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Test: Toad Works, Phantasm, Texas Flood und Pipeline, Gitarren-Effektgeräte

(ID: 1603)

Praxis

Texas Flood 

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Auch wenn Toad Works betont, dass der Texas Flood kein Klon des TS-808 ist, liegt es natürlich nahe, ihn mit einem dieser Kategorie zu vergleichen. Mir stand dazu ein Maxon OD 808 zur Verfügung. Die Bedienung des Toad Works-Treters ist simpel und liegt auf der Hand. Entweder man stellt sich einen Clean-Sound ein, regelt am Effekt den Gain-Anteil, gleicht den Ton und die Lautstärke an, oder man benutzt den Overdrive, um angezerrte Röhrensounds noch etwas mehr zu „kicken“. Diese beiden Varianten habe ich versucht, bei den Audiobespielen darzustellen. Im Vergleich mit dem Maxon gefällt mir der Texas Flood besser, und er scheint zudem noch eine Ecke variabler zu sein. Dabei spielt der persönliche Geschmack mit Sicherheit eine große Rolle. Das OD808 hat einen Tick mehr Mitten, was den Grundsound etwas ruppiger macht, sich aber im Bandgefüge durchaus besser durchsetzen kann. Der Texas Flood hingegen klingt ausgewogener, auch mittig und dem Stil gerecht, doch etwas filigraner. Dazu kommen ein paar Cent mehr Gain-Reserven, und vor allem hat der Level Regler im Verhältnis zu anderen viel Spiel nach oben. Somit kann man den eventuell angepeilten Solo-Sound durchaus eine ganze Ecke lauter bekommen.

PipeLine 

Auch das Pipeline weiß sich durchaus zu behaupten. Schon alleine die Option zwischen Tremolo und Harmonic-Vibrato zu wechseln, sucht seinesgleichen. Die Regelfunktionen sind diffizil genug einzustellen und bieten trotzdem ausreichend Variationsspielraum. Der Sound ist angenehm warm, und die Palette reicht von den klassischen Tremolo/Vibrato-Sounds bis zu etwas abgedrehten Varianten. Auch sehr schön ist die Möglichkeit, die Wellenform von Sinus zu Square zu verändern. Somit ergibt sich eine vielseitige Einstellfunktion.

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-- Phantasm-Phaser --

— Phantasm-Phaser —

Phantasm 

Dies ist wahrscheinlich einer der umfangreichsten und interessantesten Analog-Phaser auf dem Markt. Schon alleine die Grundfunktion, die es bei den meisten anderen Phasern auch zu finden gibt, überzeugt mich sofort. Depth und Rate würden schon reichen, um den Sound eines schönen warmen Analog-Phasers zu bekommen. Nicht dass sie unbedingt notwendig wären, bekommt man mit den Reglern Width, Axis und Feedback doch ein unglaubliches Spektrum an Feinheiten in der Sound-Findung. Die Regler erfüllen das, was sie versprechen, somit kann man den Sound an nahezu jedes Instrument, zum Beispiel auch Synthesizern, anpassen und den Weg zum „perfekten“ Phaser-Sound finden. Die dynamischen Funktionen ACD und ACS kann man variabel zuschalten, sie erweitern somit noch mal die Soundvielfalt des Phantasms. Es geht von Effektanteil-Zugabe oder Reduzierung alleine über das Spielverhalten bis zu Mu-tron oder auch Auto-Wah ähnlichen Sounds.

Der einzige Wehrmutstropfen des Toad Works Phantasm ist wahrscheinlich der Preis, und man sollte  sich schon etwas mit der Materie beschäftigen, um ideale Soundergebnisse zu bekommen.

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Fazit

Das amerikanische Unternehmen Toad Works hält, was es verspricht. Bei den drei hier im Amazona-Test besprochenen Bodentretern finden wir keine unnötigen Klone von Effekten, die schon unzählige Male auf dem Markt erschienen sind. Klar erfindet Toad Works die Effektwelt nicht neu, dennoch hat jedes einzelne Pedal, wenn auch vereinzelt nur in Nuancen, einen absolut eigenen Touch und Charme. Vor allem das Pipeline und das Phantasm bestechen durch Einstellungsmöglichkeiten, welche man von vergleichbaren Produkten nicht kennt. Die Qualität stimmt, und dafür muss man nun mal auch bezahlen. Somit bleibt der Preis, wenn auch für viele wahrscheinlich zu hoch angesetzt, völlig im Rahmen.

Plus

  • Qualität
  • Sound
  • Idee und Umsetzung
  • Design

Minus

  • -

Preis

  • Texas Flood
  • Straßenpreis: 164,- Euro
  • Pipeline
  • Straßenpreis: 339,- Euro
  • Phantasm
  • Straßenpreis: 495,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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