 Zoll Basslautsprecher mit 30 Watt (60 Watt Peak) Leistung und einem 1 Zoll Tweeter mit 20 Watt (60 Watt Peak) Leistung bei einem maximalen SPL von 102 dB SPL pro Lautsprecher. Wie auch bei seinem Vorgänger legt Mackie ein vergleichsweise großes Augenmerk auf den Hochtonbereich, vermerkt man doch einen relativ geringen Unterschied in der Auslegung der Endstufenleistungen, welche zumeist eine Splittung im Verhältnis von 1:3 im Bezug von Hochton- zu Bassbereich vornimmt.
Gefertigt wird das Gehäuse aus 12 mm dicker MDF, wobei das Frontpanel in 25 mm ausgeführt ist. Laminiert ist das Ganze mit einem ansprechenden, schwarzen Strukturlack. Die Verarbeitung ist fehlerfrei, es konnten keinerlei Unsauberkeiten festgestellt werden. Auf der Rückseite des Gehäuses befinden sich neben einem Kaltgerätestecker und einer trägen Feinsicherung auch wie so häufig der On/Off-Schalter des Systems. Will man die Monitore nicht mit einer Stromleiste ein- und ausschalten, sollte man darauf achten, dass man vom Regieplatz aus noch problemlos hinter die Box fassen bzw. den Schreibtisch auch von hinten erreichen kann.
Der Übertragungsbereich wird mit 57 Hz – 20 kHz angegeben und entspricht damit den Erwartungen des Testers. Es würde keinerlei Sinn machen, in ein Gehäuse mit diesen Abmessungen unter Zuhilfenahme von akustischen Tricks auf Biegen und Brechen einen Subbassbereich in das System zu integrieren, was sich auf die Linearität des Frequenzgangs auswirken würde. Hier macht es mehr Sinn, auf den für diese Produktgruppe mit entwickelten Subwoofer MR10S MK3 zurück zu greifen, welcher mit einem 10“ Lautsprecher den Tiefbassbereich bis runter auf 35 Hz abdecken kann.