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Test: Tonium Pacemaker 60GB

(ID: 2362)

Bei zeitabhängigen Effekten wie Echo tritt aber eine Schwäche des Pacemakers zu Tage. Der BPM Counter wurde zwar im Vergleich zum Vorgängermodell verbessert, jedoch erkennt er trotzdem manchmal den Takt eines Songs falsch, vor allem wenn es sich um etwas ungewöhnlichere Rhythmen handelt. Dies kommt vor allem dann zum Tragen, wenn man nicht manuell mixen möchte, sondern den eingebauten Auto-Mix verwendet. Dabei werden die zwei Decks automatisch auf die gleiche Geschwindigkeit gepitcht und der zweite Track in Phase gestartet. Wenn allerdings die BPMs und die Phase nicht richtig erkannt wurden, resultiert daraus ein asynchroner Mix. Es führt also wenig am guten alten Beat-Matching mit Kopfhörer vorbei. Mit der Loop-In und Loop-Out Taste können manuelle Loops gesetzt werden. Da hierbei aber nicht quantisiert wird, ist der entstehende Loop oftmals nicht perfekt, und so laufen zwei parallele Songs mit Loops schnell auseinander.

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Pacemaker Editor Software

Pacemaker Editor Software

Songorganisation und Mix Record

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Einträge in der Songbibliothek lassen sich direkt auf dem Gerät in Crates, also Wiedergabelisten organisieren. So lässt sich eine große Anzahl an Songs komfortabel vor einem Auftritt ordnen. Eine weitere tolle Funktion ist das Aufnehmen eines Mixes auf die Festplatte des Pacemakers. Nach dem Starten dieser Funktion werden alle Änderungen an den zwei Decks aufgezeichnet und können später in der Pacemaker Editor Software angezeigt sowie nachträglich noch verändert und perfektioniert werden. Dies umfasst unter anderem Crossfades, EQ- und Effekteinsatz. Das Ergebnis lässt sich dann auf die Website der Pacemaker Community hochladen und andern Nutzern zur Verfügung stellen.

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Fazit

Der Tonium Pacemaker 60GB ist ein vollständiges, tragbares DJ Setup, welches das Potential besitzt sowohl die kleinsten Zeltplatzpartys als auch die größten Clubs zu beschallen. Die Soundqualität des Audiointerfaces ist absolut ausreichend, und auch die Komponenten und Materialien lassen kaum Wünsche offen. Es wurde wirklich versucht, die größte Menge an Features auf möglichst kleinem Raum unter zu bringen. Dabei kann die Bedienung jedoch manchmal etwas verwirrend werden und setzt den zwingenden Gebrauch von zwei Händen voraus. Selbst dann muss man teilweise ganz schöne Verrenkungen machen, um die verschachtelten Funktionen zu erreichen. Der Nachteil dieses Konzepts ist es, dass immer nur ein Parameter gleichzeitig verändert werden kann. Es kann also zum Beispiel nicht gleichzeitig der EQ von Deck A und Deck B modifiziert werden. Weiterhin berührt man leider den Crossfader oftmals zufällig mit einem Finger, was durch die Berührungsempfindlichkeit sofort zu einem Crossfade führt. Ein Scratchen des Audiomaterials wird nicht angeboten, so dass von dem Gerät nur Mix DJs angesprochen werden. Außerdem lässt sich die Zielgruppe des Pacemakers nur sehr unscharf definieren. Letztendlich muss man selber entscheiden, ob das hier Beschriebene für einen reizvoll klingt oder nicht. Wer allerdings Lust auf die Partymaschine bekommen hat, kann ohne Bedenken zugreifen.

Plus

  • handliche Größe, ersetzt 2 Decks und Mixer
  • lange Akkulaufzeit
  • 7 digitale Effekte
  • Kanal- sowie Master- und Kopfhörer-EQs
  • Aufnehmen und nachträgliches Bearbeiten von Mixes
  • angemessener Preis

Minus

  • teilweise verwirrende Bedienung
  • ungenaue BPM Erkennung
  • manchmal ungewollte Betätigung des Crossfaders
  • Kill-All-Effects Taste ungeschickt platziert

Preis

  • UVP: 475 Euro
  • Straßenpreis: 429 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Roland v0ll

    Taugt das Ding eigentlich auch als Mp3 player? Habe meinen Ipod verloren und bin gezwungen mich nach neuem umzusehnen und hab auf diesem damals schon ein bisschen die Qualität vermisst (EQ, Kopfhörerverstärker, etc). Kann man auch ganz simpel Alben/interpreten abspielen?

    ..wenn man dann noch auflegen kann um so besser, da ich meinen NS7 nicht immer auf mir trage:-)

    • Profilbild
      Patrick

      @Roland v0ll Natürlich geht das, jedoch ist der Pacemaker nicht gerade kompakt und lässt sich schwer in die Hosentasche stecken. Wenn du damit klar kommst gibt es eine Option in den Einstellungen um nur einen Song abzuspielen.

      Lieber Gruß.

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