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Test: Midiphy LoopA, Opensource MIDI Looper DIY

Midiphy LoopA, der große MIDI-Looper

15. Juli 2020

Ein Blick auf den Midiphy LoopA

Da steht es endlich fertig vor mir, das kleine Metallkästchen LoopA von Midiphy. Do-It-Youself ist auch heute noch hochaktuell, werden doch vorgefertigte Module immer preiswerter und die Bausätze immer professioneller. Nach der starken Resonanz zum MIDIbox Sequenzer soll hier wieder solch ein Selbstbauprojekt vorgestellt werden. Wie der Name schon suggeriert, ein Looper, der keine Audiosignale, sondern MIDI-Informationen in Schleifen wiederholt. Er unterscheidet sich andererseits zu einem Step-Sequencer, da er keine manuellen Eingaben der einzelnen Steps will, sondern nur live gespieltes Material verarbeitet. Es wendet sich also an alle, die gerne auf den Tasten spielen oder improvisieren. Man kann ganz nach dem Prinzip der bekannten Audio-Looper kurze oder sehr lange Sequenzen einspielen und das zyklisch wiederholen lassen, löschen, overdubben, transponieren. Sechs verschiedenen Spuren sind dazu verfügbar.

Mit Audio-Loopern hatte ich immer ein gespaltenes Verhältnis. Sie sind wunderbar, um live  Aufnahmen zu schichten; sie sind gut für die Bühne, sofern man es beherrscht. Allerdings sind die Aufnahmen dann starr, auch wenn moderne Geräte eingebaute Pitch-Shifter haben. Wenn das Ganze auf MIDI passiert, kann man natürlich hinterher beliebig den Sound des Synthesizer verändern oder das Tempo ändern, korrigieren und transponieren.

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Open Source MIDI-Sequencer

Der LoopA ist im Prinzip ein DIY-Hardware-Sequencer, der im Kern die MIDIBox enthält. MIDIbox ist ein Opensource-Projekt rund um Thorsten Klose, der im Laufe vieler Jahre eine Plattform für MIDI-Projekte entwickelt und sein MIDIbox Operating System immer weiter verfeinert  hat. Darauf aufbauend hat Peter Knoblach in einer Entwicklungszeit von 5 Jahren den LoopA als eine eigenständige Applikation entwickelt, die daraus eine funktional ganz neue Anwendung macht. Er hatte im Sinn, etwas Einfacheres auch für Sequencer-Anfänger zu entwickeln, mit dem man ganz einfach jammen kann. Der größere Bruder MIDIbox Seq hat so viele Features, womit man sich noch Jahre mit beschäftigen kann. Peter meint darauf angesprochen: „Der LoopA ist softwareseitig bewusst minimalistischer als der große Bruder [SEQ V4+], mit dem Fokus auch auf Hardware-Sequencer-Einsteiger. Die grafische Noteroll, die aus vielen DAWs bekannt ist, aber auch die Option der unquantisierten Aufnahme bei einer Konzentration auf das Wesentlichste unterscheiden ihn schon stark vom v4+, für den man eher ein analytisches Hirn braucht :). Das soll beim LoopA zu schnellem Jamming motivieren und der musikalischen Ideenfindung dienen – quasi ein „portables musikalisches MIDI-Notepad. Es gibt auch einige Erleichterungen zum v4+ – z. B. kannst du in der Konfigurationsdatei „User Instruments“ anlegen und deinen MIDI-Gerätepark mit sprechenden Namen (z. B. „uWave 1″) anstatt OUT1/CHN1 versehen.“

Die Hardware des LoopA ist nicht Open-Source, um den hohen Aufwand zu schützen. Die Platinen und den kompakten Aufbau des Platinen-Sandwiches stammen von Andy Dalebrook, der neben Peter auch Mitinhaber von Midiphy ist. Das professionelle Metallgehäuse entwickelte Adrian Hallik.

Hardware

Das Gerät ist in einem sehr stabilen Metallgehäuse, passgenau und perfekt beschriftet. Die Benutzung erfolgt über 13 stabile Leuchttaster mit Multicolor-LEDs. In der Mitte befindet sich ein kontrastreiches OLED-Display, auf dem das Gespielte als Art Pianoroll sichtbar wird, umgeben von vier Drehknöpfen.

