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Test: Propellerhead Reason 3.0

Propellerhead Reason

3. Juni 2004

Eine ungewohnt lange Zeit von fast 3 Jahren haben wir mit einer Komma Fünf Version des Königs unter den Softwarestudios gearbeitet und waren eigentlich sehr zufrieden. Reason 2.5 lief stabil, schonte knappe Rechner-Ressourcen und bot dabei instrumentale Vollausstattung plus notwendiger Effekte für die Produktion elektronischer Klangwelten. Natürlich gab es einige Unbeugsame, deren Wunschliste für weitere Features mit zunehmender Wartezeit auf das neue Major-Update sicher immer länger wurde. Nun ist die Version Drei Komma Null endlich da und wir schauen, was sich Neues unter der Haube des alten Schweden verbirgt. Sollte es Leser geben, denen Propellerheads Reason noch völlig unbekannt ist, möchte ich auf den Test der Version 2.0 verweisen, der im Archiv von amazona.de zu finden ist.

Für den eiligen Kunden im folgenden Kasten ein Überblick über alle neuen Module und Features, die dann in gleicher Reihenfolge im weiteren Verlauf dieses Testberichts näher beleuchtet werden.

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Neue Module in Propellerheads REASON 3.0 :

Der Combinator erlaubt die Zusammenstellung verschiedener Reason-Module wie Instrumente, FXs oder auch Mixer zu einem Patch, das dann in dieser Kombi-nation gespeichert /geladen werden kann.

Micro-Mixer – 6 Kanal „Line-Mixer“ (nicht nur) zur Submix-Funktion innerhalb eines Combinator Patches.

Die MClass-Suite besteht aus vier Modulen für Mastering-Anwendungen :
Vollparametrischer EQ, Stereo Imager, Compressor und (Loudness)-Maximizer

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Neue Features in Propellerheads REASON 3.0 :
– neu gestalteter und stark erweiterter Browser
– stark erweiterte Factory – Library
– automatische Erkennung von und Anpassung an bestimmte Remote-Keyboards
– optionales Dithering beim Audio-Export
– simultane Aufnahme von Modulationsdaten auf mehreren Sequenzerspuren
– schaltbare Mute- und Solo – Funktion für Sequenzerspuren

Der Combinator – Der Multi-Performance-Combi – Mode

In seiner Konzeption ist der Combinator von Reason 3.0 nichts Neues. Er ist eher ein alter Bekannter aus diversen Hardware-Synthesizern. Bei Korg heißt diese Funktion „Combi“, bei Roland „Performance“ und bei Yamaha „Multi“. Dahinter verbirgt sich unterm Strich die Möglichkeit unterschiedliche Einzelklänge einer Klangerzeugung in einem Soundprogramm miteinander zu kombinieren. Genau dies ist nun mit dem Combinator in Reason 3.0 auch möglich und das mit viel Komfort. Nachdem ein Combinator installiert wurde, können die gewünschten Module (Instrumente, Effekte und Mixer) mittels „Create“-Befehl innerhalb des Combinator-Rahmens platziert werden. Besonders elegant ist es, als erstes Modul, z.B. eine Einheit des neuen 6:2-„Line“- Mixer zu installieren. Alle später installierten Instrumente werden dann automatisch mit diesem Sub-Mixer verkabelt – ein eingefügter RV7000 Hall (oder auch ein anderes FX-Module) wird dann automatisch in die Send-Return-Effektschleife des Mixers gehängt. Einfacher und komfortabler geht es nicht!!!

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– Front- und Rückseite des Combinator in Reason 3.0 –

Die Verwaltung der installierten Module erfolgt dann im blauen „Display“ des Combinators. Dieses wird bei Aktivierung des Button „Show Programmer“ sichtbar. Ein weiterer Button blendet die im Combinator integrierten Module ein bzw. wieder aus. Der darüber liegende Button schaltet alle Combinator-Effekte auf Bypass. Über den oberen Button schweigt sich das Handbuch leider aus. Die Beschriftung lässt jedoch vermuten, dass es sich hierbei um die Aktivierung der Clock-Synchronisierung für Combinator-Patches handelt, da er auf die Verwendung von Pattern-Modulen (z.B. dem Matrix-Sequenzer) Bezug nimmt.

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