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Test: XILS-Lab – XILS 3

(ID: 2162)

Inbetriebnahme

Kommen wir nun zum XILS selbst. Die Nummer 3 ist nur als Download und nur als Plug-in in VST, AU und RTAS für Mac und PC verfügbar. Eine Standalone Version gibt es nicht. Zum Erwerb direkt von der Xils-Lab Homepage ist außerdem noch ein PayPal Konto nötig. Beim Kauf hat man die Wahl zwischen der Lizenz für eLicenser- oder iLok-USB-Dongle. Das PDF-Handbuch ist etwas veraltet und beschreibt nur die Installation für die eLicenser. Deswegen hier noch einmal ein Hinweis zu iLok-Version besonders für Windows Benutzer: Das iLok benötigt zwei Treiber. Einmal den PACE Kopierschutz Treiber und dann den iLok Client. Beide können von der iLok.com Homepage heruntergeladen werden, nachdem man dort ein kostenloses Konto eröffnet und seinen iLok-USB Dongle registriert hat. Es ist außerdem ratsam, die iLok Treiber vor der Installation von Software zu installieren, die durch selbigen geschützt ist. Aber welchen Kopierschutz soll man wählen? Durch den Kauf von Syncrosoft durch Steinberg sind etliche Herstellers zu iLok abgewandert, da Steinberg sich nicht klar zur Zukunft des eLicensers-Dongles geäußert hat.
Beide Dongles arbeiten an meinen Macs schon seit Jahren störungsfrei. Veränderungen am iLok lassen sich nur über die iLok Hompage bewerkstelligen, der eLicenser bedient sich des lokalen Wizard Programms, das auf dem Rechner installiert ist. Wie auch immer Sie sich entscheiden, wenn Sie einen der Dongles verlieren, stehen Sie mit leeren Händen da – und zwar endgültig! Sollten Sie Probleme mit einem der beiden Varianten haben, hilft ihnen der Xils-Lab Support, notfalls auch mit Austausch der Lizenz für das andere Kopierschutzsystem weiter.

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Der XILS 3

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Der XILS 3 ist ein semi-modularer Synthie, d.h. die integrierten Module können zwar weitläufig über eine Matrix verdrahtet, der Umfang der Module aber nicht erweitert werden. Somit sind gewisse Grundkenntnisse über klassische Synthesizer von Nöten: von den Oszillatoren über die Filter in den Verstärker bzw. den Hüllkurvengenerator. Doch hier stellt sich schon das erste Problem. Das Foto zeigt die minimale Verschaltung der drei (3) Matrizen des XILS, um überhaupt einen Klang aus ihm heraus zu kitzeln.
Wenn Sie genau hinsehen ist alles da: VCO, VCF und … was bitte ist ein Trapezoid? So hieß das Ding im AKS/VCS bevor es in VCA mit Hüllkurvengenerator umbenannt wurde. Das mag zwar Esprit haben, rüttelt aber stark an meiner Contenance. Also nicht vergessen, auch die Signal- und Trapezoid-Regler (mittig, rechts) aufzudrehen, sonst bleibt der XILS stumm.

Das rechte Bedienfeld zeigt dann die üblichen Zutaten. Drei Oszillatoren mit jeweils zwei festen zugeordneten, verschiedenen Wellenformen, mit Sinus, Dreieck, Rampe und Rechteck. Jede Wellenform kann in ihrer Lautstärke einzeln eingestellt werden. Ein zu selten anzutreffender Shape Reger verbiegt bei Wellenform eines OSCs gleichzeitig. Schon allein damit lassen sich reichhaltige Klänge kreieren, und wir sind gerade mal am Anfang. Der Ringmodulator kann über die Matrix zwei beliebige Signalquellen miteinander modulieren. Da wir gerade dabei sind – da XILS 3 auch als identische Effektversion mit zwei Audioeingängen zur Verfügung steht, können auch externe Signale eingespeist und durch die Effekt-Sektion wie u.a. den Ringmodulator geleitet werden. Außerdem steht unterhalb der Oszi-Sektion noch ein extra Rauschen bereit. Sehr schön!
Das Filter kann zwar zwischen 2, 3 und 4-Pol umgeschaltet werden, doch das Design dünnt die Frequenzen mit ansteigender Resonanz etwas zu sehr aus, was sich nicht so toll anhört, obwohl die Resonanz an sich sehr musikalisch ist. Was dagegen wiederum zu Freudentränen führt, sind die absolut stufenloses Filterfahrten über das gesamt Frequenzspektrum und das über MIDI!!!
Kein Filtertreppchen weit und breit.

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Klangbeispiele
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  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Kompliment an den Autor! Sehr informativ geschrieben. Bitte weiter so.

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