Voicelive Touch
Wer glaubt, dass heutzutage eine berührungsempfindliche Oberfläche lediglich der Armada von iPads, iPhones und ihren mehr oder minder gelungenen Klonen vorbehalten ist, sieht sich zuweilen schwer getäuscht. Wer hätte erwartet, dass diese mittlerweile ausgereifte Technik auch immer mehr Einzug in den Bereich der Musiktechnik hält? Ein Vorzeigeexemplar dieser Gattung ist das TC Helicon Voicelive Touch, das sich in mehrerer Hinsicht bemüht, neue Konzepte und Detaillösungen in ein Produkt zu integrieren.
Der in Kanada entwickelte und in Thailand gebaute Vokalprozessor, der unter anderem die Effekte des TC Flaggschiffs Voicelive 2 übernommen hat, schickt sich an, eine interessante Kombination von Stompbox, Floor Controller und Prozessoreinheit an den Mann zu bringen. Bereits nach dem ersten Auspacken geht die Reise ins Neue los.
Konstruktion
Hartgummi wohin das Auge blickt, ein etwas ungewohnter Anblick für einen Prozessor, der jedoch sinnvoll ist, wenn man den Einsatzbereich des Produktes analysiert. Mittels zweier abgestimmter Bohrungen in der Hartgummilasche auf der Rückseite des Voicelive Touch lässt sich der Prozessor mit einem Griff ohne zusätzliche Halterungen an einem Mikrofonständer befestigen, womit sich der Einsatzbereich primär auf den Live-Sektor eingeschossen hat. So simpel, so effektiv, man muss nur eben drauf kommen, allerdings funktioniert das Konzept nur bis zu einem Rohrdurchmesser von 16,5 Millimetern! Natürlich kann man das Produkt auch einfach auf eine Tischplatte stellen, der gebogene Boden sorgt für einen guten Anstell- und Blickwinkel.
Bis auf den Mikrofonpegeleingangsregler und den Lautstärkeregler des Kopfhörerausgangs nebst 3,5 Millimeter Mini-Klinkenbuchse, die an der rechten Gehäuseseite angebracht wurden, befinden sich alle Anschlüsse auf der Rückseite des Produktes. Neben symmetrischen XLR Ein- und Ausgängen gibt einen L/R Klinken-Summen-Ausgang, einen Klinken-Gitarreneingang inklusive Durschschleifungsausgang, MIDI-In, einen USB-Stecker zur Aktualisierung der Firmware, den Anschluss für das mitgelieferte Netzteil (12V/1A), einen Fußschalteranschluss und einen Kensington Diebstahlsicherungsschlitz.
Dass hier jemand bereits im Vorfeld ordentlich mitgedacht hat, bemerkt man an Kleinigkeiten wie dem Abstand der Klinkenbuchsen untereinander und im Bezug zur rückwärtigen Gummilasche. Selbst bei der Heavy-Duty Neutrik geraden Klinkensteckerausführung passt das Mikrofonstativ auf den Millimeter genau zwischen die Hauptausgänge des Prozessors und den Gitarreneingang bzw. Thru-Steckern. Ganz wichtig, da auf so kleinem Raum nicht mit Winkelsteckern gearbeitet werden kann, sofern man den Großteil der Stecker benutzen will bzw. muss.
Mist, ich hab versehentlich bloß einen Stern vergeben anstatt 3… Kann ich das irgendwie noch ändern.
Klasse Bericht – danke dafür!
@jeffvienna Habs geändert :-)