Praxis
Befindet man sich im Mixer Modus, ist der LX49 so programmiert, dass acht der neun Fader die Lautstärken der ersten acht Kanalzüge steuern. Die Drehregler steuern den Pan, die Buttons unterhalb der Fader dienen als Mute/Solo-Tasten. Per Tastenkombination Shift+Bank lässt sich der LX49 auch den Kanälen 9-16 zuordnen. Der neunte Fader steuert übrigens immer die aktuell in der DAW ausgewählte Spur.
Ein Vorteil des LX49 ist es, dass er neben den typischen Aufgaben wie das Steuern des Mixers auch Software Instrumente steuern kann. Dazu wechselt man im Menü einfach von Mixer auf Instrument und schon sind die Bedienelemente des LX49 so konfiguriert, dass man bei Software Instrumenten Patches durchsteppen, das Software Fenster in der DAW öffnen und schließen oder Sounds eben auch editieren kann. In der Regel ist das Ganze so programmiert, dass Cutoff und Resonance immer auf den Drehreglern 1 und 2 liegen, während VCA/VFAC-Hüllkurven den Fadern zugewiesen sind. Neben den DAW-eigenen Plug-ins funktioniert das Ganze auch sehr gut mit Plug-ins und Software Instrumenten von Drittanbietern. Derzeit wird bereits eine Vielzahl von Plug-ins unterstützt, unter anderem gehören die komplette Waves und Native Instruments Komplete Kollektion sowie Plug-ins von UAD, Refx, Spectrasonics und Refx dazu. Eine ausführliche Liste unterstützter Plug-ins findet sich auf der Website des Herstellers. Laut deutschem Vertrieb wird die Liste ständig erweitert und aktualisiert.
Neben den vorgefertigten Setups kann man intern fünf eigene Presets für unterschiedliche Szenarien abspeichern. Nimmt man die Mixer- und Instrument-Funktion hinzu, hat man also Setups für sieben unterschiedliche Einsatzgebiete. Vormittags den Mixer in Cubase fernsteuern, mittags beim Studiokollegen ein paar Sounds einspielen und editieren und abends den Laptop live auf der Bühne ansteuern. Dank der verschiedenen Presets muss man dafür einfach nur ein Setup weiterschalten und es kann sofort weitergehen.
Dank der acht anschlagsdynamischen Pads kann man den Impact LX49 auch zum Einspielen von Drum Grooves nutzen. Neben Noten-Messages können die Pads aber auch mit anderen MIDI CCs belegt werden. Leider ist der Anschlag der Pads für meinen Geschmack etwas hart geraten, so dass richtig akzentuiertes Spielen schwierig ist. Dennoch kann man damit wunderbar Effektsounds o.ä. abfeuern, sei es im Live- oder Studio-Betrieb. Für die Pads lassen sich fünf verschiedene Velocity-Kurven sowie drei fixe Wertebereite einstellen.
Hallo Felix, danke für den Bericht, der kommt gerade wie gerufen, weil ich auf der Suche nach einem neuen Controller-Keyboard bin.
Vier Fragen bleiben aus meiner Sicht noch offen:
1. Hat das Keyboard verschiedene Velocity-Kurven zum angleichen an die Anschlagsstärke an das eigene Spiel? (Manche Keyboards geben z.B. den Velocity-Höchstwert 127 gar nicht oder erst aus, wenn man die Taste schon beinahe kaputt haut)
2. Wie genau muss man installieren und wie erfolgt die „Aktivierung“ in Logic? (Hat z.B. mit Automap unter 64 Bit bei mir nie richtig funktioniert)
