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Test: Pioneer DJM-S9, Battle-DJ-Mixer

(ID: 135745)

Der Pad-Modus ist immer für beide Seiten der gleiche – links Cues triggern und rechts Drumsamples spielen ist nicht vorgesehen. Das zweite Display erteilt Auskunft über den Performance-Modus. Kommt die Musik aus einer anderen Quelle als Serato DJ, kann das Tempo getappt werden und die Pads triggern den gewählten Effekt in unterschiedlichen Timings, z.B. ein Echo in acht Stufen von kurz bis ganz lang (»FX-Trigger-Modus«). Ein Blick auf Turntablism-Videos im Netz zeigt schon seit Monaten, wie dankbar und kreativ die Performance-Möglichkeiten des S9 aufgenommen werden. Vergeblich sucht man nur Sync- und Slip-Mode-Button. Warum eigentlich?

Pioneer DJM-S9

Der DJM-S9 in Aktion

Die Fader überzeugen in der Praxis auf ganzer Linie, da passt schlichtweg alles, Kurveneinstellung und Umkehrbarkeit eingeschlossen. Im Gegensatz zu den Lines handelt es sich beim Crossfader um Pioneers magnetischen Magvel-Fader, bei dem auch Reibungswiderstand und Cut-in-Punkt (≥ 0,3 mm) stufenlos justiert werden können. Wem das nicht reicht, der kann mit etwas Handarbeit verschiedene mitgelieferte Dämpfer-Varianten als Anschlag für den Crossfader verbauen, je nachdem, ob man lieber ein metallisches Klick oder eine weiche Dämpfung mit etwas Rückstoß hätte. Sehr sophisticated? Ein sehr, sehr guter Fader.

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Pioneer DJM-S9

Viel Platz um die Fader herum und eine Miniatur-Vorhörsektion

Gut gemeint, aber weniger gut umgesetzt, ist die arg fummelige Vorhörsektion mit winzigen Potis und Monitor-Crossfader. Klar geht es darum, den Faderbereich freizuhalten, aber wer den S9 auch einfach mal ein paar Stunden lang zum Auflegen benutzt, würde sicher sofort ein, zwei Zentimeter Abstand zum Linefader zugunsten einer komfortableren Vorhörlösung opfern. Auch an anderen Stellen macht sich die Enge bemerkbar. So kommt man mit im Battle-Mode aufgestellten Plattenspielern beim Nadelaufsetzen links der Effektauswahl gefährlich nahe.

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Nichtsdestotrotz hat Pioneer das Platzproblem gut gelöst und keine unnötig platzraubenden Bedienelemente verbaut – aber der S9 ist zweifellos ein Mixer, der erst richtig Spaß macht, wenn man sich ein wenig damit befasst hat und ihn bewusst und konzentriert bedienen kann. Dann ist er aber ein extrem mächtiges, gut verarbeitetes und ordentlich klingendes Tool, sowohl für die 3-Minuten-Battle-Routine als auch für die lange Nacht im Club, das per MIDI-Mapping noch dazu bis ins Kleinste customized werden kann. Die verbauten Wandler sind aus dem Flaggschiff DJM-2000 bekannt und klingen, nun ja, wie so ein Premium-Pioneer eben klingt: blitzsauber und an jedem großen Soundsystem zu Hause.

Pioneer DJM-S9

Pioneer DJM-S9 in Frontalansicht

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