Die nachfolgende Modulationsmatrix lässt dagegen das Ohr wieder deutlich höher schlagen, bietet sie doch für 16 Modulations-Quellen und -Ziele Platz, die sich jeweils noch modifizieren lassen (Modify-Spalte). Wir finden 3 syncbare LFOs (!) und viele weitere klangmanipulierende Parameter auf diversen anderen Pages, die aufzuzählen den Platz sprengen würde. Sehr nett finde ich die Möglichkeit, dem Wavetable-spielenden Ozillator stufenloses „Aliasing“ zu verpassen. Eine interne Distortioneinheit hätte dem US-1 dennoch gut getan. Die Hyperregler des Hypersonics wurden in die Klangerzeugung voll implemetiert und arbeiten wie gewohnt effektiv aber leider auch ein wenig undurchsichtig, da sich Änderungen ihrerseits nicht in den „internen“ Edit-Pages des US-1 reflektieren.
Insgesamt kann die Klangerzeugung absolut überzeugen: der US-1 liefert einen direkten und kraftvollen Sound, der die mitgelieferten Werksounds des Hypersonic zum Teil echt alt aussehen lässt. Analoge, breite Flächen, gluckernde Arppegien oder schneidende Leadsounds machen dem US-1 keine Schwierigkeiten. Er liefert immer genügend Dampf über das gesamte Spektrum, erzeugt analoge bis FM- bzw. wavetableartige Sounds und ist deswegen eine echte Bereicherung. Auf einmal spielt der Hypersonic in einer anderen Liga und gibt JV und Konsorten contra. Die mitgelieferten Presets sind praxisnah aber vielleicht etwas zu brav programmiert. Wer auf total kranke LoFi-Sounds steht, kann sich doch anderweitig umsehen – in Verbindung mit dem Hypersonic-Interface bekommt der US-1 Nutzer richtig viel für sein Geld.