Tastatur
Bei der Klaviatur setzt Yamaha auf die bewährte GH3-Tastatur mit Decklagen aus synthetischem Elfenbein. Dadurch soll der Grip erhalten bleiben, wenn man schweißgebadet auf die Tasten haut. Drei Anschlagskurven lassen sich beim CLP-525 einstellen, was allerdings nicht darüber hinweg hilft, dass der Anschlagsweg ausgesprochen lange ausfällt. Der Weg der bis zum vollständigen Anschlag der Taste zurückzulegen ist, erscheint mit im Vergleich mit anderen Digitalpianos dieser Preisklasse etwas zu lang. Dies macht es schwierig, ein dynamisches Spiel auf die Tastatur zu bringen.
Klangerzeugung
Auch hier setzt Yamaha wieder auf bewährtes Material. Die Pure CF Engine kommt bei einigen Stage- und Digitalpianos aus dem Hause Yamaha zum Einsatz und beim CLP-525 wurden dieser 10 unterschiedliche Sounds spendiert. Ein Lob gibt es für die maximale Polyphonie von 256 Stimmen, die selbst das Spielen von anspruchsvoller Klavierliteratur möglich macht. Drei A-Pianos findet man im CLP-525, die allesamt ein solides Soundmaterial als Basis haben. Der klassische Konzertflügel des neuen Yamaha könnte für meinen Geschmack etwas mehr Fundament haben, was aber zu einem Teil auch am Lautsprechersystem des CLP-525 liegt. Über Kopfhörer klingt dieser nämlich deutlich besser, könnte aber auch hier etwas mehr Bass vertragen. Der zweite Flügel klingt insgesamt etwas dumpfer und geht daher als Mellow Piano für die getragenen Momente im Leben durch. Der Dritte im Bunde klingt schön aggressiv und ist dementsprechend durchsetzungsfähig. Schön ist, dass man bei den Pianos eine Dämpferresonanz hinzuschalten kann. Ausbaufähig ist sie deshalb, da man sie nicht stufenlos hinzufügen kann, sondern einfach nur per An/Aus hinzufügt. Manch direkter Konkurrent wie beispielsweise das Roland HP-504 kann dies dagegen.
Zwei glockige DX-Pianos und ein Rhodes hat Yamaha dem CLP-525 in der E-Piano Sektion spendiert. Insgesamt klingen diese etwas zu brav. Da fehlt das Leben und der Dreck, den man ansonsten zumindest vom Original Fender Rhodes her kennt. Auch die restlichen Sounds, die sich auf Harpsichords, Vibraphone, Kirchenorgel, Jazz Orgel und Streicher verteilen, klingen für meinen Geschmack etwas zu nett und sauber, was aber natürlich auch an den ausbaufähigen Velocity-Stufen liegt.
Beim CLP-525 beisst sich die Katze in den Schwanz. Wie kann man etwas als Einsteigermodell auf den Markt bringen, was sich nicht intuitiv bedienen lässt. Gerade der Einsteiger hat keinen Bock auf Tastenkombinationen merken müssen.
Hallo,
ich habe ein kleines Problem.
Im Oktober biginnt eigentlich mein Klavier Unterricht.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich vor ein Instrument vorweisen zu können.
Mein Budget geht bis ca. 1300€. Ich brauche nicht zwingend Schnick Schack.
Haupsache ist das Spielgefühl und der Sound.
Deswegen war ich schon in mehreren Klavierläden.
Als mein eigentlicher Favorit kristalsierte sich das clp-525 heraus wegen der Tastatur und des Klangs.
Nun hab ich den Artikel gelesen und frage dich ob du mir eventuell ein anderes Instrument empfehlen würdest.