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Test: Tascam US-322, US-366, USB-Audiointerface

(ID: 56026)

Praxis

Beide Interfaces sind sowohl für Mac als auch PC gedacht. Passende Treiber liegen den Interfaces bei, wobei Windows Vista Nutzer außen vor bleiben, denn damit sind die Geräte nicht kompatibel. Aber die meisten sind wahrscheinlich ohnehin schon auf Windows 7 umgestiegen. Nach der Installation steht ein kleines Software Tool zur Verfügung, mit dem man sowohl die globalen Einstellungen des Interfaces, als auch mit Hilfe eines Mixers verschiedene Mischungen bzw. Effekteinstellungen vornehmen kann. Dazu später noch mehr.

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Das Software Tool mit den globalen Einstellungen.

Das Software Tool mit den globalen Einstellungen

Also gut, probieren wir zunächst ein paar einfache Mikrofonaufnahmen aus. XLR-Kabel angeschlossen, Pegel mit Hilfe des Input-Reglers (Gain) ungefähr eingestellt und Aufnahme. Krach bumm, denn leider ist das Einpegeln ohne optische Kontrolle gar nicht so einfach. Die erste Kontrollmöglichkeit ist nämlich die Übersteuerungs-LED, die rot aufleuchtet, so bald das Signal einen Pegel von -2 dBFS überschreitet. Direkt am Gerät ist es also schwierig, ein Signal perfekt einzupegeln, aber ruft man den Software Mixer des Tascams auf, hat man einen vollen Kanalzug vor sich, um richtig einzupegeln. Die Input-Anzeigen der Kanalzüge liegen vor jeglicher Signalbearbeitung, so dass dadurch nichts beeinflusst wird. Als zusätzliche optische Kontrolle leuchtet am Interface eine LED grün auf, so bald ein entsprechendes Signal am Eingang anliegt.

Das verkabelte US-322

Das verkabelte US-322

Die ersten Test-Aufnahmen klingen durchschnittlich bis gut und zeigen, dass man für rund 150 Euro Straßenpreis (bzw. 180,- Euro für das US-366) eine recht passable Klangqualität geboten bekommt. Genauere Aussagen liefern die mit dem RMAA-Tool gemachten Tests. Für professionelle Aufnahmen reicht die Qualität nicht aus, was man bei einem angesetzten Preis von unter 200 Euro in keinster Weise erwarten durfte. Für den Anfänger, den mobilen Bereich oder den Semi-Profi reicht es aber aus.

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Testergebnisse des US-322

Testergebnisse des US-322

Testergebnisse des US-366

Testergebnisse des US-366

Gut mitgedacht hat Tascam beim Aufrufen des Software Tools, denn dieses kann direkt per Knopfdruck am Interface aufgerufen werden. Sehr gut ist auch die Möglichkeit, zwischen den beiden Arbeitsmodi Multitrack und Stereo-Mix hin und her zuschalten. Während die Interfaces im Multi Track Modus die eintreffenden Signale auf getrennten Kanälen per USB an den Computer schicken, sendet das US-322 / US-366 im Stereo-Mix Modus nur jeweils ein einfaches Stereosignal. Wahlweise kann man hier das vom Computer zurückkommende Signal hinzumischen. Per MON MIX Drehregler lässt sich das Verhältnis zwischen Eingangskanälen und Computer frei einstellen. Im Multi Track Modus kann man also ohne Probleme Mehrspuraufnahmen bewältigen. Gleichzeitig liegt am Kopfhörerausgang ein latenzfreies Signal für das Monitoring der Aufnahmen an.

Der Mixer im Überblick

Der Mixer im Überblick

Hinsichtlich der Latenz schlagen sich beide Interfaces recht passabel. Unter Cubase 7 auf einem iMac mit Core i5 Prozessor wird bei beiden Geräten eine Ein- bzw. Ausgangslatenz von 7,5 ms bzw. 10,59 ms gezeigt (bei 128 Samples Buffer). Mit der niedrigsten Buffer Größe von 64 Samples zeigt Cubase eine Eingangslatenz von 6,1 ms und eine Ausgangslatenz von 8,14 ms. Hier kam es aber gelegentlich schon zu kleineren Knacksern.

Die Cinch Buchsen sind sowohl als Ein- und Ausgang nutzbar. Umgeschaltet wird auf der Unterseite des Interfaces.

Die Cinch-Buchsen sind sowohl als Ein- und Ausgang nutzbar. Umgeschaltet wird auf der Unterseite des Interfaces.

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Forum
  1. Profilbild
    swissdoc RED

    Die recht mageren RMAA Messwerte mag ich nicht glauben. Das US-122MKII liegt ja schon besser. Ich vermute mal, dass es über das USB Kabel vom Rechner zu Einstreuungen kommt. Einfach mal mit einem Laptop via Akku messen.

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