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Test: Native Instruments Traktor Kontrol X1

(ID: 2092)

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Handwerkszeug

Für so ein kleines Gerät ist der X1 gut zu bedienen. Alle Buttons und Druckpotis können leicht erreicht werden. Nur beim Versuch, zwei direkt übereinanderliegende Drehpotis gleichzeitig zu manipulieren, kommen sich die eigenen Hände schon mal in die Quere. Die Buttons haben einen kurzen Weg mit exaktem Druckpunkt und genügend Widerstand, um auch fortgeschrittenes Cue-Point-Juggling zu überstehen. Sie sitzen fest und ohne Spiel in ihrer Aussparung und liegen weit genug auseinander, um Fehleingaben zu vermeiden. Die Drehpotis bieten angenehmen Widerstand und haben eine deutliche Mitteneinrastung. Bei den vier „Druckpotis“, wie sie im Handbuch genannt werden, handelt es sich um große, griffige Endlosdrehregler mit Druckbutton. Sie sind durchgängig gerastert, was sie zur Navigation durch diverse Listen prädestiniert.  

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Die einzelnen Controls machen also ihren Job, und auch ihre Anordnung ist übersichtlich und sinnvoll. Erwähnenswert ist außerdem der Shift-Button, mit dem für jedes Control eine Zweitbelegung aktiviert werden kann. Damit kann unter Einsatz eines Fingers (der die Shift-Taste gedrückt halten muss) die Zahl der steuerbaren Parameter effektiv verdoppelt werden.

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Kommunikation

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Der X1 kann auf zwei verschiedene Arten mit dem Computer kommunizieren. Zum einen ist da der normale MIDI-Modus, in dem der Controller die üblichen Noten und Control Changes verschickt. Welche genau, lässt sich in einem mitgelieferten Editor bequem festlegen. Per Knopfdruck wechselt der Controller in den nativen NHL-Modus. Jetzt verschickt der Controller keine MIDI-Daten mehr, sondern ein proprietäres, von Native Instruments entwickeltes, Format. Der Vorteil liegt in der höheren Auflösung: MIDI bietet bei einem Drehpoti 128 Stufen, bei NHL sind es laut Hersteller „fast vier mal so viele“. Dazu muss aber gesagt werden, dass die höhere Auflösung und geringere Latenz der NHL-Protokolls zwar ersichtlich ist, wenn man darauf achtet; jedoch so gering ist, dass im Club-Einsatz kein Vorteil bemerkbar war. Im NHL-Modus kann der X1 nur noch mit der Traktor-Software kommunizieren. Das Mapping lässt sich aber in den Controller Einstellungen, wie man es von regulären MIDI-Controllern gewohnt ist, nach Herzenslust umbauen.

Ein echter Vorteil ergibt sich allerdings aus der Möglichkeit, mit einer einfachen Tastenkombination (Shift+Hotcue) zwischen MIDI und NHL zu wechseln. Damit kann der Controller im einen Moment per NHL Effekte in Traktor kontrollieren und eine Sekunde später im MIDI-Modus ein anderes Programm fernsteuern, das auf dem gleichen Rechner läuft. Eine Interessante Möglichkeit für DJs, die bereits jetzt parallel mit Ableton Live oder Reason arbeiten.

Alternativ ist es auch möglich, über den MIDI-Modus die Decks C und D sowie die anderen beiden Effekteinheiten von Traktor Pro zu steuern, denn der X1 ist nur für die Verwendung mit zwei Decks und zwei Effekteinheiten ausgelegt. Für 4 Decks empfiehlt NI ausdrücklich die Anschaffung eines zweiten X1 – gut für NI, schlecht für den schmalen Geldbeutel.

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Forum
  1. Profilbild
    d.herzberger AHU

    Das Gerät ist wie in dem Test beschrieben gut verarbeitet und arbeitet hervorragend mit Traktor zusammen. Die Programmierung des Geräts funktioniert auch recht reibungslos. Lediglich die Ansteuerung der LEDs ist etwas gewöhnungsbedürftig.
    Der X1 lässt recht wenig wünsche in Sachen Controlling Funktionen übrig und läuft meines Erachtens dem Faderfox DX2 durch optische Rückmeldungen den Rang ab.

    Finde den Kontrol X1 sehr empfehlenswert (zumal es auch Presets für Serato Scratch Live gibt).

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