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Test: Yamaha Pacifica 611HFM, E-Gitarre

(ID: 533)

Praxis

Das Schöne an Pacifica-Gitarren ist ihre Unkompliziertheit. Man nimmt das Instrument in die Hand und hat selbst bei einer nagelneuen Ausführung sofort das Gefühl, man hätte diese Abmessungen schon seit Jahren in den Händen. Das Instrument hängt schön ausgewogen am Gurt, verfügt an den richtigen Stellen über die passenden Aussparungen und möchte es dem Musiker von Anfang an am liebsten überall recht machen: „Nimm mich, ich mache es dir leicht“!

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Bereits im trockenen Spiel klingt die Yamaha Pacifica 611HFM angenehm perkussiv, knackig in der Ansprache und ist mit einem reichhaltigen Sustain gesegnet. Das Schwingungsverhalten gestaltet sich über das gesamte Griffbrett gleichmäßig, Deadnotes oder schwingungstechnische „Verreckerlies“ sucht man vergebens. Auch die Bespielbarkeit des Instruments lässt keine Wünsche offen, erreicht man doch sämtliche Töne bis hinauf zum 22. Bund ohne Probleme. Man spürt die ausgereifte Modellpolitik und die gezielte Verwendung der einzelnen Komponenten.

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Dies ändert sich auch nicht, wenn der Verstärker mit ins Spiel kommt. Im Gegenteil, die verwendeten Tonabnehmer aus dem Hause Seymour Duncan hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Über die Verwendung eines cremefarbenen Pickup-Gehäuses bei einem ansonsten in Rottönen und Chrome-Hardware gehaltenen Layouts kann man unter optischen Aspekten natürlich verschiedener Meinung sein, klanglich hingegen wird es keine zweite Meinung geben. Die Kombination aus einem kraftvollen und dennoch durchsichtig klingenden Bridge-Humbucker und einer hervorragenden P90 Weiterentwicklung ergibt ein klanglich sehr flexibles Duo, welches ein breites Spektrum an Einsatzgebieten generiert.

-- Neck --

— Neck —

Von kristallklaren, perligen Clean-Sounds über ausdrucksstarke Crunchs sowohl im Steg als auch im Halsbereich, bis hin zu singenden High-Gain Applikationen kann die traditionelle Kombination überzeugen. Trotz kräftigem Output versumpft der Custom 5 glücklicherweise nicht im Mittenmatsch, sondern behält auch bei hohem Verzerrungsgrad einen hohen Grad an strahlenden Höhen bei. Zudem handelt es sich hierbei um einen Pickup, der tatsächlich von clean bis heavy eine gute Figur macht, selten genug allemal. Fast noch einen Ticken mehr an Persönlichkeit kann der SP 90 -1n in die Waagschale werfen. Durch einen ausgewogenen Mittenanteil mit den nötigen Resonanzpeaks an den richtigen Stellen, erreicht der Tonabnehmer eine sehr hohe Durchsetzbarkeit im Bandgefüge. Der Pickup drückt ohne zu klumpen und kann bei Bedarf richtig schön im Crunch-Bereich seine gesamte Stärke ausspielen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Hallo,

    es gibt zwei Dinge, die ich an diesem ansonsten schönen Testbericht auszusetzen habe:

    1. bitte die Gitarre vor dem Recording stimmen (das Beispiel „Clean Neck + Bridge“ ist fürchterlich, was die Stimmung der Gitarre angeht).
    2. bitte keinen Modelling Pre-Amp/Amp benutzen. Das sind regelrechte Gleichrichter, was den Sound angeht. Vor allem die Effekte verschleiern stark den Sound der Gitarre. Ich benutze für meine Gitarrenschüler gezielt einen Modelling-Verstärker, weil fast jede Gitarre dadurch gleich klingt und eben günstige Gitarren genauso gut klingen wie die teureren Gitarren. Aber für einen Test mit Hörbeispielen ist das nun einmal keine so gute Idee…..das Digitech-Teil ist ja auch nicht gerade „state of the art“.

  2. Profilbild
    SpotlightKid

    Na, das wurde aber auch mal langsam Zeit, dass ihr diese Gitarre testet.

    Ich habe die 611 das erste mal 2011 auf der Musikmesse gesehen und war sofort von ihr angetan. Seit etwas über einem Jahr ist sie jetzt in meinem Besitz und meine beiden anderen E-Gitarren habe ich seither kaum angefasst.

    Ich finde auch die ausgefallenen Farben und das gewöhnungsbedürftige Beige des Covers des P90 klasse, schöner Vintage-Look. Ich habe die „Root Beer“-Version aber „Translucent Purple“ hätte mir auch gefallen!

    Chris

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