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Test: Native Instruments Traktor Kontrol X1

(ID: 2092)

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MIDI

Die bereits angesprochene Editor-Software macht die Konfiguration des X1 zu einem Kinderspiel – schwieriger sollte das ja auch nicht sein. Neben den bekannten MIDI-Befehlen (Note, CC) sind auch die weniger verbreiteten Befehle auswählbar. Von After Touch, über Program Change bis zu Transport- und Mackie-Befehlen ist hier die komplette Liste vertreten. Damit erübrigt sich auch für die meisten ausgefallenen Konfigurationen der Einsatz eines weiteren MIDI-Translators wie dem Oscillator. Dazu kommt, dass der Editor nur einen Dienst konfiguriert, der ohnehin ständig im Hintergrund läuft. Es reicht also, das Programm zur Editierung der Einstellungen zu starten, zur Performance muss der Editor nicht gestartet sein.

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Lediglich die beiden Sondertasten Shift und Hotcue sind in ihrer Funktion fest belegt. Der Shift-Button schaltet zwischen zwei Belegungen hin und her, wobei ausgewählt werden kann, ob bei Betätigung fest gewechselt (Toggle) oder nur während des Knopfdrucks umgeschalten (Gate) wird. Die Kombination Shift+Hotcue wird wie erwähnt verwendet, um zwischen MIDI- und NHL-Modus umzuschalten. Der Hotcue-Button dient dabei als Statusanzeige und leuchtet grün, wenn der MIDI-Modus aktiv ist.

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Alternativen

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MIDI-Controller gibt es natürlich wie Sand am Meer, und es lohnt sich, vor einer Anschaffung seine Bedürfnisse auszuloten: Was möchte ich eigentlich fernsteuern? Benutze ich viele Effekte, Loops, Cue-Punkte, brauche ich Jog-Wheels und Mixer-Funktionen? Ähnlich aufgebaut wie der X1 ist der Denon DN-HC1000S, der speziell für den direkten Konkurrenten Serato Scratch entwickelt wurde. Er verfügt über einige Buttons mehr, dafür fehlen ihm die Potis zur Effektsteuerung. Der VFX-1 von Vestax ist dagegen zu speziell auf das Itch-System abgestimmt, um für den Einsatz mit Traktor geeignet zu sein. Ähnlich kompakt sind die Mini-Controller von Faderfox, wie etwa der DX2. Sie sind allerdings – unerklärlicherweise – nach wie vor mit klassischen MIDI-Buchsen ausgestattet und benötigen deshalb einen entsprechenden USB-Konverter.

Was der Kontrol X1 nicht ist: ein Mixer-Ersatz. Das Fehlen von Line-Fadern legt nahe, dass mit dem X1 nicht die komplette Steuerung von Traktor möglich ist. Wer den internen Mixer nutzen möchte, benötigt also auf jeden Fall noch einen weiteren Controller, der EQs sowie Line- und Cross-Fader steuert (dafür bietet sich z.B. die neue Reihe an Mini-Controllern von DJ Tech an).

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Fazit

Für den Einsatz mit einem externen Mixer und im Speziellen für Nutzer von Traktor Scratch ist der „Native Instruments Traktor Kontrol X1“ bestens vorbereitet und bietet kaum Anlass zur Kritik. Er ermöglicht volle Kontrolle über zwei Decks und Effektsektionen auf kleinem Raum. Die Shift- und Hotcue-Buttons sind gut durchdacht und gehen in der Benutzung schnell in Fleisch und Blut über. Das schnelle Umschalten in den MIDI-Modus eröffnet darüber hinaus vielfältige weitere Steuerungsmöglichkeiten. Mit etwa 190 Euro Straßenpreis ist der X1 nicht der Billigste, aber sicherlich sein Geld wert. Wer eine kompakte Fernsteuerung für Loops, Cues und Effekte sucht, sollte den Kontrol X1 schnellstmöglich austesten.

Plus

  • maßgeschneidert auf Traktor-Software (Plug&Play)
  • viele Funktionen durch intelligente Mehrfachbelegung
  • schnelles Umschalten in frei konfigurierbares MIDI-Mapping
  • gute Verarbeitung
  • kompakte Größe

Minus

  • nicht ganz billig

Preis

  • Straßenpreis: 189,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    d.herzberger AHU

    Das Gerät ist wie in dem Test beschrieben gut verarbeitet und arbeitet hervorragend mit Traktor zusammen. Die Programmierung des Geräts funktioniert auch recht reibungslos. Lediglich die Ansteuerung der LEDs ist etwas gewöhnungsbedürftig.
    Der X1 lässt recht wenig wünsche in Sachen Controlling Funktionen übrig und läuft meines Erachtens dem Faderfox DX2 durch optische Rückmeldungen den Rang ab.

    Finde den Kontrol X1 sehr empfehlenswert (zumal es auch Presets für Serato Scratch Live gibt).

  2. Mehr anzeigen
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