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Test: Stanford Robot 4 Fretted, Akustik-Bass

(ID: 78295)

Bestens abgerichtet, verrundet und poliert sind die 22 Bundstäbchen ins Griffbrett eingesetzt. Die Verarbeitung der Bundierung ist vorbildlich, beim Sattel hätte die Kerbe der E-Saite etwas tiefer gefeilt werden können, im Rahmen der Preisklasse ist das aber in Ordnung, das kann mit geringem Aufwand nachgebessert werden.

Am Sattel misst der Stanford Robot 4 Fretted knapp 44 mm, ist also vergleichsweise breit. Das Halsprofil entspricht einem kräftigen „U“, man hat also „ordentlich was in der Hand“.

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Ein nettes Detail befindet sich an der Kopfplatte, die mit einem optisch zum Griffbrett passenden Palisander-Furnier belegt ist: Die Öffnung, die Zugang zum verstellbaren Stahlstab des Halses gewährt, ist mit einer Abdeckung aus Palisander-Holz versehen, meist hat man es hier mit einem schnöden Plastik-Bauteil zu tun. Präzises und geschmeidiges Stimmen ermöglichen die sattsam bekannten, gekapselten und verchromten Stimmmechaniken, die in der Kopfplatte verbaut sind.

Saubere Verarbeitung auch im Inneren des Robot 4 Fretted

— Saubere Verarbeitung auch im Inneren des Robot 4 Fretted —

Nautilus Spectral ist die Bezeichnung für das eingebaute Tonabnehmersystem. Es handelt sich im Prinzip um ein herkömmliches aktives „Under Saddle“ Piezo-Element, ist also unter der Stegeinlage in den Schlitz versenkt. Das Besondere ist, dass dieses Element hochflexibel ist, was die oft vorkommenden Probleme mit unterschiedlichen Lautstärken der einzelnen Saiten beheben soll. Eine sehr schöne Idee ist das kleine Rädchen zur Lautstärkeregelung, das kaum sichtbar am inneren Rand des Schalllochs befestigt ist. Die Batterie ist problemlos durch das Schalloch auswechselbar, das Kabel zum Verstärker wird an die Endpin-Buchse angeschlossen.

Gut sichtbar ist auf dem Boden unter dem Schalloch ein Zettel mit Modellbezeichnung, Seriennummer und dem Hinweis: „European Design built by hand to our Specifications“. Dies lässt auf eine Fertigung in Fernost schließen, genauere Hinweise auf das Herkunftsland sind ansonsten nicht vorhanden.

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Insgesamt muss man dem Stanford Robot 4 Fretted eine wirklich in allen Belangen ausgezeichnete Verarbeitung bescheinigen. Bis auf den Ausrutscher mit der einen Sattelkerbe (siehe weiter oben) sind alle Holzarbeiten von der Bebalkung im Inneren bis zum äußeren Finish, bestehend aus einer offenporigen, matten Lackierung, sowie die Bundierung hervorragend gearbeitet und perfekt ausgeführt.

Praxis

„Schon beim ersten Ton fällt auf, dass dieses Konzept ein beeindruckendes Klangbild mit enormem Druck erzeugt“, so verspricht es der deutsche Vertrieb auf seinem Internet-Auftritt. Das macht natürlich neugierig und so bin ich denn auch sehr gespannt, wie sich der Stanford Robot 4 Fretted nun in der Praxis schlägt.

Und in der Tat: Es tönt schon recht ordentlich aus dem Schalloch, das ist schon deutlich mehr an Tiefendruck im Vergleich zu dem Kontrahenten, ein sich schon seit Längerem in meinem Besitz befindender Akustik-Bass konventioneller Bauart, aber mit ähnlichen Korpusmaßen wie der Testkandidat. Das Gefühl, man habe es irgendwie mit einer tief gestimmten Gitarre zu tun, kommt hier keineswegs auf, der Stanford Robot 4 Fretted entpuppt sich als erwachsenes Bassinstrument mit einer recht ausgeglichenen Ansprache über das gesamte Griffbrett.

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