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Test: Pioneer, DJM-2000 Nexus, DJ-Club-Mixer

(ID: 493)

Sidechain Remix

Innovativ ist auch die Sidechain Remix-Funktion, welche sich beim zweiten Druck auf die Remix-Taste offenbart. Hier kann einer der Hauptkanäle von sich selbst oder einem der anderen getriggert werden, um rhythmisch verschiedene Sounds hinzuzufügen oder zu ändern. Dabei kann noch grob dreibandig eingestellt werden, welche Frequenzen den Trigger bilden (hohe, mittlere, tiefe). Über ein XY-Pad und einen Fader werden Parameter und Effektstärke eingestellt, auf das Halten hin wird der Effekt aktiv. Ein Hold-Button lässt den Effekt auch nach loslassen aktiv.

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Es stehen Rauschen, Hihat-, Clap- und Snare-Samples zur Verfügung, ein Pitch Shifter sowie ein Gate. Etwas komplexer ist der Sampler dieser Funktion, welcher den Sidechain Trigger aufnehmen kann, ihn mit dem Effektkanal mischt und ihn wieder an den Effektkanal ausgibt. Das Pad steuert dabei die Sample-Länge und ein Bandpassfilter. Dieser Effekt ist aber schwierig elegant zu timen.

Sonstiges

Wer sich fragt, warum dieses Update des 2000ers nun nexus heißt, bekommt die Antwort: da er als zentrale Schaltstelle zwischen den aktuellen großen CDJ-Medienplayern, Computern, ja und selbst mit Tablets und Smartphones via WiFi mit Pioneers Rekordbox Verwaltungssoftware die Zentrale bildet. Pioneer nennt das ganze Pro DJ Link.

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Nexus System

Nexus System

Somit kann vom Mixer oder einem beliebigem Player der Haupttakt vorgegeben werden, dem alle anderen folgen. Wenn Titel über Recordbox analysiert wurden (und diese Infos dann im Tag der Datei stehen), so halten alle Geräte, denen so befohlen wurde, ihre Beatgrids synchron.
Über die PC-Buchsen können Computer aus Rekordbox Musik abspielen, die dann mit dem Link-Cue-Taster am Mixer vorgehört werden kann.
Es muss nicht mehr auf allen Playern jedes Musikstück vorhanden sein. Alle miteinander verbundenen Geräte können gegenseitig ihre USB- und SD-Medien miteinander teilen, wenn sie mit Rekordbox verwaltet werden.
Sofern ein Pro DJ Link fähiger Player verbunden ist, kann dieser noch einen weiteren Sampler bilden, der am Mixer gesteuert wird. Dieser kann das Gesamtmixsignal oder das Mikrofon aufnehmen und bietet auch eine vorlaufende Aufnahmereserve. So entgehen einem keine guten, nicht mitgeschnittene Takes mehr.

Über die MIDI- sowie USB-Buchse können haufenweise Signale gesendet werden. Sowohl die Hardware-Bedienelemente, als auch vier Bildschirmseiten auf dem Touchscreen mit Fadern, Transport- und generischen Tastern sowie die Frequency Mix, Sidechain Remix und Beat Slice Remix Bildschirmtasten können allesamt Daten senden. In der Bedienungsanleitung füllen die Befehle ganze fünf A4-Seiten.

Wie es sich für einen digitalen Mixer gehört, hat auch der DJM-2000 nexus eine Reihe an Preset-Optionen im Gepäck. Dabei sind essentielle Funktionen für Pegeleinstellungen und ähnliches getrennt von live-bezogenen wie Fader Start und LCD-Helligkeit. Erstere sind nur durch Neustarten des Geräts zugänglich. Praktisch, denn dann spielt niemand im Betrieb daran herum.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ludomir

    anschlußvielfalt ? zwei phono-eingänge sind in dieser preisklasse wohl eher ein schlechter scherz.

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      @ludomir Ich habe auch gut überlegt, ob man diesen Pluspunkt bringt. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Modell sehr eindeutig auf die großen CDJ mit all ihrer Bedienparadigmen und ihre Vernetzung zielt, ist das Minimum von nur 2 Eingängen nicht verwunderlich.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Deute ich das aus dem Video richtig, dass man eben nicht nur Mic-Signale absampeln kann sondern auch Line-In? Und wie ist das mit dem Feature, welches beim „alten“ DJM-2000 und CDJ-2000 ging? Da konnte man den Mic-In zu einem CDJ schicken und dann scratchen. Geht das immer noch? Und auch mit Line-In? Also kann ich z.B. einen Synthie reinsamplen und den danach im DJM durchkneten, sowie auch zum CDJ senden, um ihn zusätzlich noch zu scratchen?

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      Der Live Sampler ist auch hier vorhanden. Aber nur in Verbindung mit großem CDJ. Ohne CDJ ist Funktion gesperrt. Quelle ist entweder Line oder Mastersignal.

      Ich hatte zum Test keine CDJ dazu, daher kann ich keine genaueren Infos dazu geben.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Danny Who Danke für die Info! Beim Produktvideo ist mir übrigens aufgefallen, dass es mindestens aus 2 Takes besteht (die haben sich beim Bildschnitt etwas verraten, als der Synth einsetzt), wer weiss also, ob der Act tatsächlich sofort alle Tasten des Touchpads getroffen hat.

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