Zwei Miniklinkenbuchsen sind für Übungszwecke vorgesehen: Ein Aux-In dient dem Einspielen von externen Klangquellen und ein Kopfhörerausgang dem Üben, ohne dabei die Umwelt zu beschallen. Schließlich gibt es noch einen symmetrischen Ausgang im XLR-Format, der wahlweise per Minischalter schaltbar das unbearbeitete Signal („PreEQ“) oder das mit Equalizer bearbeitete („PostEQ“) ausgibt.
Der in China gefertigte TC Electronic BH550 präsentiert sich insgesamt sehr gut verarbeitet, alle Regler und Schalter fühlen sich sehr hochwertig an und sind gut zu bedienen. Die einzige Ausnahme hiervon ist der TonePrint-Schalter, der doch arg knapp zwischen die beiden Toneprint-Reglern platziert ist und nur mit ruhiger Hand und spitzen Fingern betätigt werden kann. Will man die Toneprint-Effekte im Livebetrieb nutzen, ist die Anschaffung des „Switch-3“ Fußschalters (Ladenpreis: 49,- Euro) eigentlich zwingend notwendig.
Praxis & Sound
Ich besitze seit einiger Zeit einen TC Electronic RH-450, der ohne die TonePrint Option auskommen muss, dafür mit programmierbarem Equalizer, Kompressor und drei Presets aufwartet. Rein klanglich gibt es einen deutlichen Unterschied im Grundsound zum TC Electronic BH550. Letztgenannter präsentiert sich deutlich offener, spritziger und moderner als der eher auf milden Vintage-Charakter getrimmte RH-450. Mithilfe des „intelligenten“ Vierband-EQs lassen sich aber alle erdenklichen Sounds problemlos erstellen, die Klangregelung ist sehr praxisorientiert und effektiv.
Hinzu kommen die TonePrint-Effekte. Zwar ist man hier auf die von TC Electronic bereitgestellten Effekte angewiesen, allerdings gibt es davon ja auch schon einige, die Palette wird obendrein ständig erweitert. Das Laden der Effekte geht wirklich schnell und problemlos mittels der Smartphone App, die für iOS und Android kostenlos erhältlich ist. Ich habe auch bei jedem Effekttyp einen TonePrint gefunden, der mir persönlich zusagt und den ich durchaus verwenden würde.