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Test: Swissonic ControlKey, USB/MIDI-Controllerkeyboard

(ID: 104661)

Ausstattung

Sowohl die 49er, 61er als auch die 88er Version besitzen alle gleichermaßen acht plus einen (Master-)Fader samt acht zugehöriger Push-Encoder. Pro Kanalzug gibt es zusätzlich noch einen Mute- und einen Solo-Button. Die Fader besitzen eine Länge von 30 mm, sind für detaillierte Faderfahrten für meinen Geschmack somit etwas kurz geraten. Sie lassen sich aber angenehm hoch und runter schieben, die Verarbeitung ist gut. Oberhalb der ersten acht Fader hat der Hersteller jeweils einen Push-Encoder angebracht, der sich ebenso angenehm widerstandsfähig wie die Fader bedienen lässt. Einzig allein, wenn der zugehörige Fader an der obersten Position steht, wird es eng, den Encoder wirklich sauber zu bedienen. 1 cm mehr Platz nach unten hätte dem Ganzen gut getan. Positiv überrascht wurde ich vom LED-Kranz, der jeden Encoder umschließt und den aktuellen Parameterwert optisch darstellt.

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Encoder E6 zeigt die Mittelstellung an, unten leuchtet eine zusätzliche LED auf

Der LED-Kranz verläuft nicht die kompletten 360 Grad um den Encoder herum, sondern hat eine kleine Aussparung auf der 6-Uhr-Stellung. Dreht man den Encoder mit seinem jeweiligen Parameter auf den MIDI-Wert 64, also genau die Hälfte vom MIDI-Bereich 0-127, erscheint in dieser Aussparung eine zusätzliche LED, die den Mittelwert markiert. Im Prinzip ist dieser LED-Kranz für ein Controllerkeyboard dieser Preisklasse unglaublich luxuriös. Dennoch hat es mich während des Tests öfters gestört, dass ich den LED-Kranz beim Drehen des Encoders überhaupt nicht sehe. Grund ist die Größe der Push-Encoder, denn diese sind zwar gut zu bedienen, aber recht klein geraten, so dass mein Daumen und Zeigefinger einfach den Blick auf den LED-Kranz versperren. Und ich glaube nicht, dass ich so große Finger habe, dass das nur bei mir der Fall ist. Zur Sicherheit wird der aktuelle Wert aber auch noch mal im Display angezeigt.

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Zurück zur Ausstattung. Weiter geht es beim 88er Modell mit 16 anschlagsdynamischen Pads, die jeweils eine Größe von 2 x 2,5 cm aufweisen. Der Anschlag ist relativ leicht, bei leichten Anschlägen kommt es zusätzlich zu Unregelmäßigkeiten. Hier ist es einfach schwierig, Velocitybereiche von 1-25 gut zu spielen. Die Pads sind auch der große Unterschied zwischen den drei Modell-Varianten, denn die 61er Version verfügt entgegen dem großen Bruder nur über 10 Pads, die 49er Version sogar nur über 8 Triggerpads. Unterhalb der Pads befindet sich eine fünfteilige Transportsektion. Abgeschlossen wird die rechte Seite dann mit Bedientasten für Bank, Velocity-Level, Hold, Roll und weiteren Funktionen.

Insgesamt 16 dieser Pads (links) hat die 88-Tasten Version zu bieten

Insgesamt 16 dieser Pads (links) hat die 88-Tasten Version zu bieten

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich konnte die 49er Variante bei Thomann testen und da war die Tastatur ganz ok.
    Mein Eindruck war insgesamt überraschend positiv.
    Ist die Tastatur bei der 88er Variante ohne jegliche Gewichtung?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Hallo ulrichknoerr, die Tastatur in der 88-Version ist halb-gewichtet.

  2. Profilbild
    Dirk Siegmund

    Interessant finde ich die konstruktionelle Ähnlichkeit mit meinem Terratec/Terrasoniq Area61 Controllerkeyboard, welches nie wirklich offiziell in den Handel kam.
    Ob da wohl ein Zusammenhang besteht?

    Die Tastatur beim Area61 ist aber sehr gut…

    Terratec Area61

    • Profilbild
      vnvjoschi

      @Dirk Siegmund Dem Terratec Producer/Terrasoniq Area 61 Keyboard sehr ähnlich, mich würde noch interessieren ob die Tastatur wie beim Area 61 auch Zonen bzw. Split fähig ist.

