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Test: UDG Creator CDJ / DJM / Mixer Hardcase, DJ-Bag

(ID: 160235)

Beschaffenheit

Die Entwicklung zu Hardcases generell ist grundsätzlich verständlich, bieten die Hardcases doch aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit eine ziemliche perfekte Lösung für einen sicheren Transport von Equipment. Doch was genau ist eigentlich das Material für diese Hardcases?

Das Material für die unterschiedlichen Hardcases aus dem Hause UDG ist ein Kunststoff namens „Durashock molded EVA foam“. EVA, Ethylen Vinyl Acetat, ist ein Co-Polymere aus Ethylen und Vinylacetat. Dieser Kunststoff besticht durch hohe Festigkeit, Wasserundurchlässigkeit und Alterungsbeständigkeit. Bruchsicher und stichfest, wobei Letzteres hoffentlich nicht in der Realität getestet werden muss.

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Neben der veränderbaren Passform und einer bruchsicheren Außenhülle bringt das Case einen weiteren sehr interessanten Vorteil mit sich: Es ist verdammt leicht. Entschuldigt das Wort „verdammt“, aber man kann es vielleicht einmal sagen, wenn man ein Case bekommt, welches einen Mixer oder Player perfekt fassen kann, so dass ich ihn ohne Sorge einfach auf den Boden werfen würde, dabei aber gerade einmal knapp über 1,5 kg wiegt – oder 15 Tafeln Schokolade. Gäbe es einen Schutzfaktor/Gewichtsquotienten, so spräche dieser wohl eindeutig für das UDG Creator CDJ/DJM/Mixer Hardcase. Mit 46 x 39 x 13.5 cm Außenmaßen ist es nicht nur schlanker als klassische Holz-Cases, sondern auch deutlich leichter.

Hier findet sich folglich ein Punkt, der stark für ein solches Case spricht: Der Transport wird deutlich leichter mit einem Hardcase, bringt doch nicht allein das Case mehrere Kilogramm auf die Waage, sondern ist einem Case aus Multiplex, das gern an oder knapp über 10 kg wiegt, hinsichtlich des Gewichtsvorteils deutlich überlegen.

Klar ist damit auch die Zielrichtung des Cases: Es ist eher für die private Nutzung gedacht. Sicher kann es im Club eine gute Lösung sein, die Geräte sicher im Technik-Lager unterzubringen, für den Verleih-Betrieb als einer der Hauptabnehmer von Cases sind die Hardcases aber weniger geeignet. Hier muss doch eher das robuste Zeug dran, das auch mal im LKW das Equipment schützt, wenn mal ein Teil der wirklich schweren Ladung verrutscht.

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Für jeden DJ aber, der sein Equipment sicher in den Club bringen möchte und muss oder den Weg zwischen zu Hause und Probenraum gut überstehen mag, für den ist ein Hardcase dieser Form generell als sehr gute Wahl zu bezeichnen. Sei es für einen Mixer oder Player oder eben auch für Studio- und Live-Equipment.

Vereinfachen tut gegenüber einem klassischen Case nicht nur das Gewicht die gesamte Situation, sondern auch die Tatsache, dass an das UDG Hardcase ein größenverstellbarer Gurt angeclippt werden kann. Zwei Karabiner und zwei sauber vernähte und vernietete Ösen seitlich des Cases bieten hierzu die Möglichkeit.

Keine langen Arme mehr. Leichteres Case + Schultergurt = die Lösung

Keine langen Arme mehr. Leichteres Case + Schultergurt = die Lösung

Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es Qualität, wie man sie von UDG gewohnt ist. Die Reißverschlüsse sind anständig vernäht. Beide besitzen eine kleine Öffnung, mit der der Reißverschluss mit einem kleinen Bügelschloss verschlossen werden kann.

Zieh zu die Kiste!

Zieh zu die Kiste!

Ebenfalls über Kreuz vernäht und vernietet sind die beiden Schlaufen an der Oberseite, wobei mir hier zugegeben die Lasche an einem der Griffe fehlt, um beide Schlaufen zusammenzufügen. Warum? Reine Faulheit – ich mag es, wenn man eine Tasche mit einem Griff nehmen kann und nicht erst beide Schlaufen greifen muss.

