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Test: Native Instruments Traktor 2.5

(ID: 3946)

LOOPING
Loops können entweder spontan erzeugt, oder programmiert werden. Position, Länge und Anzahl der Wiederholungen kann man dabei frei definieren und abspeichern. Traktor speichert bis zu 10 verschiedene Loops pro Track. Neben den Buttons zum Setzten des Anfangs- und Endpunktes eines Loops gibt es auch Schalter zum Auswählen der Loop-Länge, zum Verschieben und zum Verkürzen bzw. Verlängern des Loop-Bereichs. Ist der Snap-Button aktiviert, orientieren sich das Setzten und das Verändern der Loops immer am Beat-Raster des Tracks. Dazu sind verschiedene Quantisierungsstufen frei wählbar. Somit wird jeder Bedienschritt beatgenau ausgeführt.

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– Damit lässt sich ein 3 min Track auf 10 min aufblasen! –

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Die Filter
Ausgelegt als resonanzfähiges 8-Pole Filter bietet es Low-, High- sowie Bandpass und Bandsperre. Da Native Instruments mittlerweile ein Synonym für Software-Synthesizer vom Feinsten ist, muss man wohl nichts mehr zum Klang des Filters sagen. Hier zeigt sich die Verwandtschaft zu Native Instruments’ Reaktor.

6_image006.gif– Klingt einfach super! – Das Multimodefilter –

Der Masterbereich
Hier lässt sich ein globales Mastertempo vorgeben, zu dem sich beide Decks synchronisieren lassen. Auch externe Tempoquellen wie Midi-Clock oder OSC- Signale sind einstellbar. Diese können sogar von einem andern Computer in einem Netzwerk stammen.

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– Das Master-Panel –

Achtung Aufnahme!
Das Automate-Panel dient dazu, einen kompletten Mix als Mixfile abzuspeichern. Dabei werden alle Aktionen der Bedienelemente aufgezeichnet, nicht jedoch die Audiodateien selbst. Mit der Overdub-Funktion können dann bestimmte Parameter in einem zweiten Aufnahmedurchgang überschrieben werden. So kann Schritt für Schritt ein perfekter Mix erstellt werden. Ist man zufrieden mit dem was man hört, kann der Mix als Audio-Datei im WAV oder AIFF Format exportiert werden. Leider bietet Traktor hier nicht die Möglichkeit, den Mix als MP3 zu enkodieren.

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– Automatisierung, Aufzeichnung und Audio-Datei Export –

Digitale Plattenkiste
Das Browser-Panel ist für die Verwaltung aller Musik-Dateien zuständig. Hier werden Playlisten erstellt, abgespeichert und geladen. Im Listenfester können die aktuelle Playlist, Laufwerksordner, Suchergebnisse oder die Track Collection angezeigt werden. In dieser werden alle Audio-Dateien katalogisiert, die Traktor bekannt sind. So kann man alle Tracks auf einmal nach verschieden Kriterien sortieren und durchforsten. Alle zu den Tracks bekannten Informationen werden dabei in Spalten angezeigt und können dort bearbeitet werden. Mittels Analyse-Button kann Traktor die Lieder auf ihre Geschwindigkeit untersuchen und die gewonnen Informationen in einem so genannten ID3-Tag abspeichern. Nach der Analyse wird das Tempo im Listenfenster in BPM angezeigt. Dahinter ist in Klammern vermerkt, mit welcher Genauigkeit Traktor glaubt, das Tempo erkannt zu haben.

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– Der Traktor Explorer –

Praxis und Bedienung
Wer Traktor das erste Mal sieht, fühlt sich sicher erschlagen von all den Knöpfen und Reglern. Doch wenn man sich mit der Oberfläche ein wenig auseinandersetzt, wird man merken, dass alles sehr logisch und einfach aufgebaut ist. Außerdem kann die Oberfläche, zu jeder Zeit, auf die Funktionsbereiche reduziert werden, die auch wirklich benötigt werden. Alle Potis und Fader von Traktor können mit dem Mausrad bedient werden. Einfach Mauszeiger drüber halten, am Rad drehen und der Regler bewegt sich. Zudem ist es möglich, wirklich jedem Button, Poti und Fader mit einem Midi-Controller oder der PC-Tastatur zu steuern. Die Zuweisung erfolgt entweder manuell in einem Menu oder mit der Learn-Funktion. Gerade in einer Live-Situation macht es Sinn, Traktor in Verbindung mit einem geeigneten Midi-Controller einzusetzen. Wenn die jeweilige PC-Konfiguration stabil läuft (den MAC schließe ich mal mit ein), hat man ein wirklich leistungsstarkes Mixing-System zur Verfügung.

Fazit
Schmeißst Eure Turntables und CD-Player weg, denn Traktor ist da! Ok, das ist übertrieben. Die klassischen zwei Plattenspieler wird Traktor wohl nie ersetzen, und das ist auch gut so. Allerdings ist die Software eine echte Alternative für CD-Jockeys. Ein Laptop mit einem guten Audio-Interface, ein kleiner Mixer, ein Midi-Controller, „and let the Party started“! Zudem eignet sich Traktor auch hervorragend zum Erstellen von „Mix-Tapes“. Die Bedienung ist dabei angenehm einfach und mit Hilfe der intelligenten Beaterkennung kann man gar nicht mehr viel falsch machen, wenn man zwei Tracks in einander überblenden will. Konkurrenzsysteme wie das ALCATech BMP-Studio und Stantons FinalScratch können im Funktionsumfang nicht mit Traktor mithalten. Ihre Software ist dafür an direkte Harware-Bedienung gebunden. Das muss aber auch teuer bezahlt werden.

PLUS
+++ intelligente Beaterkennung
+++ Time Stretching
++ komfortable und übersichtliche Bedienung
+ umfangreiche Trackverwaltung
+ komplett Midi-steuerbar

MINUS
– – keine Funktion zu CD-Rippen vorhanden
– kein direktes Anspielen von Audio CDs unter MAC OS9 möglich

PREIS
UVP: 199 Euro
Straßenpreis: 155 Euro

 

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