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Fazit

Acou6tics ist die akustische Antwort auf „elecri6ity“. Der jüngste Spross ist zwar nur ganz knapp nicht auf Augenhöhe, aber durchaus von exzellenter Qualität. Der oft von mir beschworene Nachfolger für den „Virtual Guitarist“ ist dieses Softwareinstrument nicht, aber das ist auch gar nicht die Zielsetzung gewesen. Acou6tics“ ist ein mächtiges Tool, das stilistisch keine Vorgabe hat. Jede Musik, die mit akustischen Gitarren funktioniert, ist mit dieser Library spielend realisierbar. Bemerkenswert finde ich die Integration der Ukulele und der Mandoline in vollumfänglicher Spielbarkeit! Dafür wurde bei der Vielfalt der Gitarren gespart. Ein „Realism Guide“ – wie bereits schon beim elektrischen Bruder – wäre super gewesen und ein Poster mit den Keyswitches wäre hier noch nötiger als bei „electri6ity“; trotzdem: amtliche Gitarre mit vielen Optionen und Möglichkeiten, ich mag es!

Plus

  • guter Klang
  • gute Dokumentation
  • recht gute Legato/Slide-Lösung
  • Mandoline und Ukulele in vollumfänglicher Spielbarkeit
  • Artikulation und Optionen der Spielbarkeit vorbildlich
  • teilweise automatisiert
  • umfassende Akkord-Erkennung
  • sehr einfache Installation (schlichtes Kopieren vom USB-Stick)
  • umfangreiche Keyswitches

Minus

  • „Realism Guide“ fehlt
  • keine Expression-Maps mitgeliefert
  • Auswahl an Gitarren könnte um 1-2 Modelle aufgestockt werden (verschiedene Western und/oder Nylon Gitarren)

Preis

  • 319,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Danke für den Test. Man braucht gar nicht den ‚Schmutz‘ erwähnen: Bei professionellen Klassik-Aufnahmen werden z.B. gerne spezielle Saiten genutzt, um diesem ‚Schmutz‘ zu entgehen. Überhaupt den Klang von Konzertgitarren einzufangen, war in der Vergangenheit eines der größten Sampling-Herausforderungen. Das geteste Angebot klingt so, als würde es für den Pop/Rock-Bereich eventuell ausreichen können. Immerhin! Doch die Ebenmäßigkeit klingt künstlich, sehr stark aufbereitet. Es sind Unmengen von Parametern (Anschlagstärke, Anschlagort …), die eine ‚Nachbildung‘ schwierig machen, auch wenn man GB an Samples hinterlegt.

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @MidiDino Hi,

      gebe Dir in den meisten Punkten Recht! Eines muss man der Fairness halber aber auch sagen: Ich hatte nicht Monate Zeit, um mich einzuarbeiten. Mit diesem Tool ist deutlich mehr möglich, als hier zu hören; wir kratzen da maximal an der Oberfläche!
      Gruß
      F.

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        @Florian Scholz Du hast Recht. Die Oberfläche zeigt eine Reihe von Spielhilfen, deshalb mein ‚gut‘, aber meinem ersten Eindruck nach sind diese nur für Pop-Songs optimiert, dienen einem Beilagensound, was ja durchaus ok sein kann. – Typische Lagerfeuer-Klampfen klingen übrigens nochmal völlig anders. Ich glaube nicht, dass die ‚cleanen‘ Samples dazu taugen ;-)

  2. Profilbild
    unifaun

    Die Audiobeispiele überzeugen mich nicht. Ein realistischer Gitarrenklang ist das in meinen Ohren nicht, vor allem nicht bei dem Preis.

    Eine gute Alternative bietet die chisische Firma amplesound.net, die hierzulande bisher leider bisher wenig beachtet wird. Bei kvraudio.com sieht das anders aus.

    • Profilbild
      MidiDino AHU

      @unifaun Ich finde die Amplesound-Instrumente auch nicht überzeugender. Die Online-Bsp. enthalten viel Efx. Alternativ gibt es noch Musesamples aus den Niederlanden, aber nur für eine Konzertgitarre. In beiden Fällen: Deutlich mehr Sample-Material (pro Instrument), gegenüber der hier gestesteten Anwendung, doch auch diese GB an Schnittmustern helfen nicht wirklich weiter. Das grundlegende Problem ist, dass keine Taste, von wem auch immer, gedrückt wird. Mir fehlt bei all diesen Software-Anwendungen das Wichtigste: Die Filter und die Modultionsmatrix (eines E-IV!!!) :-)
      Die VL Horizon Konzertgitarre bot mit ihren GB an Samples die Möglichkeit, die enthaltenen Variationen (nomal, poetik, tralala, fx usw.) als GigasSamples separat für den E-IV zu wandeln! Das geht bzw. ging tatsächlich! Und diese Variationen sind erstaunlicherweise nicht größer als je ca. 40 MB! Auf diese Weise werden Variationen programmierbar, ohne zusätzliche GB an Samples zu benötigen.
      Und lässt man das erhaltbare Signal (inkl. Filter und Modulation – mono) vom E-IV in einen Acoustic-Preamp (z.B. v. Yamaha) laufen, dann erhält man schließlich die Chance, so etwas wie Gitarre zu hören … umständlich, aufwendig, ich weiß – am besten wäre: ein Spiel aufnehmen!

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich denke, das grundsätzliche Problem ist nicht der Anschaffungspreis, sondern der schon erwähnte Aufwand, sich in die Software einzuarbeiten. Und hier ist der Zeitaufwand m.E. nicht zu unterschätzen.
    Da tendiert der Nutzen dieser Software zwischen den beiden Polen
    „Ich nutze das Werkzeug nur ab und zu, klingt zwar nicht authentisch, aber irgendwie nach Gitarre“
    und
    „Ich habe sehr viel Zeit investiert, damit das Ganze authentisch klingt. In der Zeit hätte ich aber selbst Gitarrespielen lernen können.“
    Sicherlich gibt es einen schmalen sinnvollen Einsatzbereich zwischen diesen beiden Extremwerten, die vom Aufwand-Nutzen-Effekt eher absurd sind; da sollte man intensiv nachdenken, ob man in diesen Slot passt.

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