Auf der Rückseite befindet sich ein Anschluss für USB-Typ-B, über den die Stromversorgung läuft. Auch kann darüber MIDI-I/O laufen und künftige Firmware geladen werden. Mehrere MIDI-In/Out-Buchsen und ein 8-Pol MIDI-Stecker für eine künftige BLM-Erweiterung (Button-LED-Matrix) sind ausreichend für das kleine Gerät. Es gibt noch eine große Stereoklinke, um über ein Y-Kabel zwei Fußschalter anzuschließen und eine kleine Stereoklinke für zwei Gate-In-Signale, um ein Modularsystem anzuschließen. Im Inneren verrichtet ein schnelle Embedded CPU auf ARM-Basis ihren Dienst.

Bei der Wahl der Elektronikkomponenten wurde auf qualitativ hochwertige Bauteile geachtet, was natürlich seinen Preis hat. Dafür wird der LoopA auch eine halbe Ewigkeit halten und kann vermutlich noch an die Urenkel vererbt werden.

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Von vorne ist der Schacht für die obligatorische SD-Speicherkarte zu erreichen, auf der alle Sessions auf Dauer gesichert werden können. Ohne Speicherkarte startet das Gerät nur in einem Testmodus.

Do-It-Yourself!

Den Looper gibt es nicht fertig zu kaufen, er muss  als Grundbausatz bei midiphy.com bestellt werden. Zusätzlich müssen noch einige Standard-Elektronikbauteile besorgt werden. Es wird vorschlagen, dies bei mouser.com zu bestellen und eine vorbereitete Liste mit Bestelldaten braucht nur noch in die Bestellmaske von Mouser kopiert zu werden. Falls die Teile dort nicht auf Lager sind, bekommt man zwei Lieferungen, ansonsten sind sie in 2-3 Tagen aus den USA da. Alle Teilchen werden einzeln in kleinen Tütchen geliefert, teilweise noch mal in einem Noppentütchen verpackt, das finde ich dann doch etwas übertrieben. Dieser Service hat natürlich auch seinen Preis, in diesem Fall ca. 150,- Euro. Der LoopA-Bausatz kostet 166,- Euro und das passgenaue Metallgehäuse 107,- Euro, also Gesamtkosten 423,- Euro. Es gibt aber noch ein preiswertes Acrylgehäuse für 40,- Euro.

Alternatives Gehäuse aus Acryl

Der LoopA funktioniert auch ohne Gehäuse und wenn man sich die Elektronikteile vom Laden nebenan besorgen kann, wird alles bedeutend günstiger.

Für den Aufbau existiert auf YouTube ein Tutorial von Peter alias „Hawkeye“, das die einzelnen Schritte genau erklärt. Der Aufbau besteht aus vier Platinen, sie werden mit zum Teil  langen Steckerleisten zusammengesteckt und mit 2 mm Schräubchen bzw. Gewindestangen zusammengehalten. Das Ganze in dem kleinen Gehäuse wird sehr kompakt – wer eine Uhrmacherausbildung hat, ist hier im Vorteil. Es sind einige Komponenten in SMD-Bauweise ausgeführt, da muss man auch wirklich mit spitzem Lötkolben und Lupe sauber arbeiten. Nach 2-3 Tagen ist das Ganze zusammengebaut; der Aufwand ist schon wesentlich geringer als beim MIDIbox Seq4+. Auf dem Prozessor muss noch die aktuelle Firmware installiert werden, dazu wird aus dem Internet das MIOS Studio heruntergeladen und man folgt den Anweisungen auf YouTube.

Es gibt ein Internetforum, bei dem die Entwickler sehr aktiv mithelfen, falls es beim Aufbau zu Problemen kommen sollte. Auf der Homepage von Midiphy gibt es ferner ein Verzeichnis der „Trusted Builders“, also Leuten mit viel Löterfahrung und nachweislich erfahren im Zusammenbau eines midiphy-Bausatzes, die bereit sind, ein Gerät im Auftrag zusammenzubauen. Die Verhandlungen zum Preis sind jedem selbst überlassen.

