ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Roland, PK-6, MIDI-Fußcontroller

(ID: 44143)

Auf der Rückseite des PK-6 befinden sich die Anschlüsse. Neben einem MIDI-Trio (In, Out, Thru) befindet sich dort der Anschluss für das externe Netzteil, der An- und Aus-Schalter, ein Fußpedalanschluss sowie eine Buchse, die mit PK Out und „See Owner’s Manual“ beschriftet ist. Dort findet man die Information, dass die PK-Buchse sowohl den MIDI- als auch den Stromfluss gewährleistet, sofern man denn über ein weiteres Roland-Produkt mit PK-Anschluss verfügt. Habe ich nicht, also schauen wir nun wie wir das PK-6 zum Laufen bekommen. An diesem Punkt ärgert man sich definitiv darüber, dass einem der Verkäufer nichts davon gesagt hat, dass man das externe Netzteil extra erwerben muss. Dieses befindet sich nämlich nicht im Lieferumfang des PK-6. Für mich unverständlich, denn bei fast allen Geräten, die ich bisher getestet habe, war das Netzteil immer mit dabei. Die paar Euro hätten Roland sicherlich nicht in die Insolvenz getrieben bzw. die zusätzlichen Kosten hätte man auch noch auf den Preis aufschlagen dürfen.

PK-6_3-big

ANZEIGE

Glücklicherweise kann man das PK-6 auch alternativ mit sechs AA-Batterien betreiben. Entgegen dem Netzteil werden die Batterien von Roland gesponsert. Hat man diese eingelegt, kann man sich rund 16 Stunden am Betrieb des PK-6 erfreuen. Damit einem währende des Gigs nicht unerwartet die Basstöne wegfallen, kann man sich die verbleibende Laufzeit im Display anzeigen lassen. Wird das Gerät längere Zeit nicht bedient, schaltet es sich nach einer vorab eingestellten Zeitspanne automatisch ab. Das spart Energie und schont die Umwelt.

Das PK-6 verfügt über eine MIDI Merge Funktion, d.h. eingehende MIDI-Daten können  mit den internen MIDI-Daten gemischt werden und alles zusammen wird dann am MIDI-Out wieder ausgegeben. So lässt sich das PK-6  ohne Probleme in ein bestehendes Setup einbauen. Der zusätzliche Fußcontroller Anschluss akzeptiert sowohl Sustain-, Fußtaster- oder Expression-Pedale. Diese können mit verschiedenen Funktionen belegt werden und dafür Sorge tragen, dass man mit dem Fuß noch weitere Parameter editieren kann.

Die vier Arbeitsmodi des PK-6

Wie die Überschrift schon verrät, kann das Roland Fußpedal in vier verschiedenen Modi betrieben werden. Je nach Einsatzgebiet muss also entscheiden, welchen Modus man vorab wählt. Im folgenden Abschnitt sind die unterschiedlichen Modi aufgeführt.

ANZEIGE

1 004

MONO

Der Name lässt es bereits erahnen. In diesem Modus sendet das PK-6 immer nur einen einzelnen Notenbefehl. Ab Werk nutzt das Fußpedal dafür Kanal 2, da der Basspart der Roland Arranger-Instrumente standardmäßig diesem Kanal zugeordnet ist. Im Menü lässt sich jedoch auch jeder andere Kanal auswählen. In der Praxis funktioniert das PK-6 in diesem Modus wie ein monophoner Synthesizer, so dass immer nur ein Ton alleine erklingen kann. Mit Hilfe des Retrigger-Modus ergeben sich interessante Möglichkeiten, die einem vor allem bei schnelleren Passagen die Füße entspannen lässt. So erklingt bei zwei gleichzeitig gedrückten Tasten zunächst der tiefere der beiden Töne. Wird dieses Pedal losgelassen, ertönt das andere gedrückte Pedal und man kann zwischen beiden Tönen durch Halten eines Pedals hin- und herspringen. Mit etwas Übung kommt man mit dieser Funktion sehr schnell zu passablen Ergebnissen.

POLY

In diesem Modus sendet das PK-6 mehrere Notenbefehle gleichzeitig aus. Theoretisch kann man also auch mehrstimmige Akkorde damit spielen. Laut Handbuch ist der MIDI-Kanal in diesem Modus auf 11 eingestellt.  Das liegt wiederum daran, dass die Arranger-Instrumente aus gleichem Haus auf diesem Kanal die Funktion „Note-to-Arranger“ bieten. Man kann also beispielsweise die Akkorderkennung der Begleitautomatik oder aber den Arpeggiator mit Hilfe des PK-6 steuern.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    markusd

    Ich als Bassist und Rush-Fan, habe mir sowas vor einigen Jahren aus einem alten Basspedal einer ELKA Orgel und einem kleinen MIDI Controller von Wira selbst gebaut. Ist zwar nicht anschlagdynamisch (was mit den Füßen ohnehin schwierig zu dosieren ist), kostete aber nur um die 70 Euro und verrichtet bis heute seinen Dienst.

    Ich überlege schon, ob ich nicht einmal mit einem Raspberry PC was ähnliches bauen sollte …

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo, ich hab das neue PK-6 jetzt seit rund einem halben Jahr im privaten Einsatz in Verbindung mit einem Roland VR-700 Orgel und das macht so richtig Spaß, unten den AcBass mit den Füßen spielen und am Key mit Rhodes Piano improvisieren, und das ganze über Genelec 8030 abhören!

  3. Profilbild
    Markus Galla RED

    Auf die Negativliste gehört definitiv der Preis! Wie in den Kommentaren schon gesagt wurde, kosten Selbstbausätze erheblich weniger, was eigentlich nur zeigt, wie niedrig die Materialkosten sind. Wenn man mal schaut, was man für die UVP sonst so bekommt, fehlt eigentlich die Relation. Natürlich kaufen weniger Leute so ein Basspedal als z.B. Keyboards, doch die Preise für diese Pedale sind definitiv zu hoch. Nord nimmt für sein Pedal fast den Preis der kompletten C2 Orgel! Das ist einfach unverschämt. Ein Studiologic MP-113 kostet 349€. Die können mir doch nicht erzählen, dass die paar Fußschalter 400€ ausmachen? Ein komplettes hochwertiges MIDI Floor Board (und da wäre ja erneut die MIDI Elektronik drin) kostet unter 200€.

    Bei Doepfer gibt es übrigens fertige MIDI Platinen zum Einbau in Fatar Pedale.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X