Effekte
Sehr erfreulich finde ich die Tatsache, dass beide Interfaces über das Software Tool eine Grundausstattung an Effekten bieten. Neben einem Reverb Sendeffekt steht eine Auswahl von Dynamikeffekten wie Kompressor, Noise Suppressor, De-Esser, Exciter oder ein 3-Band-EQ zur Verfügung. Leider gibt es bezüglich der Nutzung der Effekte aber ein paar Einschränkungen, denn nur bei Abtastraten von 44,1 kHz / 48 kHz kann man den Reverb und einen der Dynamikeffekte nutzen. Arbeitet man mit höheren Abtastraten, muss man sich leider zwischen Reverb und Dynamikeffekt entscheiden (88,2 kHz / 96 kHz). Bei den besten Qualitätsstufe mit 176,4 kHz und 192 kHz stehen dann leider gar keine Effekte mehr zur Verfügung.
Letztes ist aber ja ohnehin nur noch für das US-366 relevant. Die Qualität der Effekte ist gar nicht mal schlecht und bedenkt man, dass man in dieser Preisklasse ansonsten überhaupt keine direkt im Interface berechneten Effekte vorfindet, ist das auf alle Fälle eine gute Beigabe. Wer mehr Auswahl benötigt, der wird in jeder gängigen DAW fündig werden, muss aber bedenken, dass diese Effekte dann zusätzlichen CPU Bedarf erfordern, während die Effekte des Tascams keine Auswirkung auf die Performance des Computers haben. Und wer aktuell noch gar keine DAW sein Eigen nennt, darf gerne auf die zum Lieferumfang hinzugehörende Cubase 6 LE Version zurückgreifen.
Die recht mageren RMAA Messwerte mag ich nicht glauben. Das US-122MKII liegt ja schon besser. Ich vermute mal, dass es über das USB Kabel vom Rechner zu Einstreuungen kommt. Einfach mal mit einem Laptop via Akku messen.