3. Steuern die Drehregler „standardmäßig“ das Panorama des Softwaremixers in der DAW?
4. Kann die Tastatur Aftertouch?
Wäre nett, wenn sich die eine oder andere Frage noch klären ließe, vielen Dank im Voraus und viele Grüße
@BA6 Hallo BA6,
hier die Antworten auf Deine Fragen:
1) Ja, es gibt drei fixe und vier Einstellungen mit unterschiedlichen Kurvenverläufen
2) Auf der Nektar Webseite gibt es nach Registrierung des LX49 eine gute Anleitung wie man den Controller in Logic installiert. Ansonsten hilft der Support sehr schnell weiter (siehe auch Kommentar von Vaikl)
3) Ja
4) Nein
Viele Grüße
Felix
3)
@Felix Thoma Hallo Felix, vielen herzlichen Dank für die Klärung der Fragen! Damit bin ich schonmal einen großen Schritt weiter! Wenn jetzt noch die internen AU-Instrumente von Logic unterstützt würden, hätte ich eventuell schon „meinen“ Controller gefunden.
Viele Grüße
ba6
Muss mal ein fettes Lob für den Nektartech-Support loswerden: Mit meinem P1 (für den ich mittlerweile fast alle anderen Controller aus dem Haus gejagt habe) und meiner Vorliebe für Ableton, Cubase und StudioOne hatte ich den Hemmschuh, dass ich für Live und S1 bei jedem Switch erst einen Sysex-Upload am P1 durchführen musste, der einige Zeit kostet. Eine dezente Anfrage beim Support, ob und wann man das beschleunigen könnte, brachte mir den persönlichen Einsatz eines Product Techies namens Justin, der mir anstatt der üblichen Floskel „Vielleicht in Q3/14? Man wees et nit..“ gleich eine personalisierte Firmware mit Presets für alle drei DAWs per Mail schickte, die auch upgradefähig ist. Schick, dat!!!!
@vaikl Kannst Du mit dem P1 jetzt auch Live voll steuern?
@bytechop Es sind die grundlegenden Transportfunktionen sowie Volumefader, Pan, Record arm im normalen Template vorprogrammiert. Die restlichen, per MIDI CC möglichen GUI-Befehle lassen sich über das P1-Display und die Live-Lernfunktion bequem dazubasteln, auch für Plugins. Mir ging es dabei mehr um die Option, alle drei DAWs in einer Firmware-Version parat zu haben und nicht per Sysex-File switchen zu müssen.
Leider ist auch dieses Keyboard noch nicht das richtige für mich gewesen. Ich habe es nach ein paar Tagen wieder zurückgeschickt. Die Tastatur ist einfach zu klapprig, die weißen Tasten sind zu kurz, die Velocitiy-Kurven zu wenig bzw. keine so, wie ich sie gerne hätte und die Steuerung von Logic-Instrumenten funktionierte nicht.
Schade, denn die Pads, die Fader und die Drehregler fühlten sich ganz gut an und ließen eine gute Regelung der Werte zu.
Bei meinem Mac hat es nicht so leicht mit der Treiber Installation geklappt und Logic Pro X hat nichts erkannt. Der Support hatte mir auch nicht wirklich geholfen. Ich kannte das Problem allerdings schon von einem M Audio Oxygen 49 und habe folgende Lösung gefunden:
Unter Application Support/MidiDevice Settings das Nektar Bundle kopieren und es anschließend in den Midi Device Folder von Logic (per Paketinhalte anzeigen geöffnet) kopieren.
EDIT: Der Support hatte mir, mit etwas Verzögerung, sogar mehrmals geantwortet und das Problem gelöst. Mir war schlichtweg nicht klar, dass es einen versteckten Pfad gibt, um Logics Controllereinstellungen zurückzusetzen.
Danach hat die Installation problemlos funktioniert, wie in dem Test beschrieben.
Mein Tipp ist eher was für absolute Notfälle, da keine Updates übertragen werden können, wie beim alten Oxygen von Maudio.
Hallo ich habe ein paar Fragen, ich habe mir ein
neckar impact LX 49 + gekauft, nun mein problem:
kein ton, im PC habe ich bitwig-8Track installiert,
bei bitwig angemeldet so wie es sein soll:
nun brauchte ich ein paar antworten was ich falsch und was ich noch nicht gemacht habe, vergessen.
ich würde mich freuen wenn ein Profi mir so ein paar gute ratschläge geben würde, Danke erst mal in voraus