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Test: Zoom H4n Pro, Handheld Recorder

(ID: 158630)

Praxis

Nach Einschalten des Gerätes vergehen ca. 9 Sekunden bis die Signale aufgezeichnet werden können. Audiophile Schnappschüsse sind damit leider nicht möglich, allerdings ist die Konkurrenz auch keinen Deut schneller. Nach Drücken der Record-Taste befindet sich der Recorder bereits im Aufnahme-Modus, lediglich die Speicherung findet noch nicht statt. Dies hat den Vorteil, dass bei Starten der Aufnahme der Zoom H4n Pro auch die 2 Sekunden vor Drücken des Record mit aufnimmt, was bei einem leicht verpatzten Aufnahmestart große Vorteile mit sich bringt.

Der Zoom H4n Pro - die intern verbauten Mikrofone in X/Y Anordnung

Der Zoom H4n Pro – die intern verbauten Mikrofone in X/Y-Anordnung

Dabei entpuppen sich die internen Vorverstärker als eine sehr gute Wahl, zumal selbige auch in den etwas teureren Modellen H5 und H6 verwendet werden. Der Rauschabstand wurde dabei von -107 dB beim Vorgänger auf -120 dB verbessert. Nahezu nebengeräuschfrei lassen sich auch sehr leise Signale problemlos aufholen, ohne dass das Grundrauschen in einem wahrnehmbaren Maß mit zunimmt. Lediglich von der Nachregelung des Aufnahmepegels während der Aufnahme ist abzuraten, da das verantwortliche Potentiometer seine Druckbewegung leider über das Gehäuse auf die Aufnahme überträgt.

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Der Zoom H4n Pro - das mitgelieferte Case

Das mitgelieferte Case

In den beigefügten Audiobeispielen kann man zudem sehr schön hören, dass Außenaufnahmen ohne Windschutz faktisch nicht durchführbar sind.

Der Zoom H4n Pro - im Einsatz

Der Zoom H4n Pro – im Einsatz

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Fazit

Als Nachfolgemodell des H4n überzeugt der Zoom H4n Pro in vielerlei Hinsicht. Er ist flexibel, transportabel, gut verarbeitet, besitzt unterschiedliche Signaleingänge und verfügt über sehr nebengeräuscharme Vorverstärker, die in Kombination mit dem intern verbauten X/Y-Mikrofon eine sehr gute Figur machen.

Dass dem Produkt hingegen bei dem sehr spärlichen Zubehör nicht einmal eine SD-Karte preiswerter Bauart beigelegt wird, die heute für Cent-Beträge gefertigt werden kann, will sich mir nicht wirklich erschließen.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Aufnahmequalität
  • Nebengeräuschanteil

Minus

  • wenig Zubehör

Preis

  • Ladenpreis: 222,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    gutzufuss

    Endlich ein portabler Audiorecorder, an dem man nicht nur 2 externe Mikros anschließen, sondern diese auch gleichzeitig mit den eingebauten Mikros nutzen kann.
    Kann es sein, dass dies der einzige Handheldrecorder ist, der das beherrscht?

  2. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Das mit der hörbaren Verstellung der Lautstärke wertet den Nutzen des Gerätes deutlich ab.»Pro« ist das nicht. Aber mit der Fernbedieung »ZOOM RC4« kann man diesen Fehler ausbügeln.
    Ich störe mich bei dem Gerät, wie auch beim »ZOOM F4« und auch anderen Geräten neuerer Bauart am Display. Die Darstellung erinnert mit seinen groben Pixeln sehr an 80er Jahre Spielkonsolen. Jedes »Mobile Telefon« hat ein besseres Display und so teuer kann das heute auch nicht sein.
    Die Farbdisplays vom »ZOOM H6 & ZOOM F8« zeigen was möglich ist.
    Das es auch preiswerter und besser geht zeigt der »ZOOM H1« Recorder, der dieselbe Audioengine wie der H4 hat. Auch bei diesem Gerät sind die Mikrofone mehr als brauchbar und eine Phantomspeisung lässt sich via »Saramonic SmartRig+« nachrüsten. Für mich die bessere Wahl.

  3. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Fehlende SD-Karte finde ich Jammern auf hohem Niveau, die findet man auch nicht bei Camcordern und Digitalkameras. Beim H2n sind 2 GB bei und was will man damit? Zudem finde ich bis auf den Rauschabstand kein Argument im Text das für den neuen spricht. Es stimmt übrigens nicht, dass andere Rekorder nicht schneller wären. Der LS-P2 von Olympus kann mühelos im Standby-Modus über Wochen verbleiben, ein Druck auf die Rec-Taste aktiviert ihn binnen Sekunden. Gleichzeitig vier Spuren aufnehmen kann auch der H2n, allerdings über Mini-Klinke, sowie Roland R26 und bei Tascam geht das wohl auch. Ist immer die Frage was man machen will, Pro ist auch längst kein Zeichen für Professionalität mehr, wer anständige Mikros hat wird ohnehin jenseits der 1.000 Euro für einen Rekorder ausgeben oder sich fürs Studio einen ordentlichen Mic-Preamp leisten. Neuerungen im Mobile Recording fehlen seit Jahren.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Dauer der Einschaltphase hängt bei den ganzen Zoom-Recordern von der Größe der Speicherkarte ab. Wer meint, er müsste unbedingt sechs Wochen Aufnahmekapazität mit sich herumtragen, der wartet halt etwas länger.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      Inzwischen habe ich einen Zoom H4n Pro für bestimmte Aufnahmesituationen gekauft, irgendwie fehlte mir ein Recorder mit Line-In. Das mit den Speicherkarten ist mir aufgefallen, aber mehr als 32 GB klappt eh nicht, liegt aber eher an der lahmen Anbindung des Kartenlesers. Ich denke, man hat aus Budgetgründen die alte Hardware eingesetzt, um diese noch irgendwie unterzubringen, bei ähnlichem Preis sollte der H5 in Sachen Betriebssystem fortschrittlicher sein. Weil ich aber die Wechselkapseln nicht brauche, wurde es der H4n Pro. In Summe bin ich mit dem Gebotenen absolut zufrieden, im heimischen Umfeld macht auch die Startzeit nichts aus.

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