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Forum
  1. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Meiner Erfahrung nach ist es egal ob Soft- oder Hardcase – die wenigsten schützen seinen Inhalt zu 100% bei einem Sturz aus ca. 1,2m (z.B. von einer Ladebordwand). Was auch oft fehlt ist der Platz für die wichtigsten Kabel und dem Steckernetzteil. Ich bevorzuge deshalb auch massgeschneiderte Hartcases mit zusätzlichem Platz für dieses Zubehör. Außerdem lassen sie sich gut beschriften, stapeln und via Sackkarre (oder Trolley) transportieren. Es ist auch möglich das Gerät im Case zu betreiben. Im »Nahbereich« mag das Softcase eine Alternative darstellen, aber wer damit Geld verdient, wird wohl immer zum Hardcase greifen und hat damit auch längerfristig Freude. Das vorgestellte Case lässt sich mit an den Polstern angebrachten Klettbändern (nachgerüstet) fixieren und schnell austauschen. Schade das es das nicht ab Werk gibt. Auch gibt es für den Eigenbau etwas besseres als den einfachen Schaumstoff: PU Verbundschaum 120 von Modulor ist ein noch besser geeignetes preisgünstiges Material.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Franz Walsch Absolut richtig. Daher auch im Test die Unterscheidund zwischen „privater Nutzung“ und Verleih-Bereich. Da geht nichts über Multiplex.

      Klettband ist eine gute Idee in der Tat. Das gibt es ja klebend und kann mit kleinen Streifen das Problem lösen – ohne eine Verbindung endgültig zu machen.

      Geräte im Case betreiben sehe ich immer zwiespältig. Generell ja, ich hasse es von der Haptik her, Verkabeln wird manchmal schwierig (mein Setup benötigt einiges an Umkabeln) und zugegen gibt es Situationen in denen die Kombination von Gerät und Umgebung das Gerät anfällig für Schäden macht (Hitze).

      Ich freue mich also immer, wenn die Geräte aus dem Case raus sind, aber klar, es gibt auch viele Veranstaltungen, da würde ich als Verleiher Geräte lieber im doppelten Case rausgeben :)

  2. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke erstmal für deinen Bericht. Ich habe für mich nach vielen Jahren die ideale Lösung gefunden. Ein langes Case mit Rollen aus ABS. Haken an dem Teil es wird nicht mehr hergestellt. Ist natürlich nicht für den Verleih.

      • Profilbild
        DJ Ronny

        @Bolle / Johann Boll 1 Denon MC 6000 , 1 3 HE DMX Pult, 1 Cortex 3000 , 1 Funkmikrofon , 1 Kopfhörer. Alles verkabelt, fest eingebaut, nur noch Kabel zur PA und zum Licht. An Strom anschließen , fertig.
        Bis vor einem halben Jahr hatte ich noch einen Doppel CD Player mit eingebaut. Da der Cortex mit Externen DVD Player auch alle CDs liest habe ich die 7 kg eingespart. Die Kiste passt gut in meinen Kombi und wiegt 25 Kg gesamt. Es ist alles schön von oben zu bedienen. Spaß habe ich auch damit. Es gibt immer wieder junge Gäste, die denken da kommt einer mit Keyboard. Sie Fragen dann den Veranstalter, ich denke du hast ein DJ bestellt?

        • Profilbild
          Bolle / Johann Boll RED

          @DJ Ronny Ja perfekt. Klar, dass man das alles in einem Case haben möchte ;)
          Und es wird schon geliebäugelt mit einem MC 7000? :)

          • Profilbild
            DJ Ronny

            @Bolle / Johann Boll Genau, denn der MCX 8000 ist zu groß für die Kiste. Bin aber sehr stark am überlegen, da ich mit dem 6000 total zufrieden bin und ich den Mehrwert der anderen Konsolen nicht wirklich erkennen kann. Leider sind auch Abstriche in der Klangregelung für 2 Mikrofone gemacht , so daß der 6000 mkll die bevorzugte Wahl für eine neue ist. Mc 7000 sieht aber besser aus. Aber da ich bevorzugt mit VDJ 8 arbeite, muss ich so wie so auf das Mapping warten. Für Traktor soll es ja bei Erscheinen schon eins geben.

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