Neue kleine Freunde!
Schon wieder gesellen sich drei weitere Exemplare aus der Mooer Micro Preamp Serie zu der bereits beträchtlich großen Familie. Diese hören auf die Namen Phoenix (016) Cali MkIV (017) und Custom 100 (018). Alle drei Mooer Micro Preamps sind für kleines Geld zu haben, man berappt lediglich knappe einhundert Euronen pro Exemplar. Die Preamps sind nicht etwa analog aufgebaut, sondern arbeiten mit sogenanntem „Modeling“.
Der Mooer Micro Preamp 016 Phoenix ist angelehnt an moderne, in Deutschland entwickelte Metal-Amps (hier wäre beispielsweise die Marke Diezel zu nennen) und soll mit großen Gain-Reserven Sounds zwischen Heavy-Metal-Riffs und satten Solosound liefern.
Der Micro Preamp 017 Cali-MkIV orientiert sich klanglich weitestgehend an einem Mark IV bzw. Caliber aus dem Hause MESA BOOGIE und eignet sich besonders für Bluessounds bis hin zu satten Rocksounds, da er gleichfalls über mehr als ordentliche Gain-Reserven verfügt.
Der dritte Kandidat, der Mooer Micro Preamp Custom 100 (018) wurde nach dem Vorbild eines „Plexi-Style“ Verstärkers (Custom Audio PT 100 bzw. Marshall Plexi) entwickelt. Der Drive-Kanal deckt einen weiten Gain-Bereich bei klassisch britischem Sound ab. Wer den beeindruckenden Sound dieser Originale kennt, wird sicherlich besonders gespannt sein, wie nahe die kleinen Biester klanglich an die Vorbilder heranreichen. Natürlich ist der resultierende Klang auch entscheidend davon abhängig, was wir an weiteren Komponenten der Signalkette (Röhren-, Transistorverstärker, Lautsprecherbox, etc.) am Start haben.
Facts & Features
Die kleinen Freunde sind bekanntermaßen sehr kompakt und besitzen die Ausmaße von (L x B x H) 94 x 42 x 52 mm und wiegen ca. 160 Gramm. Die Elektronik wurde in einem Metallgehäuse untergebracht und der individuelle Look jedes Pedals lässt optisch Rückschlüsse auf die jeweiligen Originalverstärker zu, deren Klang erreicht bzw. durch Modeling imitiert werden soll.
Alle drei Pedale verfügen über einen dreibandigen Equalizer und True-Bypass. Der Effekt wird erwartungsgemäß mithilfe des Fußschalters aktiviert.
Die Mooer Micro Preamps haben jeweils einen 6,3 mm Monoklinken Ein-/Ausgang. Die Stromversorgung erfolgt ausschließlich über den standardisierten 2,1 mm x 5,5 mm Hohlstecker, (Polarität (-) innen) per Netzteil, da die Pedale mit elektronischen Bauteilen so vollgestopft wurden, dass ein 9-V-Block darin keinen Platz mehr hätte. Die Stromaufnahme wird vom Hersteller mit 300 mA angegeben. Diese Angabe ist auch unbedingt zu beherzigen, wie ich im Laufe dieses Tests herausfinden konnte. Wenn man die Preamps nämlich an ein bedeutend schwächeres Netzteil anschließt, quittierten dies die Pedale mit einem tiefen pulsierenden Ton und verweigern ihren Dienst. Man sollte also unbedingt auch über ein entsprechend starkes Netzteil verfügen oder sich das passende Zubehör mit dazu ordern.
Die drei kleinen Micro Preamps eignen sich auch zum direkten Einspielen in eine DAW, Pult etc., da sie mit einer schaltbaren Lautsprechersimulation ausgestattet wurden. Im Test erfolgten die Aufnahmen jedoch auf traditionelle Art und Weise mittels Verstärker, Box und Mikrofon. Die Verarbeitung aller drei Pedale ist einwandfrei.
Regler der Mooer Micro Preamps
Die drei Testkandidaten besitzen jeweils fünf Potis, die mit einer kleinen schwarzen Plastikkappe bestückt wurden. Hiermit werden der Grad der Verzerrung (GAIN), die Ausgangslautstärke (VOLUME) und die Einstellungen der dreibandigen Klangregelung (Bass, Mitten und Höhen) vorgenommen. Der kleine, mit einer LED ausgestattete Druckschalter (CH / CAB) dient zur Kanalumschaltung oder auch zum Aktivieren der Speakersimulation. Alle drei Pedale besitzen zwei Kanäle (clean bzw. verzerrt).
Hallo, super test der kleinen Moore Preamps. 016… an eine deutschen Verstärker angelehnt (Diezel) man sieht doch schon im Namen (Phoenix => das EN von Engl) da sollte vielleicht der Autor das ganze nochmal umschreiben und nochmal in die Files hören)