Dementsprechend ist natürlich auch der Markt der Soundmodule recht überschaubar. Miditech selbst hat weiterhin die Pianobox 2 im Angebot, die für 10,- Euro weniger genau die gleichen GM-Sounds bietet, dafür aber noch 195 Variation Sounds, 100 Drumpattern, 9 Drum- und 1 SFX-Set. Allerdings ist die Verarbeitung deutlich schlechter und das Gehäuse neigt dazu, jedes Drücken der Funktionstasten mit einem Knacksen an die Line Ausgänge weiterzugeben. Mehr Funktionen, aber schlechter verarbeitet, dazu leicht teurer.
Fakt ist: Wer also wirklich ein Soundmodul benötigt, muss einfach mehr als 100,- Euro investieren. Die Firma Ketron ist da sicherlich eine gute Wahl, denn dieser Hersteller hat beispielsweise die Module SD2 und SD1000 im Programm, die auch zum Abspielen von 16-Spur-MIDI-Files dienlich sind. Ansonsten bietet Roland weiterhin das Sound Canvas SD-50 an, das aber gleich 400,- Euro kostet, dafür aber auch ein USB-Audiointerface integriert hat.
Hallo und vielen Dank für diesen interessanten Test. Vor 20 oder 15 Jahren hätte ich mich über so ein Gerät total gefreut, und wenn nur als PC-Sounderweiterung. Heute allerdings wäre ein gebrauchtes Keyboard/Workstation klanglich sicher besser, wenn auch größer. Trotzdem könnte ich mir schon einen Einsatzzweck vorstellen, denn mit iPad-Soundmodulen ist es so eine Sache, vor Allem bei der Latenz. Denke ich da an KORG Module, ist zwar klanglich alles da, mein iPad Mini allerdings leicht überfordert, zudem fehlt ein physischer Midi-Anschluss. Das kleine Kästchen hier dürfte mit Latenzen hingegen keine Probleme haben und wäre auch schneller einsatzbereit, vor Allem auch günstiger als iPad mit Module.
Ganz nebenbei bemerkt, es sollten 128 Sounds und Werte sein, also 0-127.