Drei Amps für die Hosentasche
Zur NAMM Show 2021 stellte Universal Audio seine ersten Effektpedale für den Gitarrenbereich vor. Vor Kurzem kamen nun drei weitere Pedale der Amerikaner auf den Markt, wobei das Erste sich bereits bei uns im Test befindet.
Universal Audio Ruby 63, Woodrow 55, Dream 65
Laut Universal Audio emulieren die drei neuen Stompboxen die bedeutendsten Vintage-Gitarrenverstärker aller Zeiten. Sie basieren auf der leistungsstarken Dual-Engine-Verarbeitung und UADs Audiomodeling-Technologie und bieten laut Entwickler eine große klangliche Authentizität.
Die drei UAFX Guitar Amp Emulatoren sind:
- Dream ’65 Reverb Amplifier: Der maßgebende amerikanische Röhrenverstärker, der von den Beatles, Muddy Waters, Elvis Costello und unzähligen anderen über 60 Jahre langverwendet wurde
- Ruby ’63 Top Boost Amplifier: Der legendäre britische Röhrenverstärker, der den Sound der British Invasion definierte und von Queen, Radiohead und U2 gleichermaßen geliebt wurde
- Woodrow ’55 Instrument Amplifier: Der legendäre Tweed-Röhrenverstärker, mit dem alles begann und der von Neil Young, Chuck Berry und den Eagles heiß geliebt wurde
Im Prinzip bekommt ihr hier zum vergleichsweise günstigen Preis euren Lieblings-Amp (sofern er denn bei den drei o. g. dabei ist) für die Hosentasche. Die drei Pedale sind nahezu baugleich mit den im letzten Jahr vorgestellten Effektpedalen und bieten auf kleinstem Raum (9,2 x 6,5 x 14,1 cm, Gewicht 567 g) viel Sound und Klangbearbeitungsmöglichkeiten.
Auf Wunsch lassen sie sich über Bluetooth von einem Android oder iOS-Device fernsteuern, so dass die drei die ideale Ergänzung fürs kleine mobile Setup sein könnten.
Alle drei UAFX Guitar Amp Pedale von Universal Audio sind im Handel zum Preis von 399,- Euro pro Stück erhältlich. Der erste Test folgt in Kürze.
Den Dream 65 finde ich unfassbar gut gelungen. Ich kenne keine einzige andere Deluxe Reverb Emulation, weder Hard- noch Software (es gibt ein paar recht brauchbare), die den kompletten klassischen Amp (samt Varianten) derartig präzise umgesetzt hat. Sogar mit vorgeschalteten Bodentretern verhält er sich wie das Original.
Atemberaubend: für mich ein neues Level von Amp Modelling…
Auch die beiden anderen Modelle klingen beim ersten Durchhören von Demos sehr gut.
Was da im Netz bisher zu hören war, ist wirklich vielversprechend.
Wenn Ihr testet, dann bitte nicht nur über das Interface sondern auch über die 4CM mit Amp.
Ich bin gespannt auf mehr Vergleiche zwischen ACS1, Iridium und den UA-Pedalen. Hab bisher nur welche von diesem Channel finden können: https://www.youtube.com/watch?v=AB_byXIXhVw
Ich denke ich werde dem ACS1 aber treu bleiben. Hat insgesamt mehr schöne Funktionen bei weniger Platzverbrauch :-)
Seit heute habe ich den Dream 65 im Einsatz für mein Rhodes und kann kaum glauben, wie gut das klingt.
Weder an Bodentretern noch an Software (da gibt’s schon ganz gute Fender-Emulationen von Scuffham, Neural DSP, UAD u.a., die leider alle besser für Gitarre als für Rhodes funktionieren) habe ich jemals irgendetwas gefunden, was diesem Amp-Erlebnis gleich kommt. Und ich suche seit knapp einen Jahrzehnt nach einer Möglichkeit, im Homestudio oder Live über Mischpult/aktive Lautsprecher einen überzeugenden Fender Vintage Sound für mein Rhodes zu bekommen. Jetzt hänge ich einfach mein Rhodes an den Dream 65.
Oha, das Golden Reverb hat bei mir schon Begehrlichkeiten ausgelöst und jetzt auch noch das Dream 65! Brauche ein größeres Board und ein volleres Bankkonto :(