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Test: XILS-Lab – XILS 3

(ID: 2162)

Die Hüllkurve kann mit einem Mausklick auf die Envelope Shaper-Bezeichnung zwischen ADSR und dem ursprünglichen Trapezoid-Generator „Attack, On, Decay, Off“ des EMS umgeschaltet werden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass mit dem Off-Regler ein Retriggern der Lautstärke Hüllkurve bis zu 30 mal in der Sekunde realisiert werden kann. Auch diese Eigenheit findet man  kaum in anderen Synthies.
Auch etwas abgelegen vom Schuss ist die wirklich wunderbare Federhallnachbildung, kurz mit Reverb bezeichnet durch das, wie schon angesprochen auch externe Signale geleitet werden können, deren Eingangslautstärke für den linken und rechten Kanal, also dual mono, separat eingestellt werden können. Am Ende der Signalkette stehen für die Ausgangskanäle noch ein zuschaltbares LP/HP Festfilter bereit, mit dem das Klangbild zuletzt noch einmal gefärbt werden kann. Ein letzten spaßiges Feature, bevor wir zu den Besonderheiten des XILS kommen, ist der Joystick, dessen XY-Reichweite über die nebenliegenden Range-Regler angepasst werden kann. Wozu Sie den Joystick benutzen, bleibt Ihnen überlassen, denn seine Funktion lässt sich für X- und Y-Richtung getrennt über die Matrix festlegen.
Die 16×16 Signal & Control Matrix war das Herzstück des EMS, und im XILS ist es nicht anders. Doch im Vergleich zum Original können die Verschaltungen in handlichen Preset im Verzeichnis INIT über den Preset Manager gespeichert werden und stehen dann neben der Signal & Control Matrix zum Abruf bereit. Auch hier ein seltenes kleines Highlight. Kommen wir nun zu dem, was Xavier alles zu seinem gewählten Vorbild dazugedichtet hat. Das ist eine ganze Menge, wie sie sehen werden.

Xils-Lab XILS 3 - Matrix Quellen (L) und Ziele (O)

Xils-Lab XILS 3 – Matrix Quellen (L) und Ziele (O)


Es fällt zuerst die 15×15 Modulationsmatrix ins Auge. Neben den festverdrahteten Quellen sind zwei Ausgänge mit 12 wählbaren Modulationsquellen flexibel belegbar. Auf der Eingangsseite gibt es vier Eingänge, die jeweils einem von 23 Modulationszielen zugeordnet werden können. Dazu kommt nicht nur die 6×11 Sequenzer Matrix für die sechs Spuren des Sequenzers, sondern auch noch Verbindungspins verschiedener Qualität. Von +1 bis -1 (Inverter) kann der Benutzer bestimmen, wie stark und mit welcher Polarität sich der gesteckte Pin auf die Verbindung auswirkt. Das funktioniert für die Signal/Control-Matrix, die Modulationsmatrix und die Sequenzermatrix gleichermaßen. Die Trigger-Matrix bleibt davon aber ausgenommen. Hier sind nur „vollwertige“ Verschaltungen möglich. Über die Matrix lassen sich auch die Sequenzer-Layer zur Steuerung des Sequenzers einsetzen.

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  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Kompliment an den Autor! Sehr informativ geschrieben. Bitte weiter so.

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