  3. Profilbild
    beatz01

    Pfff.Wird langsam Zeit, dass Leute mal runterkommen von diesem „88 Tasten = Hammermechanik zum Klavierspiel“-Mythos.

    Zum einen existiert dieser immer noch, weil Leute unausgesprochen mit ihrem „ich komm vom Klavier“ Status beeindrucken wollen (und wenn auch nur sich selbst) und zweitens ist eine *leichtgewichtete* Tastatur natürlich viel versatiler.Hammermechaniken etc. kann man eigentlich nur zum Spielen von eben Klaviersounds&Rhodes verwenden, das war’s dann auch schon.Absolut hinderlich bei schnellen Orgelsolos, Clavinet etc etc.

    Am Ende des Tages ist ein Masterkeyboard eben nicht dafür gedacht, ein mögl. adäquater Klavierersatz zu sein, sondern mögl. viele Bereiche abdecken zu können.

    Und ja, ich „komm auch vom Klavier“ (11J Unterr.) und kann mit gewichteten Tasten bei einem Masterkeyboard ehrlich gesagt GARNIX anfangen..

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Auch Ich schätze das Klavierspiel über einen Flügel, aber würde mir als Pianist diesbezüglich nun kein Masterkeyboard (mit Ausnahme eines Doepfer ) zu diesem Zwecke zulegen und diesbezüglich in Richtung Digital/Stagepiano gehen.

    Als Masterkeyboard soll ein solches Werkzeug natürlich eine große Bandbreite an Aufgaben und Workflow erleichtern können und hinsichtlich Tastatur eine gute Kompromisslösung darstellen, wenn man musikalisch vielseitig in diversen Genres unterwegs ist.
    88 Tasten sind zwar aus alten Tagen nach wie vor mit der Annahme erklecklichen Klavierspiels verlinkt, aber ist dies heutzutage nur einer von vielen nicht minder wichtigen Gesichtspunkten.
    Als Arbeitstier im Studio bedient sich die unterste/oberste Zone einer 88`er Tastatur oftmals Keyswitches und andere Steuerbefehlen in Plug-In`s, so das sich 88`er Tastaturen insbesondere als komfortable Lösung im Umgang in der Studioarbeit erweisen und ein möglichst adäquates Klavierspiel zwar immer schön wäre, aber so nicht mehr der primäre Zweck ist.

    Zur Tastatur des Swisssonic: Sie macht was sie soll und das macht sie ordentlich und ist dem Spiel von Keyboardern gut zuträglich, die explizit schwergängige und sperrige Tastaturen möglichst meiden möchten.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Warum immer Hammermechanik, bzw. gewichtete Tastatur? Damit kann man nur besser Pianosounds spielen. Ich möchte ein Masterkeyboard, mit dem ich, ohne die Oktaven wechseln zu müssen, die ganze Bandbreite an Midi-Befehlen zur Verfügung habe. Und das geht halt nur mit 88 Tasten.

    Und wenn schon „schlechte Tastaturen“ erwähnt werden: Die Nektar-Dinger klacken so laut, dass sie völlig unbrauchbar sind. Ich habe verschiedenene Modelle gespielt und bin erschrocken, dass Nektar seit Jahren solch einen Schund verbaut und Leute das auch noch kaufen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Die Nektar Tastaturen klappern nicht nur, sie „kleben“ auch gerne mal in der Ruhestellung, und die Tasten sind sowas von ungleichmäßig, dazu noch Verarbeitungsmängel wie viel zu tief reingeknallte Schrauben usw.usf.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schade, das gerade gelieferte Controlkey 88 geht postwendend wieder zurück.

    Beim ersten Betätigen knirschte und quietschte JEDE Taste wie die Polsterfedern in einem ollen Sofa, wenn nicht lauter.

    Nach ein paarmal Drücken verschwand das zwar bei den meisten Tasten, aber eben nicht bei allen. Und das Spielgefühl, naja, „echt too matsch“.

    Dazu noch ein übler Firmwarefehler, sofort nach dem Einschalten feuert das Teil pausenlos MIDI Clock Kommandos raus. Kann man zwar im Menu ausschalten (MIDI Clock:Computer), aber im Gegensatz zu allen anderen Einstellungen wird diese nicht dauerhaft gespeichert also jedesmal neu abschalten.

    Klarer Fall von AEG: Ausschalten, Einpacken, GEHT ZURÜCK!!!

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