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Test: Sample Logic Morphestra

(ID: 2058)

Und hier fängt somit der eigentliche Testbericht an

Samplelogic ist ja eine Soundschmiede. Wie schon in den anderen Libraries wie A.I.R. oder Synergy, wurden Sounds gewählt, die nicht unbedingt für Pop/Dance-Produktionen geeignet sind, sondern eher für ruhige Athmo-, Film-, Ambient-, Trance- oder Chill Out -Produktionen zu verwenden sind. Tatsächlich ist die Komplexität der einzelnen Sounds schon beim Betätigen auch nur einer Taste am Keyboard sofort zu hören. Was so alles gesampled wurde, hat man mir in einem Interview mitgeteilt, und ich habe das mal unten im Arbeitsschritt „Das Samplen“ ausgeführt. Mit dem Tonband/Digitalrecorder auf die Jagd zu gehen, um außergewöhnliches Material zu finden, ist eine Sache, aber daraus dann eine Soundlibrary zu erstellen, ist schon sehr viel mehr. Deswegen gibt’s bei so einer Produktion grundsätzlich 5 Arbeitsschritte der Produzenten:

  • das Samplen
  • das Mastern
  • das Kategorisieren
  • das Aussuchen
  • das Zusammenführen im NI Kontakt 4

Das Samplen

Hier griff Samplelogic auf schon bewährte Sounds aus ihren Produktionen zurück und fügte wie es sich gehört noch viele neue Sounds dazu. Man findet hier kein 100. Sample von einem Moog, sondern Samples mit Namen explo_deep-v12 oder waterphone-v24. Hier schon mussten die Sounddesigner Kreativarbeit leisten, denn wie soll man ein Sample denn nennen, wenn man gerade einen Knallkörper in einer U-Bahnhalle gezündet hat, die auch noch eine Menschenmenge beinhaltet.
Nein, Spaß beiseite, ihr wisst ja selbst, wie das ist. Aber bei ca. 2700 Einzelsamples sind das schon eine mächtige Aufgabe. Und ich spreche hier nur von den Samples, sondern auch von den fertigen Klängen, wie sie dann später im Kontakt Player heißen, z.B. Blurred Emotions, Dark N Scary …

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2_multi.jpg

Bei ihrer Jagd nach Klangmaterial fanden die Soundtüftler dann:

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  • alle möglichen Ethno Zupfinstrumente
  • Verkehrsgeräusche
  • Naturgeräusche
  • strange Drumsounds aus allen Herrenländern
  • Tiergeräusche (Vögel, Affen, etc.)
  • explosionsartige Sounds (schlagende Autotüren, Knallkörper, Gewehrfeuer etc.)
  • aber auch Synthiesounds, Pianos, Pads, Bässe, EFX
  • und das sehr spezielle WATER PHONE

Ich gehe gar nicht näher auf jedes Sample ein, denn das Sample ist nur die Basis. Es ist also gar nicht wirklich wichtig, ob das Öffnen einer Stahltür so klingt, sondern für was es letztlich verwendet wird, vielleicht als Ausklang einer Alien-Invasion. Oder ob man ein chinesisches oder koreanisches Drum benutzte, wenn es eigentlich nur als dumpfer Loop im Hintergrund einer Dschungelgeräusch-Kulisse zu hören ist. Selbst das Verrücken eines schweren Ledersofas dient letztlich als Basismaterial einer düsteren Athmo mit dem Namen Maniac Marsians.
Nachdem das Basissample im Kasten ist, durchläuft es eine Mastering-Session.

Das Mastering

Hier wird akribisch an den Samples gefeilt. Bässe, Höhen und Mitten werden ausbalanciert, Anfang und Ende definiert, normalisiert, stereofoniert, transponiert usw., also alles, was zu einem vernünftigen Basismaterial führt.
Danach kommt die wichtige, aber sehr aufwendige Aufgabe, nämlich …

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Eine externe Festplatte (>MediaMarkt-Qualität) kostet grob 50 – 60 Euronen wenn man z. B. 2.000 Stück nimmt. Je nach tatsächlich benötigter DVD-Auflage ist die Produktion auf DVDs mindestens eben so teuer. Z. B. dann, wenn ein Paket 6 DVDs enthält und alle in 3.000er Auflage produziert werden müssen, weil das den Break Even für die Kosten darstellt, tatsächlich aber nur 1.000 oder 2.000 von den Paketen verkauft werden. ich denke, die haben sich das gut durchgerechnet mit dem Preis. Und es ist natürlich verlockend wenn die Disk-Jockey-Orgie zur Installation von 6 DVDs (die ja durchaus ein paar Stunden dauern kann) einfach mal so wegfällt. Der Müll ist größer, wenn nach nur wenigen Jahren die Software wg. eines überarbeiteten OS zu Datenmüll wird …

    • Profilbild
      Andreas Stadelmann AHU

      Was die Installations Zeit angeht, gebe ich dir natürlich recht. Aber wenn man so wie ich hier schon 4 externe Platten, 4 Dongles, Webcam, ect pp an einem USB Hub und schon 2 FW Platten für den Videoschnitt an den einzigen 2 FW Anschlüssen hat und das ist auch bei vielen Anderen so, dann überlegt man es sich schon. Aber… und das habe ich sogar vergessen zu erwähnen, man kann natürlich auch die Platte anschliessen, die Daten auf eine Andere (z.B. INTERN) kopieren und dann braucht man sie nicht mehr und legt sie bei Seite. :-). So habe ich es dann auch bei mir gemacht. Der Vorgang dauerte bei mir ca. 30 Minuten. Wie ich es meinte, war eigentlich eher auf die „nur“ 160 GB bezogen, denn wenn das ne Terrabyte Platte gewesen wäre, dann könnte man sie ja durchaus auch anderweitig nutzen, aber heutzutage sind 160GB – ca. 50GB = 110GB Rest irgendwie zu wenig :-).

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