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Test: VOX Soundbox Mini, Multifunktionsverstärker

(ID: 103664)

Sound & Praxis

Nun, der optische Eindruck täuscht nicht, wahre Wunder kann die kleine Kiste in Sachen Schalldruck erwartungsgemäß nicht erfüllen, dennoch sollte die Lautstärke ausreichen, um bei kleineren Sessions nicht hoffnungslos unterzugehen. Dafür ist aber der Grundsound dank der Stereo-Speaker schön breit und räumlich und legt noch mal eine deutliche Schippe zu, sobald die WIDE-Funktion aktiviert wird. Hier kommen dann die Effekte sehr schön zur Geltung, insbesondere der Chorus zieht das Panorama extrem auseinander. Sämtliche Effekte besitzen voreingestellte Parameter, die sich zwar nicht beeinflussen lassen, aber vom Hersteller sinnvoll implementiert wurden. Die Auswahl ist mehr als ausreichend, mittels Drehen des FX-Potis des gewünschten Effektblocks durchfährt man die gesamte Palette nahezu nahtlos.

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Getestet wurde die kleine Box sowohl mit einer E-Gitarre, einem Bass als auch mit einem antiquiertem Roland D-10 Synthesizer am Stereo-Eingang. Alle drei Instrumente lassen sich akkurat verstärken, unser Interesse liegt aber natürlich im Schwerpunkt auf die zur Verfügung stehenden Gitarrensounds. Und um es kurz und knapp zu machen: Sämtliche Cleansounds bieten eine gute Qualität, insbesondere bei geschmackvollem Einsatz der Modulationseffekte. Leider trifft dies auf fast keinen der Overdrive-Sounds zu, denn sie lassen sich zwar anstandslos dynamisch spielen, besitzen aber allesamt einen sehr kratzigen, unnatürlichen Beigeschmack. Das kann speziell dann nerven, wenn man die VOX Soundbox Mini in Kopfhöhe betreibt. Eigentlich unverständlich, da die im Innern des Gerätes arbeitende Technologie ja auch in vielen weiteren VOX Produkten für eine einwandfreie Soundqualität sorgt. Und da ganz besonders im Overdrive-Bereich.

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Back

— Rückseite mit Netzschalter und Batteriefach —

Dieser Umstand könnte natürlich auch den Speakern geschuldet sein, die ja durch die Multifunktionalität ein größeres Frequenzspektrum zur Verfügung stellen müssen – Keyboards, akustische Gitarren und ganz besonders Vocals besitzen nun mal naturgemäß einen wesentlich ausgeprägteren Höhenbereich, als es unser gemeines Gitarrensignal besitzt. Dann hätte man sich bei VOX allerdings mehr Mühe beim Anpassen der Speakersimulation geben können. Dann wäre das Kerlchen unterm Strich ein Knaller!

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Fazit

Bis auf die etwas kratzigen Overdrive-Sounds der Gitarrensektion kann man die VOX Soundbox Mini durchaus als gelungen bezeichnen. Alle wichtigen Sounds in Stereo-Qualität sind an Bord, zudem kann die robuste Konstruktion auch optisch punkten und dank Batteriebetrieb auch mal für spontane Sessions oder einfach nur zum Musikhören auf der Wiese eingesetzt werden.

Plus

  • vielseitig einsetzbar
  • robuste Konstruktion
  • Batteriebetrieb
  • gute Effektqualität
  • Stereo-Sound

Minus

  • Zerrsounds kratzig

Preis

  • Ladenpreis: 164,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    bobs world

    Hier stellt sich die Frage, ob man von so einer kleinen Box im Overdrive-Bereich tatsächlich viel erwartet ?
    Meiner Ansicht nach nein, außer man möchte auf Teufel komm raus mit Lautheit die Passanten in der Fußgängerzone oder on the Beach nerven.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @bobs world Hi bobs world,

      verzerrt bedeutet (ja schon lange nicht mehr) gleich Laut. Aber mal ein paar angezerrte Riffs in moderater Lautstärke abfeuern – ich glaube, da kommt keiner von uns Gitarristen drum herum, auch nicht in der Fußgängerzone :)

      Viele Grüße,

      Stephan

  2. Profilbild
    Woody

    Also, von Vox kann man allerdings auch bei einer solchen Kiste einen halbwegs annehmbaren Crunch-Sound erwarten. Da hat sich Stephan wohl gar nicht erst getraut, Soundbeispiele zu erstellen!? ;)

    Wenn’s um den Preis geht, steht man sich bezüglich des Gitarrensounds vermutlich mit dem kleinen „Blackstar Fly 3 Mini Amp“ für einen Straßenpreis von € 65,- besser – da kann man sogar noch das dazu passende Mini-Extension-Cabinet für € 26,- darauf packen und kommt noch günstiger weg.

    Für gemäßigte Übungs-Lautstärken zu Hause favorisiere ich noch immer den an einen Toaster erinnernden „Yamaha THR10 V2“ – was HiFi-Sound angeht, hat Yamaha eindeutig die Nase vorn, und da sind für diesen Zweck auch die Zerrsounds zu gebrauchen; und das Teil ist als Audio-Interface zu gebrauchen. Allerdings kostet es auch fast das Doppelte.

    Grüße Woody

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