Der PRS Archon Head wirkt sehr robust und roadtauglich, aber dabei auch kompakt, weil bei der Anordnung der Bedienelemente kein unnötiger Platz verschwendet wurde. Die Holzarbeiten sind sauber ausgeführt worden, die Kanten mit großem Radius erinnern an das klassische „Plexi“- Design. Das Chassis weist eine schwarze Pulverbeschichtung auf, die gut lesbare Schrift für die Bedienelemente macht das Hantieren auch im schummrigen Bühnenlicht problemlos.
— Robust, roadtauglich, kompakt —
Der Archon Head ist zum großen Teil handverdrahtet, die kleineren Bauelemente der Vorstufe sind fein säuberlich auf einer robusten Platine angeordnet. Eine weitere Platine beherbergt die Bauteile der Ausgangsstufe und das dritte Turret-Board steht den hier reichlich vorhandenen großen Siebkondensatoren zur Verfügung. Alle Komponenten der Vorder- und Rückseite und auch die Röhrensockel sind direkt mit dem Chassis verbaut und durch Kabel mit den Turret-Boards verbunden. Diese bewährte und traditionelle Bauweise hält die Hitze der Röhren von den restlichen Bauteilen fern und lässt Zuverlässigkeit und eine lange sorgenfreie Lebensdauer erwarten.
Die Einschalt- und Stand-by-Funktionen werden hier von einem großen 3-Positionen-Schalter übernommen. Die Klangregelung ist mit den Reglern Bass, Treble und Middle ausgestattet. Das Mastervolume ist für jeden Kanal separat regelbar. Ein weiteres eher außergewöhnliches Feature ist der beiden Kanälen gemeinsame Presence- und Depthregler, mit dem sich die weit unten bzw. oben liegenden Frequenzen des Gitarrenspektrums den individuellen Soundwünschen anpassen lassen.
Beide Kanäle verfügen jeweils über einen Bright-Schalter, über diese man auf Wunsch etwas mehr Höhen erhält, soweit man diese tatsächlich benötigt. Der Fokus des PRS Archon Head liegt eindeutig im puren Sound, wobei auf Effekte, wie z.B. Hall verzichtet wurde.
