– Freies Routing und Mixing im digitalen Mischer –
Die Treiberperformance des Multifaces ist, wie man es von RME gewohnt ist, absolut erstklassig. Vergleicht man mit anderen Audio-Interfaces, so lassen sich bei RME generell mehr PlugIns bei gleicher Latenz öffnen. Für PlugIns bleibt also mehr Rechenpower übrig und wird nicht im Treiber verbraten. Mir ist kein Audio-Interface bekannt, welches Rescourcen-schonender wäre als ein RME PCI- oder PCMCIA Interface. Zudem kann RME auch hier mit herausragender Treiberstabilität punkten, das lässt die holprige Installation schnell vergessen. Lieber eine viertel Stunde installiert und danach keine Probleme, als eine schnelle Installation und eine holprige Soundkarte. Nebenbei bemerkt kann das RME Fireface 800 bei weitem nicht mit der Performance eines RME-PCI Interfaces mithalten. Darauf sollte man achten.
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Oben sehen Sie die Messungen Output auf Input des RME Multiface II. Trotz des recht hohen Preises unterstützt das Multiface II keine 192 kHz, wie das Fireface. In der Praxis machen solche hohen Abtastraten jedoch auch keinen Sinn.
Etwas schade ist, dass man Aktivboxen nur über den Kopfhörerausgang anschließen kann, wenn man den Pegel hardwaremäßig regeln möchte. Hier wäre ein zweites Poti für eine Lautstärkeregelung schön gewesen.
Mitbewerber
Beim recht hohen Preis und dieser guten Performance gibt es eigentlich keine echten Mitbewerber. Die einzigen anderen mir bekannten erhältlichen Audio-Interfaces mit PCMCIA sind das EMU 1616 und das Echo Indigo, letzteres ist aber auf zwei Kanäle beschränkt. Andere PCI-Audio-Interfaces gibt es in allen klanglichen Varianten und Ausstattungen. Während auch andere Interfaces ähnlich gut klingen, kann es jedoch keines mit den guten Treibern von RME aufnehmen.
Fazit
Der anspruchvolle Anwender kommt nicht an einem RME-Interface vorbei. Die herausragenden Treiber und die sehr gute Stabilität des Systems sind auch heute noch den Mitbewerbern weit überlegen. Die schnörkellose Ausstattung wird durch den integrierten digitalen Mischer komplettiert und ermöglicht so jegliche Art von Routing. Abgerundet wird das System durch die sehr gute Audioqualität der Wandler, sowie durch die stabile Clock der digitalen Anschlüsse.
rong>PLUS
+++++ Herausragende Performance
++++ Stabile Treiber
+++ sehr gute Klangqualität
+++ ADAT-Port
+++ acht analoge I/Os
++ MIDI Port
++ Wordclock
MINUS
– keine 192 kHz
– vergleichsweise hoher Preis
Preise
UVP: 1058 Euro
Straßenpreis: 860 Euro
Hersteller / Vertrieb
www.rme-audio.de / www.synthax.de
Technik
4-fach Multilayer PCB
AKM AK4620
JRC 4580 Op-Amps
Top-Teil, und immer noch konkurrenzlos in diesem Segment.
Treiber werden nach Jahren immer noch aktualisiert und inzwischen gibt es eine HDSPe Express Card/34 für das Multiface II, sollte das Notebook keinen PCMCIA-Slot haben.
Vorbildliche Produktpflege, die es so bei anderen Herstellern nicht gibt!
Hab die Hammerfall geschenkt bekommen (ja ich habe noch einen PCMCIA Slot am Laptop). Expresscard hatte ich am 2. Laptop (DEll XPS 16) ausprobiert und hat leider nicht gefunzt. Ich bin sehr zufrieden möchte aber noch mehr Kanäle in mein Setup integrieren. Ist dazu ein Wandler zwingend notwendig oder gibts auch eine preiswerte Adapter Lösung?
Danke
Das Multiface gehört auch im Jahre 2015 immer noch zur Spitzengruppe der Audio-Interfaces und ist der Klassiker schlechthin. Die beispiellos exzellente Produktpflege muss ich erneut lobend erwähnen! Seit Erscheinen des Multifaces gibt es jährlich 1-2 Treiber-Updates.
Sämtliche neuen Treiber (ab Okt. 2014) beinhalten die neue Bedienoberfläche TotalMix FX.
RME hat TotalMix FX rückwirkend für alle RME Audio Interfaces seit 2001 portiert.
Auch die DigiCheck Software (Spectral Analyser, Goniometer, Level Meter) wurde jährlich aktualisiert und permanent verbessert.