Funktionen

Also der LoopA ist dann mal aufgebaut und ein neues Kapitel wird aufgeschlagen. Es stehen sechs Spuren zu Verfügung, nach dem Einschalten wird die letzte Session  von der SD-Karte gelesen, und Spur 1 ist in Aufnahmebereitschaft. Aber vielleicht sollte man vorher noch die MIDI-Kanalnummern eintragen, eventuell möchte man auch noch für das Metronom die MIDI-Notennummern für Beat und Offbeat eintragen und stellt die Taktart ein (3/4, 7/8 gefällig?) oder stellt MIDI-Sync auf Extern. Wie auch immer, dann geht es los.

Nachdem man sein erstes Take eingespielt hat, kann man sofort im laufenden Betrieb Änderungen vornehmen: wenn man zu spät eingesetzt hat, kann der Start verschoben oder es kann die Loop beschnitten werden etc. Sechs einzelnen Tasten dienen zum Mute/Unmute der Spuren.

Mit dem linken Knopf kann eine von sechs Szenen ausgewählt werden, wobei alle Spuren auf einmal ausgetauscht werden. Aber auch einzelne Spuren aus anderen Szenen können herausgepickt werden, um z. B. eine Drumloop aus einer anderen Szene zu übernehmen.

Mit Anschlüssen üppig bestückt: 2x MIDI-In, 3x MIDI-Out, 4x Steuersignale

Mit dem rechten Drehknopf lässt sich die Transponierung steuern, derzeit ist nur Dominante und Subdominate und Oktavierungen möglich, aber es wurde versprochen, dass in späteren Versionen auch freie Transponierungen möglich sein werden. Durch einen Druck auf den Knopf wird in einen anderen Modus gewechselt, um einen nicht-linearen Ablauf der Sequenz zu erhalten. Nach bestimmten Algorithmen wird der Ablauf zerstückelt und in verschiedenen Gruppen abgespielt, auch hier steckt noch viel Musik in zukünftigen Updates.

Es gibt keine Undo-Funktion, aber durch die Copy-, Paste- und Delete-Knöpfe lässt sich eine Spur zwischenspeichern und nachträglich wiederherstellen. Die Sequenzlänge kann im Live-Betrieb verändert werden. Es sind bis zu 1024 Takte pro Spur möglich, jedoch ist dann eine Spur irgendwann voll, wenn man vollgriffig viele Akkorde in die Tasten gehauen hat. Der Speicher wird leider nicht dynamisch zwischen den Spuren verteilt.

Durch die Live-Effekt-Funktionen sind Quantisierung, Swing-Faktor, Note-On-Wahrscheinlichkeit und Lautstärke einer Spur einstellbar. Einzelne Verspieler lassen sich in der Note-Edit-Funktion korrigieren, bei sehr langen Sequenzen wird das aber etwas mühselig.

Als Abkömmling der midibox-Familie ist natürlich auch eine MIDI-Router-Funktion enthalten, d. h. zwischen den fünf MIDI-Buchsen bzw. der USB-Buchse lassen sich einzelne MIDI-Kanäle hin und her routen.

LoopA passt im Prinzip auch ins Eurorack mit 42 TE Breite

Natürlich kann man noch viele Wünsche äußern, zum Beispiel den abgespeicherten Sessions einen Namen zu vergeben, Verarbeitung von MIDI CCs, automatische Beaterkennung, automatische Analysen des Notenmaterials, Autogenerierung etc. Lassen wir uns von den neuen Funktionen überraschen. Dabei ist man allerdings bedacht, das Kästchen nicht mit unnötigen Dingen zu sehr zu überfrachten.

Aktuell während der Veröffentlichung dieses Artikels wird hinter den Kulissen emsig an einer BLM gearbeitet, ein erster Blick auf den Prototypen wurde mir schon gestattet. Zitat Peter: „Die MatriX wird zunächst den SEQ v4+ bedienen, aber dann hoffentlich auch schnell an den BLM-Port des LoopAs Anschluss finden – das Ziel ist hier unter anderem, die Clips, die im LoopA bereits in einer X-Y Matrix abgelegt wurden auch direkt mit einem einzelnen Knopfdruck aus der MatriX starten zu können – ähnlich einer bekannten DAW. Auch wird die MatriX zwei BLM Ports bieten, so dass gleichzeitig z. B. ein SEQ v4+ und ein LoopA angeschlossen werden können und mit nur einem einzigen Knopfdruck zwischen den beiden Geräten hin- und hergeschaltet werden kann.“

Prototyp der BLM

Es gibt momentan wenig Konkurrenz zur MIDIbox, wenn man ein zuverlässiges Hardware-Gerät wünscht. Vor einigen Jahren erschien der Future Artist MIDI Looper für derzeit 262,- Euro, den derzeit auch Thomann noch anbietet. Er arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip, allerdings mit vier Spuren und mit einem minimalistischen Benutzer-Interface, was sich auf einen günstigeren Preis auswirkt.

