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Test: Sound Machines DS1drumstation, Drumcomputer

(ID: 233373)

Variation und Bewegung

Um mehr Bewegung in ein Pattern zu bringen, kommen die LS1lightstrips zum Einsatz. Sie können entweder live gespielt werden, einen eingegebenen Wert halten oder auch kurze Motion-Sequenzen aufnehmen und im Loop abfeuern. Mit einem Finger auf dem Lightstrip und Druck auf die Record-Fläche wird der Aufnahme-Modus aktiviert, der dann eingehende Bewegungen aufnimmt und wiedergibt. So bringt man sehr schnell Bewegung in die vier CV-Inputs des DC1drumcomputers oder wahlweise zu externen Geräten.

Sound Machines ds1drumstation

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Klangerzeugung der Sound Machines DS1drumstation

Nun ist das Pattern fertig. Doch zu einem Beat braucht es noch den letzten Teil der Drumstation: ebenjenes zuvor erwähnte SD1simpledrum-Modul. Über 6 Trigger-Eingänge angesteuert erklingen bis zu 6 Stimmen simultan und werden über Miniklinke ausgegeben. Grob gegliedert nach Einsatzzweck sind sie gruppiert in

  • Bassdrum
  • Closed Hi-Hat
  • Open Hi-Hat
  • Snaredrum
  • High Tom/Percussion
  • Low Tom Percussion

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Jede der Gruppen enthält multiple Instrumente zwischen denen man wählen darf. Das Arsenal besteht aus klassischen Kick- und Snaredrums, Hi-Hats und Ride- und Crashbecken sowie einigen Tom-Toms, Congas, Flutes und Shakern. Wer auf abgedrehte Synth-Drums hofft, ist an der falschen Adresse. Klanglich rangieren die Drumhits in der Mittelklasse und bieten keine Möglichkeit zum Editieren.

Stattdessen können Volume und Accent für jede Voice festgelegt und ein globaler Halleffekt dazugeschaltet werden. Die Intensität des Halls ist regulierbar, doch auch hier gibt es keine weitere Editierfunktion. Ein Ass hat die Kiste doch noch im Ärmel, denn über den Accent-Eingang können auch CV-Werte für einen weiteren Modus verwendet werden: Der Synthesizer-Mode kann entweder exklusiv oder zusätzlich zu den vier ersten Drum-Kanälen hinzugeschaltet werden. Dafür werden Kanal 5 und 6 geopfert, um auf dem 5. Kanal ein Gate- und auf dem 6. Kanal ein CV-Signal abzugreifen.

Auch hier gibt es mehrere Instrumente, die vom Klavier, diverse Bells bis zu klassischen Analog-Synthsounds spannen. Für die im Synth-Mode verwendeten Sounds lässt sich ein separates Reverb hinzuschalten. Das Level lässt sich wie gewohnt einstellen und man kann zwischen diversen Scales wählen. Für melodische Lines kann entweder einer der LS1lightstrips oder eine beliebige andere Quelle verwendet werden. Die zwei Note-Modes werden mit einem Druck auf den Drucktaster des 5. oder 6. Instrumentenkanal gewählt. Im Note-Mode 1 spielt das Modul jegliche Tonhöhen, die anliegen sofort, während im Note-Mode 2 erst auf das nächste Gate-Signal gewartet wird.

Sound Machines ds1drumstation

DS1drumstation und weitere Produkte von Sound Machines

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Fazit

In der kleinen Kiste von Sound Machines steckt eine ganze Menge drin und gerade auf der Sequencer-Seite ist die DS1drumstation sehr gut aufgestellt. Gerade in Kombination mit anderen CV-verarbeitenden Geräten können durch die CV-Inputs detaillierte Loops oder ganze Arrangements erstellt werden. Fast alle Funktionen sind schnell erreichbar und erlauben einen schnellen Einstieg in die Basisfunktion als einfaches Drummodul, das wegen der CV-Eingänge trotzdem Tiefgang beweist. Allerdings geht das vor allem von dem DC1Drumcomputer aus, den es auch als eigenes Modul bereits gibt. Auch die Lightstrips sind ein willkommener Bonus, doch für Klangschrauber dürfte es wohl weitaus interessantere Alternativen geben. Wer also mit dem Klang des SD1simpledrum-Modul absolut nichts anfangen kann, sollte hier nicht zugreifen. Wer allerdings nach einem kompakten Allzweck-Sequencer mit eingebauten Drumsounds sucht, der ist hier an der richtigen Adresse.

Plus

  • leistungsstarker Sequencer
  • Formfaktor

Minus

  • begrenzte Soundlibrary

Preis

  • Ladenpreis: 850,- Euro (inklusive 10 Patchkabel)
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Son of MooG AHU

    „Um im Einsatz mit einer externen Masterclock den Clock-Output nicht zu verschwenden, fungiert dieser im Internal-Clockmode als Reset-Eingang…“ – hier ist wohl external Clock-Mode gemeint, sonst ergibt es keinen Sinn.
    Soundmäßig haut mich das Ding nicht vom Hocker und die Verarbeitung scheint auch nicht so das Wahre zu sein (es sei denn, das Test-Gerät war noch ein Prototyp). Der Sequencer erscheint mir noch am interessantesten zu sein; gut, dass man ihn auch einzeln erwerben kann…

    • Profilbild
      Jonas Bonk

      @Son of MooG Da liegst du vollkommen richtig, „external Clock-Mode“ war gemeint!

      Natürlich kann man auch nur den Sequencer kaufen unter der Bedingung, dass man tatsächlich ein Eurorack besitzt. In der jetzigen Variante kann das Gerät aber auch ganz locker mit z.B. Moog Mother oder 0-Coast Verwendung finden, ohne dass man extra einen Case und die entsprechenden Netzteile braucht.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Klingt für mich stellenweise wie meine 626, ziemlich nach 80ern, was nicht unbedingt schlecht ist, aber das brauche ich nicht wirklich.

    • Profilbild
      Jonas Bonk

      Der Gedanke ist mir auch beim Testen gekommen, allerdings haben diese ganzen Sachen irgendwo immer ein Revival und gerade die etwas flippigeren Percussion-Sounds werden in neuen Kontexten wieder rausgeholt. Trotzdem finde ich die Idee solche „überholten“ Sounds im Modularbereich wieder hervorzuholen im besten Sinne schräg.

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