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Test: Paracho Elite Bajo Sexto Presidio

(ID: 2345)

Der Cutaway ist wie schon erwähnt nur minder notwendig, und da sich der Korpus zum Hals hin nicht verjüngt, kommt man in den hohen lagen trotz Cutaway nicht daran vorbei, den Daumen vom Hals zu nehmen und umzugreifen. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass man bei dieser Gitarre oft in die Verlegenheit kommt, in solchen hohen Lagen zu spielen. Gehen wir einfach mal davon aus, es handelte sich bei der Konstruktion in erster Linie um das Design.
Zum Ende noch der Sound. Die Holzauswahl ist Standard und gelungen. Es wird ein warmer ausgeglichener Ton erzeugt – klar es sind Stahlsaiten, darauf muss man sich einlassen. Der „natürliche Oktaver“ bzw. Chorus Effekt ist  auch Geschmacksache. Zumindest geht das Konzept soweit auf.

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-- Mexican Style --

— Mexican Style —

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Fazit

Die Paracho Elite Bajo Sexto Presidio macht auf jeden Fall etwas her. Ob einem der etwas kitschige Stil gefällt oder nicht, ist natürlich die eine Frage. Die andere Frage ist, ob sich so ein Instrument in Deutschland bzw. Europa verkauft. Ein Exot ist es auf jeden Fall. Dass eine Bajo Sexto angeboten wird, finde ich prinzipiell gut. So kann man, wenn man will, seinen musikalischen Horizont erweitern oder den hier ansässigen Mexikanern etwas Tradition und einen kleinen Teil der Heimat wieder etwas näher bringen. Mir fällt es natürlich schwer, die Presidio angemessen zu bewerten, da der Vergleich zu anderen Bajo Sexto Gitarren fehlt.
Ich kann sagen, die Verarbeitung und der Sound weisen für die Preisklasse keine nennenswerten Mängel auf. Sie klingt ausgewogen, das Handling ist bis auf die Saitenlage und die vielleicht zu kurze Mensur in Ordnung. Was bleibt ist eine interessante Erfahrung und ein schöner virtueller Ausflug nach Mittelamerika. Viva la Musica!

Plus

  • Exotenbonus
  • Verarbeitung
  • Sound

Minus

  • Schwingungs- und Spannungsverhalten der tiefen E-Saite

Preis

  • UVP: 799 Euro
  • Straßenpreis 689 Euro
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