Extras
Über die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Funktionen hinaus, bietet das PK-6 noch weitere schöne Extras. Eine Transpose- oder Octave-Funktion, die die 13 Pedale um eine gewünscht Anzahl von Halbtonschritten/Oktaven verschiebt, ist da nur der Anfang. Das PK-6 kann nämlich auch Bank- und Programm Change-Befehle senden. Die Pedale werden dabei zu einer numerischen Eingabemöglichkeit, und nach kurzem Steppen im Menü und anschließender Auswahl von MSB, LSB oder Programm Change-Befehl tippt man per Fuß die gewünschte Nummer ein. So kann man beispielsweise ohne seinen Platz verlassen zu müssen, andere MIDI-Geräte in den gewünschten Zustand versetzen. Per MIDI-Write lassen sich alle Einstellungen des PK-6 als MIDI-Dump extern abspeichern.
Bedienung
Die Funktionen und Möglichkeiten des PK-6 sind sehr durchdacht und das Gerät lässt sich insgesamt sehr einfach und intuitiv bedienen. Alles kann per Fuß ausgewählt und editiert werden, so dass man erst gar nicht in Versuchung kommt, mit den Händen nach dem PK-6 greifen zu wollen. Alle Bedienelemente sind wie eingangs bereits erwähnt, sehr robust und gut verarbeitet. Das PK-6 kann daher ohne Weiteres auch im harten Live Alltag bestehen. Zur besseren Übersicht wird der jeweils aktuelle Modus per LED optisch dargestellt und obwohl das Display mit drei Zeichen recht klein ist, reicht es sehr gut aus, um alle notwendigen Informationen abzubilden.
Ich als Bassist und Rush-Fan, habe mir sowas vor einigen Jahren aus einem alten Basspedal einer ELKA Orgel und einem kleinen MIDI Controller von Wira selbst gebaut. Ist zwar nicht anschlagdynamisch (was mit den Füßen ohnehin schwierig zu dosieren ist), kostete aber nur um die 70 Euro und verrichtet bis heute seinen Dienst.
Ich überlege schon, ob ich nicht einmal mit einem Raspberry PC was ähnliches bauen sollte …
Hallo, ich hab das neue PK-6 jetzt seit rund einem halben Jahr im privaten Einsatz in Verbindung mit einem Roland VR-700 Orgel und das macht so richtig Spaß, unten den AcBass mit den Füßen spielen und am Key mit Rhodes Piano improvisieren, und das ganze über Genelec 8030 abhören!
Auf die Negativliste gehört definitiv der Preis! Wie in den Kommentaren schon gesagt wurde, kosten Selbstbausätze erheblich weniger, was eigentlich nur zeigt, wie niedrig die Materialkosten sind. Wenn man mal schaut, was man für die UVP sonst so bekommt, fehlt eigentlich die Relation. Natürlich kaufen weniger Leute so ein Basspedal als z.B. Keyboards, doch die Preise für diese Pedale sind definitiv zu hoch. Nord nimmt für sein Pedal fast den Preis der kompletten C2 Orgel! Das ist einfach unverschämt. Ein Studiologic MP-113 kostet 349€. Die können mir doch nicht erzählen, dass die paar Fußschalter 400€ ausmachen? Ein komplettes hochwertiges MIDI Floor Board (und da wäre ja erneut die MIDI Elektronik drin) kostet unter 200€.
Bei Doepfer gibt es übrigens fertige MIDI Platinen zum Einbau in Fatar Pedale.