Octatrack geht in die zweite Runde
Der überaus erfolgreiche schwedische Sampler und Sequencer bekommt in Form des Elektron Octatrack MKII ein überraschendes Update, damit hat aktuell und vor allem kurz nach Erscheinen des Digitakts wohl keiner gerechnet.
Der Elektron Octatrack MKII ist ein 8-Spur Performance Sampler und Sequencer, gleichermaßen auf der Bühne oder im Studio einsetzbar. Wie bereits im Test des ersten Octatracks beschrieben, eignet er sich durch seine Kombination aus Audio- und MIDI-Tracks sowie der internen Synthesizer-Abteilung super als Schaltzentrale im Live-Set. Doch was ist neu an der MKII Version?
Hier vorab die wichtigsten Fakten aus der Pressemeldung:
Octatrack MKII specifications
- 8 stereo audio tracks
- 8 dedicated MIDI tracks
- Instant stereo sampling
- Real time sample time-stretch & pitch-shift
- 2 × insert FX per audio track
- 3 × LFO per track
- Live friendly Elektron sequencer
- Contactless performance crossfader
- 1 × ¼” headphones output
- 2 × ¼” impedance balanced main output
- 2 × ¼” impedance balanced cue output
- 4 × ¼” balanced external input
- 1 × USB 2.0 High Speed port
- MIDI IN/OUT/THRU ports
- Ultra crisp 128 × 64 OLED screen
- Precise hi-res encoders
- Durable back-lit buttons rated for 50 million presses
- W340 × D185 × H63 mm including knobs and rubber feet
- Weight approx. 2.3 kg
- Fully compatible with Octatrack MKI projects/data
Zunächst einmal fällt auf, dass Elektron die Farbe des Octatrack MKII geändert hat, anstatt Schwarz setzt man jetzt auf Grau. Ebenso fällt sofort auf, dass die Schweden die Art der Bedienelemente geändert hat, die Buttons sind nun größtenteils rechteckig und hintergrundbeleuchtet. Diese sollen deutlich robuster sein als beim Vorgänger.
Anstatt eines LC-Displays kommt nun ein hochauflösendes OLED-Display mit 128 x 64 Pixeln zum Einsatz. Dieses soll unabhängig vom Blickwinkel einwandfrei ablesbar sein.
Laut Elektron sollen auch die Potis nun deutlich hochwertiger sein als bei der ersten Version des Octatrack, alles Verbesserungen, die vor allem im Bereich zu einer verbesserten Bedienung führen sollen. Dazu soll die Anzahl der Buttons mit direkt aufrufbaren Funktionen laut Elektron erhöht worden sein, ebenfalls wurde dem Elektron Octatrack MKII ein neuer kontaktloser Crossfader spendiert.
Zu guter Letzt verfügt der Octatrack MKII nun über symmetrische Eingänge mit deutlich erweitertem Headroom. Alles in allem ein „nettes“ Hardware-Update allerdings ohne funktionale Erweiterungen, da haben sich die Octatrack Fans sicherlich mehr erhofft. Vor allem die fehlende Overbridge Kompatibilität wird vielen Usern nicht gefallen. Aber letztlich nennt sich das neue Produkt ja auch „MKII“ und nicht „Octatrack 2″…
Erhältlich ist der Elektron Octatrack MKII ab August, der Preis liegt bei 1.449,- Euro und damit rund 150,- Euro über dem aktuellen Modell.
Wow sieht schön aus!
Wie sieht es wohl mit Overbridge aus?
Grüsse
‚cuda
@whitebaracuda Funktional kann die MKII Version wohl nicht mehr als der Vorgänger, d.h. kein Overbridge
@Felix Thoma Der Bericht hat einen faktischen Fehler.
Octatrack hatte immer schon symmetrierte Outs.
Ihr tut so als sei das neu.
Neu ist, dass die Ins symmetriert sind.
Bitte gern geschehen.
Und schon verbessert :-) Danke gern geschehen
@Felix Thoma Das LCD des MK1 stellt 8192 Pixel dar ;-)
@Felix Thoma Schade, aber das wird wohl an der Hardware liegen die dies nicht einfach zulässt.
Das mit den Facelifts ist wohl bei der Automobilindustrie abgeguckt… sehr stylisch!
Und dann CF-Slot im Jahr 2017.. Auweia…
@network-909 Habe ich auch erst gedacht. CF Karten sind aber wohl schneller als SD-Karten. Wahrscheinlich hat dass damit zu tun dass man ja beim Octatrack auch von der Karte streamen kann und SD dafür einfach zu langsam ist?
Aber enttäuschend ist das Update schon.
Super Nachricht! Somit bleibt mein Ur-Octatrack noch eine ganze Weile relativ aktuell, der Sprung zur MK II Version fällt doch recht überschaubar aus. Einen Grund zum Aufrüsten gibt es für mich nach dieser Meldung jedenfalls nicht. Bin mal gespannt, ob auch von Analog Four/Keys und Analog Rytm solche MK II Versionen erscheinen werden.
Das lässt ja auch auf ein Software Update für beide OT´s hoffen. Dachte ein wenig, dass Elektron den OT aufgegeben und sich nur noch auf ihre Overbridge Kisten konzentriert hat.
Mich würde interessieren, was Overbridge mit einem Octatrack machen soll? Wenn ich den Dynamic Performance Sampler richtig verstehe ist er ein Werkzeug für den Live-Einsatz. Was er technisch macht kann eine handelsübliche DAW auch ohne ihn.
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Das ist z. B. beim Analog Four anders. Der ist ein analoger Synthesizer. Den in eine DAW einzubinden ist sicherlich eine Bereicherung für die DAW.
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Also, die Frage ist ernst gemeint. Was soll Overbridge für den Octatrack bringen?
Na zum Beispiel die einzelnen Tracks Recorden, statt nur die Summe.
Ein Octatrack ist allein durch den Sequencer eine mögliche Bereicherung für die DAW.
Mir ging es um ein os update. Da ist vieles noch nicht bis zum Ende gedacht.
z.B. Arpeggio shuffle…
Overbridge vermisse ich auch nicht wirklich. Außer vielleicht zum Projekt orientierten arbeiten.