Aufbau
Dem Programm ist seine Herkunft noch immer anzusehen – im Vergleich zum Release 8 wurde lediglich die Grundfarbe des Interfaces leicht abgedunkelt, die Anordnung der Fenster und der Workflow sind weitgehend gleichgeblieben. Die Entstehungsgeschichte vom reinen Audio-Mehrspureditor zum Profi-Videotool ist Fluch und Segen zugleich, wie sich in der Praxis zeigt.
Im Standard-Layout befindet sich wie üblich im unteren Bereich des Programms die Timeline mit einer Zeitanzeige und den hier „Trackheader“ genannten Einzelspur-Steuerelementen, die umfangreicher ausfallen als etwa bei Final Cut. Neben der Audio-Steuerung mit Pan und Lautstärke findet sich hier unter anderem ein Slider für die Video-Deckkraft der jeweiligen Spur. Unterhalb der Timeline kann mit der Transportsymbolleiste das Projekt abgespielt, geloopt und gestoppt sowie zum Anfang oder Ende gesprungen werden. Natürlich sind alle Aktionen auch über das normale Menü oder per Tastaturkürzel erreichbar. Grundprinzip des User-Interfaces ist das anfangs leicht verwirrende Docking-System. Konsequenter (und damit eben zuweilen auch anstrengender) als bei der Konkurrenz können alle Fenster im oberen Bildschirmbereich als Reiter abgelegt und dort skaliert werden.