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Fazit

Der LoopA macht einfach großen Spaß. Durch die übersichtliche Funktionalität und durch die gelungene optische und haptische Benutzeroberflache kann man sich schnell nur dem Musikmachen widmen. Er bietet auch eine hervorragende Möglichkeit, sein Timing präzise zu üben: das Metronom auf einer Spur laufen lassen und live dazu eine Spur spielen. Man sieht anhand der Strichgrafik sofort, wie stark man zeitlich daneben gehauen hat. So etwas habe ich ewig für das iPad gesucht.

Das Gerät ist nicht billig, was man positiv oder negativ sehen kann. Und es fehlen sicher noch ein paar Funktionen, die aber bestimmt noch in weiteren Updates kommen werden.

Plus

  • schöne Übersichtlich Dartsellung im Display
  • wertige HW
  • viele Live-Funktionen

Minus

  • Do-It-Yourself

Preis

  • 166,- Euro Essential Kit plus weitere Teile.
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Forum
  1. Profilbild
    freeldr77

    DIY als Minuspunkt anzuführen, Sakrileg!

    Bei Mouser kann man sparen, wenn man die Mengenrabatte ausnutzt, vor allem bei Widerständen, Kondensatoren, Dioden usw.
    und diese für andere Projekte bevorratet.
    Sonst sind 20 Teile nämlich so teuer wie 100.
    Man zahlt von Texas nach Deutschland kein Porto,wenn man über 50 Euro Einkaufswert hat.
    Mechanische Teile wie Spacer und Schrauben besser bei TME.eu kaufen,dort sind sie billiger, allerdings fallen 6 Euro Porto an.
    Das kann man allerdings schnell wieder raus haben.
    Vielleicht generell mal den BOM bei mehreren Händlern abgleichen, da kann man erstaunlich viel sparen.

    • Profilbild
      latigid on

      @freeldr77 Ja, du hast absolut recht! Man kann viel sparen bei verschiedene Hersteller zu kaufen, es kostest nur etwas mehr Aufwand/Zeit (und Porto).

      Bei Mouser mann weißt, was man kauft. Ich würde immer z.B. Stecker dort zu kaufen empfehlen und oft es gibt nichts bei anderen. Bzgl. passive Komponente z.B. Widerstände,Kondensatore etc., es wird (fast) keinen Unterschied machen, wenn du die billigere wählt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @freeldr77 Ich sehe das eher wie Robert. Wenn ich mir den Gesamtpreis inklusive Gehäuse und zusätzlicher Bauteile ansehe, erwarte ich ein fertiges Gerät. Nähme ich einmal an, ich könnte gut löten, was nicht der Fall ist, und ich bräuchte ebenfalls zwei Tage für die Fertigstellung, käme der LoopA inkl. der Kosten für meine Arbeitszeit auf fast 900 €. Ich bezweifele sehr stark, dass er das wert ist.

      Bekäme man für die von Robert errechneten 423 € einen spielbereiten LoopA, wäre ich an dem Gerät sehr interessiert. So aber leider nicht.

      • Profilbild
        Hawkeye8580

        @Ted Raven – Danke für Dein Feedback!

        Das stimmt, 900€ wären schon arg teuer – ich denke aber, soviel müsstest Du nicht bezahlen, es gibt immer noch die Möglichkeit, auf die „Trusted Builders“ auszuweichen.

        Vorteile:
        * keine Zeit bei Dir verbraucht
        * Du erhältst Hardwaresupport, wenn etwas nicht läuft
        * der Aufbau dort wird sicher nicht mit 2 Tagen kalkuliert werden – ich denke man kann zwei LoopAs an einem Arbeitstag fertigstellen.

        Wenn Du diesen Arbeitskostenblock dann mit der Acrylgehäusevariante (ca ~ 200€ das Essential Kit, plus ca ~100€ die Teile bei Mouser) kombinierst, dann sollte der Preis deutlich günstiger ausfallen.

        Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
        Peter

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Hawkeye8580 Das mit dem Acrylgehäuse stimmt natürlich, gefällt mir ohnehin besser.

          Davon abgesehen, warum baut Midiphy den LoopA nicht selbst zusammen und verkauft ihn im Ganzen?

          • Profilbild
            Hawkeye8580

            @Ted Raven

            Ein Grund, warum wir noch keine Fertiggeräte anbieten, ist die Zertifikation: CE/FCC, etc…, wir haben das einfach noch nicht näher beleuchtet, was da nötig ist, ob es nötig ist… und wir sind DIY-Enthusiasten :).

            Deswegen gibt es auch die „Trusted Builders“, damit kann jeder einen fertig aufgebauten Sequencer bekommen, wenn DIY keine Option ist.

            Ein weiterer Grund für den selber durchgeführten Zusammenbau ist auch, dass wir Komponenten mit hoher Qualität (z.B. original Matias-Switches mit sehr hochwertigen Tastenkappen, OLEDs, hochwertige und gut bedruckte Metallgehäuse) auswählen können und nicht auf den letzten Cent in der Fertigung und bei den Teilen schauen müssen – wir hoffen, dass wir uns damit positiv von manchen Fertiggeräten abheben können.

            Letztlich ist das natürlich absolut Ansichtssache – denoch: wenn man einmal einen solchen Sequencer selber aufgebaut hat, dann braucht man keine Angst mehr davor zu haben, dass das Kerngerät des eigenen Setups plötzlich kaputt geht und nicht mehr ersetzt werden kann – man kann, falls nötig, jedes Teil selber tauschen…

            Beim SEQ v4+ geht es noch weiter, hier ist alles modular aufgebaut – z.B. liesse sich hier der MCU-Kern tauschen, ohne einen komplett neuen Sequencer kaufen zu müssen, sollte in der Zukunft eine verbesserte Version zur Verfügung stehen.

            Viele Grüße!
            Peter

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @Hawkeye8580 Hallo Peter,

              Danke dafür, dass Du Licht ins Dunkel gebracht hast. So eine CE-Zertifizierung kostet natürlich Geld und ist kein geringer Aufwand. Auch was die Gewährleistung für den Zusammenbau angeht, seid Ihr natürlich aus dem Schneider, was für junge, kleine Unternehmen vollkommen legitim ist. Die Teile laufen schließlich nicht mit einkalkuliertem Ausschuss vom Band. Mich juckt es schon, mir einen LoopA oder einen SEQ v4+ bauen zu lassen oder es doch einmal selbst zu versuchen. So ein Hardware-Sequenzer reizt mich schon sehr lange, weil die in meinen Workstations einfach zu eingeschränkt sind und ich doch ziemlich oft etwas spiele, das ich gerne mal eben festhalten möchte.

  2. Profilbild
    Hawkeye8580

    Danke für den tollen Artikel, Robert!

    DIY ist definitiv mehr Aufwand als „von der Stange gekauft“ und auch nicht für jeden machbar, der Kritikpunkt passt meines Erachtens absolut. Natürlich kann DIY aber auch Spaß machen und die Bindung zum Endgerät erhöhen, wenn etwas Anstrengung drinsteckt und man in einigen Jahren eine spannende Geschichte zum Aufbau erzählen kann :).

    Letztlich können wir als kleiner Hersteller wegen Zertifikationsvorgaben leider nicht so einfach Fertiggeräte anbieten, deswegen müssen wir momentan noch diesen Weg gehen.

    Wir versuchen die Nachteile aber so weit es geht auszugleichen:
    * Wenns wirklich nicht selber machbar ist, gibts wie im Artikel beschrieben die „Trusted Builder“-Option.
    * Wie auch schon im Artikel erwähnt: wenn schon DIY, dann versuchen wir zumindest die bestmögliche verfügbare Hardwarequalität (Schalter, OLEDs, Platinen) zu verwenden, das schlägt sich zwar etwas auf den Teilepreis nieder, ist aber unseres Erachtens qualitativ vermutlich manchen Fertigprodukten überlegen, weil dort in der Fertigung häufig auf jeden Cent geschaut wird :).

    Viele Grüße und viel Spaß mit dem LoopA!
    Peter

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