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Test: Vir2 acou6tics, Gitarren-Samplelibrary

(ID: 79083)

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Praxis

Die Steuerung erfolgt zum großen Teil über Keyswitches, also über das Keyboard. Gleich sechs verschiedene Arten von Keyswitches muss der frisch gebackene acou6tics-Gitarrist drauf haben, um das neue Instrument adäquat spielen zu können.
Zunächst kann man die Bank vorwählen (schwarzer Keyswitch). Hier wird Polyphonie, Tremolo, Legato etc. vorgewählt. Der reguläre Keyswitch, der die einzelnen Artikulationen umschaltet, wird mit rosa auf der Klaviatur von Kontakt visualisiert. Die anderen Keyswitches regulieren das Picking oder auch das „Schlagen“ der Akkorde. Eine detaillierte Erklärung findet sich im PDF-Handbuch.

Ausgefuchst und umfangreich: Die Keswitches

Ausgefuchst und umfangreich: die Keyswitches

Für mich als Nicht-Gitarristen ist das Gebotene durchaus erschlagend und bedeutet eine geraume Zeit der Einarbeitung. Von der Struktur her macht das Konzept einen sehr guten Eindruck. Es wurde an Stringenz, Bedienung und Übersichtlichkeit einiges hinzugewonnen, gemessen an „electri6ity“. Selbstverständlich ist die Bedienung komplizierter als bei Mitbewerbern wie RealGuitar, allerdings reden wir hier von einer ganz anderen Liga an Möglichkeiten. Trotzdem ist acou6tics auch in Echtzeit spielbar. Besonders dank der ausgefuchsten Automatik, die einen nicht unerheblichen Teil der Steuerung an Spielweisen „ganz von alleine“ regelt, als wäre ein „virtueller“ Gitarrist im Studio.

Effektiv...

Effektiv

Klang

Die einfachen Klangbeispiele hier können kaum die Potenz dieser Library fassen:

Nylon-Saiten mit Fingern gespielt:

Bach Lautensuite in g-Moll (BWV 995 ) – Präludium (leider etwas zu schnell):

Western-Gitarre mit Fingern gespielt:

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Western-Gitarre mit Plectrum:

Ukulele:

Klanglich spielt acou6tics ganz vorne mit und stellt sich klar in die erste Reihe. Verglichen mit den Mitbewerbern liefert acou6tics schneller (akzeptable) Ergebnisse. Ich erinnere mich an ganze Sessions, bei denen ich „Schmutz“ und „Realismus“ (Artikulationen, Details) in die „Aufnahme“ peitschen musste, das geht hier deutlich schneller, da der Grundsound schon stimmt (auch dank des „mitdenkenden“ Players).

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Dabei macht die virtuelle Gitarre als Rhythmus- und Akkordgeber eine genauso gute Figur wie als Solist. Prinzip bedingt muss man bei letzterer Verwendung etwas mehr aufpassen und sich sehr in die Spielweise von Gitarristen und typischem Sound einarbeiten. Für „mal eben Gitarre“ ist es nichts, aber fast.

 

Ukulele

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Danke für den Test. Man braucht gar nicht den ‚Schmutz‘ erwähnen: Bei professionellen Klassik-Aufnahmen werden z.B. gerne spezielle Saiten genutzt, um diesem ‚Schmutz‘ zu entgehen. Überhaupt den Klang von Konzertgitarren einzufangen, war in der Vergangenheit eines der größten Sampling-Herausforderungen. Das geteste Angebot klingt so, als würde es für den Pop/Rock-Bereich eventuell ausreichen können. Immerhin! Doch die Ebenmäßigkeit klingt künstlich, sehr stark aufbereitet. Es sind Unmengen von Parametern (Anschlagstärke, Anschlagort …), die eine ‚Nachbildung‘ schwierig machen, auch wenn man GB an Samples hinterlegt.

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @MidiDino Hi,

      gebe Dir in den meisten Punkten Recht! Eines muss man der Fairness halber aber auch sagen: Ich hatte nicht Monate Zeit, um mich einzuarbeiten. Mit diesem Tool ist deutlich mehr möglich, als hier zu hören; wir kratzen da maximal an der Oberfläche!
      Gruß
      F.

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        @Florian Scholz Du hast Recht. Die Oberfläche zeigt eine Reihe von Spielhilfen, deshalb mein ‚gut‘, aber meinem ersten Eindruck nach sind diese nur für Pop-Songs optimiert, dienen einem Beilagensound, was ja durchaus ok sein kann. – Typische Lagerfeuer-Klampfen klingen übrigens nochmal völlig anders. Ich glaube nicht, dass die ‚cleanen‘ Samples dazu taugen ;-)

  2. Profilbild
    unifaun

    Die Audiobeispiele überzeugen mich nicht. Ein realistischer Gitarrenklang ist das in meinen Ohren nicht, vor allem nicht bei dem Preis.

    Eine gute Alternative bietet die chisische Firma amplesound.net, die hierzulande bisher leider bisher wenig beachtet wird. Bei kvraudio.com sieht das anders aus.

    • Profilbild
      MidiDino AHU

      @unifaun Ich finde die Amplesound-Instrumente auch nicht überzeugender. Die Online-Bsp. enthalten viel Efx. Alternativ gibt es noch Musesamples aus den Niederlanden, aber nur für eine Konzertgitarre. In beiden Fällen: Deutlich mehr Sample-Material (pro Instrument), gegenüber der hier gestesteten Anwendung, doch auch diese GB an Schnittmustern helfen nicht wirklich weiter. Das grundlegende Problem ist, dass keine Taste, von wem auch immer, gedrückt wird. Mir fehlt bei all diesen Software-Anwendungen das Wichtigste: Die Filter und die Modultionsmatrix (eines E-IV!!!) :-)
      Die VL Horizon Konzertgitarre bot mit ihren GB an Samples die Möglichkeit, die enthaltenen Variationen (nomal, poetik, tralala, fx usw.) als GigasSamples separat für den E-IV zu wandeln! Das geht bzw. ging tatsächlich! Und diese Variationen sind erstaunlicherweise nicht größer als je ca. 40 MB! Auf diese Weise werden Variationen programmierbar, ohne zusätzliche GB an Samples zu benötigen.
      Und lässt man das erhaltbare Signal (inkl. Filter und Modulation – mono) vom E-IV in einen Acoustic-Preamp (z.B. v. Yamaha) laufen, dann erhält man schließlich die Chance, so etwas wie Gitarre zu hören … umständlich, aufwendig, ich weiß – am besten wäre: ein Spiel aufnehmen!

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich denke, das grundsätzliche Problem ist nicht der Anschaffungspreis, sondern der schon erwähnte Aufwand, sich in die Software einzuarbeiten. Und hier ist der Zeitaufwand m.E. nicht zu unterschätzen.
    Da tendiert der Nutzen dieser Software zwischen den beiden Polen
    „Ich nutze das Werkzeug nur ab und zu, klingt zwar nicht authentisch, aber irgendwie nach Gitarre“
    und
    „Ich habe sehr viel Zeit investiert, damit das Ganze authentisch klingt. In der Zeit hätte ich aber selbst Gitarrespielen lernen können.“
    Sicherlich gibt es einen schmalen sinnvollen Einsatzbereich zwischen diesen beiden Extremwerten, die vom Aufwand-Nutzen-Effekt eher absurd sind; da sollte man intensiv nachdenken, ob man in diesen Slot passt.

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