Die neue Drag&Drop Funktion ist ebenfalls sehr begrüßenswert. Man ist in der Lage, die Parameterzuordnungen auf dem Bildschirm einfach zu tauschen, was oft schneller vonstatten geht, als eine manuelle Neuzuordnung an der Hardware selber. Das Autoview-Feature blendet den Automap-Screen automatisch ein, wenn ein Parameter bedient wird. Auf unserem Testsystem, das mit 3 ms Latenz läuft, verursachte dies aber Audio-Clicks. Nur bei höheren Latenzen konnten wir damit gut arbeiten.
Novations Automap kann man als derzeit praxistauglichstes Controllersystem bezeichnen, klinkt es sich doch zwischen die Plug-ins und den Host ein und verwaltet seine Controllerzuordnungen selbstständig. Hat man das Prinzip einmal durchschaut, so ist es ein Kinderspiel damit zu arbeiten. Auch die neue MKII Serie kann mich voll überzeugen und ist als sehr sinnvolle Überarbeitung der Automap-Serie gelungen. So sinnvoll die neuen LED-Kränze um die Encoder auch sind, die technische Ausführung ist leider nicht komplett gelungen, da die einzelnen LEDs optisch nicht klar voneinander abgegrenzt sind, soll heißen: Sie strahlen ineinander über. Es ist also nur mit geringem Kontrast erkennbar, welche LED jetzt noch an ist und welche noch nicht. Das Touch-Feature entschädigt aber für alles: Die Programmierung geht noch leichter von der Hand, und auch die Übersichtlichkeit gewinnt hinzu, da man durch einfaches Berühren die Parameterbelegung überprüfen kann.
Für unseren Test stand die Remote SL25 MkII zur Verfügung. Während die größeren Versionen mit mehr Tasten ausgestattet sind, ist die Desktop-Variante ZeRO SL MkII mit noch mehr Bedienelementen, längeren Fadern und sogar einem Crossfader ausgestattet. Die generellen Funktionalitäten bleiben aber gleich.
Ich hab gestern meinen Zero SL MKII erhalten. Muß mich natürlich erstmal näher damit auseinandersetzten, aber mein Ersteindruck ist: Cooles Teil :) Integration in Reason und Cubase incl Plugins funzte sofort 1a. Was sehr erfreulich ist: habe Automap 3.2b installiert und nun werden auch die VST3-Plugins gemappt (soweit ich gelesen habe, ging das vorher nicht).
Allerdings empfinde auch ich das Fehlen der zweiten LED-Anzeige definitiv als Verlust, dafür hätte ich gerne ein paar € mehr bezahlt. Und ebenso wie Hagen würde ich eine „Pro“-Version mit höherwertigen Potis, Motorfadern etc. sehr begrüßen.
Insgesammt für meinen Geschmack etwas zu kurz und etwas unkritisch. Z.B. das Zuweisen der Parameter mit Automapping mag vielleicht mir Waves funktionieren, aber mit den 99,9% der restlicchen Plug-ins kommt man ohne manuelle Optimierung nicht viel weiter.
Nichts desto trotz halte ich Novation ReMOTE für den z.Z. besten Controller nach dem Jazzmutant Lemur. Der kostet aber €1700 oder so.
Novation hat gerade eben Automap für das iPhone / Touch 2G heraus gebracht.
Und ich bin begeistert.
Leider lasst sich das Layout nicht anpassen.
zwei Slider und 8 Buttons auf 26 Seiten.
Nun ja, aber funktionieren tuts wunderbar!
Grüße
M :)
Die neue iPhone/iPod App ist wirklich gelungen, für „überschaubare“ Plugins wie FX eine perfekte Ergänzung zu den „großen“ Kontrollern und für 2,39 Euronen ein absolutes Schnäppchen!
Das Ändern der einzelnen Objekt-Zuordnungen macht fast noch mehr Spass als mit dem Automap-Display auf dem PC und neue Seiten für einzelne Plugins tauchen sofort nach Erstellung auf.
Ähnliche Controller-Apps wie iTouchMidi benötigten bisher immer MIDI-Mapper wie MIDIYoke auf der Windows-Seite und da hatte ich zumindest in Live 8 miese Erfahrungen gemacht. Nun läufts rein über den Automap-Server und das eigentlich sehr stabil und schnell.
„Eigentlich“ heisst, dass man sein iPhone/iPod nicht in den Autolock-Modus versetzen sollte, denn das ständige Neuverbinden scheint Live 8 so zu verwirren, dass später keinerlei Menüs mehr nutzbar sind. Anscheinend ist das aber ein Ableton-Problem.
Ich besitze das SL 61 MKII mittlerweile seit ein paar Monaten und gebe hiermit meinen Senf dazu:
Leider wird im Test und den Kommentaren viel zu wenig auf die Tastatur eingegangen. Diese ist nämlich leider nicht besonders gut.
Zum Klavierspielen eignet sie sich eigentlich überhaupt nicht. Je tiefer man in die Tasten greift, desto größer wird der Widerstand. Damit wird bei gleichem Kraftaufwand der Ton leiser. Gleichmäßiges Klavierspielen ist damit sehr schwer!
Dieser Effekt wird noch verstärkt, da die Tasten ca. 1cm kürzer als normale Klaviertasten sind.
Es gibt wesentlich bessere Semigewichtete Tastaturen (z.B. Korg Triton Extreme 61).
(Hammermechaniken sind natürlich in der Hinsicht noch viel besser…)
Wer also vorhat, auch mal Pianosounds anzusteuern, sollte die Tastatur vor dem Kauf unbedingt unter diesem Aspekt testen!
Ein weiterer Kritikpunkt ist das XY Touchpad:
es bietet keine „native“ 7 bit Auflösung. sondern interpoliert nur. D.h. tatsächlich werden nur 32 Werte aufgelöst.
Die Automap Software ist auch manchmal etwas buggy.
Habe mir jetzt mal das novation zero slMK2 als remote für Cubase6 zugelegt und möchte das Ding nicht mehr missen….
Das Automapping (wenns dann läuft) ist ne dufte Sache und die wichtigsten Steuerungen in Cubase sind 1a abgedeckt.
Zu den schwarzen „drumpads“ sagt man besser gar nix, glaube die sind nur ein Designgag, nutzbar sind die genauso wie ein abgebrannte Schachtel Streichhölzer.
Ich bin gespannt auf die Langlebigkeit der Fader und Potis, ansonsten kann ich mich gerne als zufriedener User outen ;)!
Ich besitze seit zwei Monaten die tastenlose Zero SL MkII in Verbindung mit Motus Digital Performer 8. Fazit: Eine Bereicherung und Erleichterung!
Leider können die Motu-eigenen PlugIns momentan nicht in die Automap-Software eingebunden werden, da es noch keine wirkliche Zusammenarbeit zwischen Motu und Novation gibt. So ist in meinem Falle die Kiste in erster Linie eine komfortable Fernbedienung der Transportfunktionen und über die freie Belegung der Taster habe ich mir die wichtigsten Schnittbefehle nach meinem Wunsch angeordnet.
Motorfader wären schön, denn so ist es bei 32 Audiospuren nicht wirklich praxisgerecht, die Fader ziehe ich nach wie vor lieber mit meinem Mäuschen.
Grüße vom Onkel Sigi