Test: Roland TD 12KX – V-Drum-Set

TD 12KX-Set

Hallo lieber Leser,

ich teste hier das TD 12KX von Roland, ein Set, das eine Stufe unter dem Flaggschiff TD 20KX liegt. Es war mir eine wahre Freude, mich mit den nahezu nie enden wollenden Möglichkeiten zu beschäftigen.

Aufbau

Das Rack MDS 12X ist im Nu aufgebaut, dank guter Bedienungsanleitung und selbsterklärendem Aussehen. Vieles, wie z.B. diverse Klammern, ist schon montiert, was das fragende Suchen („wo könnte das wohl hingehören?“) entfallen lässt. Ein großes Plus sind die im Rack verlegten Kabel. Da sie in den Rohren verlaufen, gibt es überhaupt keinen Kabelsalat, und das Set sieht super aufgeräumt aus. Die Kabel selbst sind hervorragend beschriftet, was ein richtiges Verkabeln kinderleicht macht. Alle Halterungen für Snare, Toms und Becken sind mit Kugelgelenken ausgestattet. Dies ermöglicht ein problemloses perfektes Einstellen. Das komplette Rack inkl. aller Halterungen und Klammer ist extrem stabil, hervorragend verarbeitet und konzeptionell sehr durchdacht.

Bei THOMANN im Komplett-Set inbegriffen, Fußmaschinen von Millenium

Pads

Beim TD12 KX sind alle Drum-Pads mit Mesh-Heads ausgestattet. Das Spielgefühl ist sehr echt und leicht zu justieren. Außerdem ist das Set dadurch sehr leise. Snare und „StandTom“ sind beides PD105 und haben 10“ Durchmesser, die „HängeToms“ sind PD85 mit 8“ Durchmesser. Durch die unterschiedlichen Größen entsteht beim Spielen ein viel natürlicheres Gefühl. Das KickPad KD120 lässt sich mit seinen 12“ Durchmesser super spielen und verleiht einem eher den Eindruck, in eine Bassdrum zu treten als in ein Pad. Sowohl das PD 105, als auch das PD 85 sind beides Zwei-Zonen-Pads, d.h. Fell und Rand kann man mit unterschiedlichen Sounds belegen. Das ermöglicht zum einen bei einem Akustik-Set die reale Nachempfindung von Fell- und Rimsounds. Zum anderen entsteht dadurch bei EFX- oder Elektro-Sets eine zusätzliche Triggerfläche für Sounds. Die Ansprache beider Triggerzonen funktioniert tadellos.

Alle Becken Pads sind 12“  CY-12-Pads. Sie sprechen super an, und aufgrund der 3 Triggerzonen (Rand, Spielfläche, Kuppe) lassen sich sowohl Crashes als auch Rides sehr authentisch spielen. Die Dynamik finde ich sehr beeindruckend. Ebenso gibt es natürlich die bekannte „Choke-Funktion“, die das Abstoppen einen Beckens ermöglicht.

Das HiHat VH-11 passt auf alle gängigen HiHat-Maschinen und ist trotz der ungewohnten Optik schnell montiert. Die 12“ Durchmesser lassen es fast wie eine richtige HiHat aussehen und spielen. Die 2 Triggerzonen (Spielfläche, Rand) und auch der Trigger für getretene HiHat funktionieren hervorragend. Allerdings sollte man sich etwas Zeit nehmen beim Einstellen am TD 12 Drum-Modul  (wobei wir schon beim nächsten Thema wären).