Praxis
Schaltet man das Gerät ein, wird neben all den Vorzügen auch ein Nachteil offensichtlich. Das integrierte Display ist zwar aufgrund seiner Konstruktion auch aus der Entfernung gut lesbar, hat aber mit einer Auflösung von gerade mal 5×20 Punkten eher den Charme eines Texas Instrument Taschenrechners der ersten Generation. Zudem reicht der Platz nur für maximal fünf Buchstaben bzw. Zeichen, alles was an Platzbedarf darüber liegt, wird als Laufschrift wider gegeben.
Ansonsten allerdings schlägt sich der Voicelive Touch hervorragend im Live-Betrieb. Die Handhabung ist sehr intuitiv und lässt den Benutzer nur selten in seinem Arbeitsfluss stocken. Optional zur Handsteuerung kann das Produkt auch über einen Dreifachschalter bedient werden, was insbesondere Instrumentalisten zu schätzen wissen werden. Meines Erachtens spielt der Voicelive Touch seine Stärken im Singer/Songwriter-Betrieb, sprich Sänger mit Akustikgitarre aus. Das Gerät lässt sich bestens als Mischer für beide Klangquellen nutzen, zumal man über den integrierten Aux-Eingang zusätzliche Playbacks einspeisen kann.
Sollte also demnächst in eurer Fußgängerzone ein einsamer Zupfer mit Eierschneider sein Bestes geben, klanglich jedoch wie The Manhattan Transfer begleitet vom Brian Setzer Orchestra aus dem Batterie-betriebenen Kleinst-Amp klingen, es könnt eine TC Helicon mit im Spiel sein. Aber auch der geneigten Keyboarder, losgelöst oder im Kontext des Alleinunterhaltersektors wird an dem Produkt seine Freude haben, zumal das innovative Konzept nicht den Transport in ausladenden 19-Zoll Racks voraus setzt.
Mist, ich hab versehentlich bloß einen Stern vergeben anstatt 3… Kann ich das irgendwie noch ändern.
Klasse Bericht – danke dafür!
@jeffvienna Habs geändert :-)